(Aktualisiert am 28. Januar 2023)
Rollos für Fenster gibt es in vielen verschiedenen Arten und mit diversen Eigenschaften. Wer sich umsieht, kann schnell überfordert mit der Frage sein, welches Rollo für die eigenen Wünsche das richtige ist. Viele Fachbegriffe sind für den Laien außerdem etwas rätselhaft. Was also ist das beste Rollo für die eigene Situation?
Was genau eigentlich sind Rollos für Fenster?
Ein Rollo bezeichnet einen Sicht- oder Sonnenschutz für ein Fenster oder eine Glastür. Es handelt sich meist um einen vier eckigen, festen Stoff, der beim Hochziehen des Rollos auf eine Rolle gewickelt wird. Die Vielfalt an Farben und Grad der Transparenzen lässt keine Wünsche offen. Manche Rollos sind komplett lichtdicht, während andere nur vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützen sollen. Manche Rollos werden mit Teflon oder Aluminium beschichtet, so dass zusätzlich zum Lichtschutz auch ein Dämmschutz entsteht. Eine Sonderform des Rollos ist das Plissee. Das elektrische Plissee kann, anders als
ein Rollo, meist auch Top-Down verstellt werden.
Verschiedene Bedienarten des Rollos für Fenster
Um Rollos für Fenster zu steuern, gibt es verschiedene Arten von Steuerelementen. Welches für den persönlichen Gebrauch das Beste ist, hängt von der Art der Installationsmöglichkeiten sowie den eigenen Vorlieben ab. Manch einer möchte das Rollo lieber händisch bedienen, ein anderer möchte mittels Fernbedienung das Innenrollo elektrisch herauf und herunterfahren können. Verschiedene Arten von Steuerelementen können sein:
Geöffnete Seilzugmechanik
Bei einer Seilzugmechanik, die auch als Spring- oder Schnapprollo bezeichnet wird, wird das Rollo an einer Schnur heruntergezogen und rastet beim Loslassen durch einen Stoppmechanismus, der mittels einer Feder erreicht wird, ein. Wird das Rollo dann ein kleines Stück nach unten bewegt löst sich die Feder und das Rollo schnappt nach oben. Die Bedienung ist nicht ganz einfach, aber mit der Zeit gewöhnt sich jeder schnell daran.
Seitenzugbedienung
Eine weitere Möglichkeit, Rollos für Fenster zu bedienen, ist die Seitenzugbedienung. Da das Schnapprollo in der Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist das Seitenzugrollo mittlerweile für alle nicht elektrisch betriebenen Rollos die häufigste Variante. An einer seitlich angebrachten Welle wird eine Endlosschnur angebracht, mit der die Welle gedreht werden kann. So wird das Rollo rauf oder runter bewegt.
Elektroantrieb
Beliebt ist auch der Elektroantrieb bei allen Rollos für Fenster. Diesen nimmt man, wenn einem die händische Methode zu mühsam erscheint. Für den Fall, dass das Fenster schlecht zugänglich ist, wäre der Elektroantrieb auch eine passable Lösung. Das elektrisch betriebene Rollo kann man meist mittels Fernbedienung bewegen. Manchmal kommt stattdessen auch ein Wandsender zum Einsatz.
Rollos für Fenster – ein paar Fachbegriffe
Wer ein Rollo kaufen will, sieht sich einigen Fachbegriffen gegenüber. Man kann sich unter Absorptionswert zwar vielleicht schon etwas vorstellen, aber intuitiv einleuchtend sind solche Begriffe nicht. Daher ist es gut, sich vor dem Kauf ein Bild über die Funktionen eines Rollos und die dazu gehörigen Begriffe zu machen. Wer diese Begriffe kennt, dem fällt es um einiges leichter, das richtige Rollo für die Montage in den eigenen vier Wänden zu finden.
Absorptionswert und Reflexionswert
Der Absorptionswert also beschreibt die Aufnahme der Lichtenergie. Was ist damit gemeint? Das Gewebe absorbiert Sonnenstrahlen, schwächt diese so ab und wandelt die Energie in Wärme um. Das Material des Rollo und auch die Dicke des Materials bestimmen diesen Absorptionsgrad. Ein anderer Faktor ist die Reflexionsmöglichkeit eines Rollos. Bei einer Reflexion wird die Wärme nicht gespeichert, sondern abgehalten. Das Rollo wirft die Sonnenstrahlen zurück und sorgt so für einen Schutz vor Licht und vor Wärme. Auch das lässt sich in konkreten Zahlen, bzw. in diesem Fall dem Reflexionswert ausdrücken.
Transmissionswert und Lichtechtheit
Der Transmissionswert gibt an, wie lichtdurchlässig das Rollo ist. Je niedriger der Wert, desto weniger Licht lässt das Rollo durch. Das geht bis hin zu Verdunkelungs-Rollos. Je höher der Wert, desto transparenter ist das Rollo. Auch die Lichtechtheit eines Rollos wird in der Produktbeschreibung meist mit angegeben. Lichtechtheit beschreibt, wie konstant die Farbe im Laufe der Zeit unter Sonneneinstrahlung ist. UV-Licht bleicht die meisten Farben nach einer gewissen Zeit aus. Je höher der Wert für die Lichtechtheit, desto brillanter bleibt die Farbe des Rollos, auch wenn dieses mehrere Jahre vor dem Fenster verbleibt und ständiger Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Quellenangaben:
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