Ein Carport ist eine offene Garage

Ein Carport ist eine offene Garage, hat also nicht vier Wände, sondern keine oder allenfalls eine oder zwei Wände. So ist auch eine ideale Belüftung immer garantiert.
Ein Carport ist eine offene Garage, hat also nicht vier Wände, sondern keine oder allenfalls eine oder zwei Wände. So ist auch eine ideale Belüftung immer garantiert.

Sehr wahrscheinlich wünscht sich jeder Fahrzeugbesitzer für sein Auto einen sicheren Stellplatz. Infrage kommen dafür meist eine Garage oder ein Carport. Es gibt auch einige Zwischenvarianten, denn ein Carport ist von der Funktionalität her eine offene Garage. Rechtlich allerdings gelten für eine Garage andere Vorschriften als für ein Carport. Diese sollte man natürlich kennen. Inwiefern sich die Vorteile eines Carports und einer Garage im Detail unterscheiden, ist Thema des folgenden Artikels.

Geschlossene Garage oder Carport als offene Garage?

Selbstverständlich haben die geschlossene Garage und die offene Garage, also ein Carport jeweils ganz spezifische Vorteile. Ein Dach haben sie beide und erfüllen insofern eine wichtige Anforderung an einen geschützten Platz für das Fahrzeug. Bei einem Carport handelt es sich etwa um eine filigrane und auf jeden Falle offene, Variante einer Garage. Der Unterschied ist ja eigentlich nur der, dass eine Garage vier Wände hat und ein Carport nicht. Doch die vier Wände der Garage machen den Unterschied. Sie sind bei einer Garage meist gemauert und für Luft undurchlässig, sodass sie das Auto nicht nur vor Regen, sondern vor Wind und Wetter schützen. Ein Carport dagegen muss luftig sein, wenn es (noch) als offene Garage durchgehen soll. Auch ist es üblich, eine Carport nicht aus Stein zu mauern. Statt dessen kann man sich entscheiden zwischen einem Carport aus Holz oder einem aus Aluminium, aus Kunststoff, aus Metallgittern – alles leichtere Materialien als Stein und Beton.

Beim Schutz vor Witterung und Tieren punktet die Garage

Solch eine Garage schützt das Auto von Wind, vor Wetter und allerlei Getier.
Solch eine Garage schützt das Auto von Wind, vor Wetter und allerlei Getier.

Regen, Schnee und Vogelkot, so von oben kommend braucht man nicht befürchten, wenn man sein Auto in einer Garage oder einem Carport parken kann. Mit der Sonneneinstrahlung und folgender Überhitzung, Wind und Schlagregen sieht es schon anders aus. In einer Garage ist das Auto vor Wind und Wetter aller Art vollständig geschützt. Es heizt sich zum Beispiel auch nicht auf. Insofern punktet also die Garage in Sachen Schutz. Natürlich gibt es auch Lösungen, um ein Carport, das in einer relativ ungeschützten Lage liegt, vor Schlagregen und Co noch zusätzlich zu schützen. Eine davon sind zusätzliche Seitenwände, eine andere, das Carport dicht an einem anderen Gebäude zu bauen. Und schon hat man eine hybride Form zwischen Garage und Carport und muss aufpassen, die Vorgaben des jeweiligen Landes für Carports noch einzuhalten.

Die Sache mit dem Marder

Ein Marder ist ein geschicktes kleines Raubtier, das gern an Bremsschläuchen nagt.
Ein Marder ist ein geschicktes kleines Raubtier, das gern an Bremsschläuchen nagt.

Da Carport und Garage über ein Dach verfügt, werden die Einflüsse, die einen Schaden am Lack des Autos anrichten können, verlässlich also abgehalten. Aber was ist mit Tieren, die dem schönen (und teuren) Lack schaden könnten? Oder mit Mardern, die gern an Schläuchen, Zündkabeln, Stromleitungen und Isolationsmaterial nagen? Gegen Tiere, insbesondere Marder, helfen dem Carport natürlich auch die Seitenwände nichts. Denn die Seitenwände dürfen das Auto bzw. die Innenfläche nicht von allen Seiten umschließen. Zudem müssen die Seitenwände luftig gebaut sein. Ein Marder also freut sich, wenn ein Auto und die für ihn attraktiven Reifen nicht in einer Garage verschwindet. Wer also in einer Gegend wohnt, in der Marder heimisch sind, wird mit einem Carport vielleicht doch nicht so glücklich.

In Sachen Lüftung punktet das Carport, die offene Garage

In Sachen Lüftung bietet das Carport im Unterschied zu der Garage einen deutlichen Vorteil. Herrscht zum Beispiel regnerisches Wetter, befindet sich auf dem Fahrzeug auch nach dem Beenden der Fahrt noch viel Feuchtigkeit. Diese trocknet unter einem Carport wesentlich besser ab als in einer Garage, die zu allen Seiten hin geschlossen ist. Darüber kann die Feuchtigkeit durch den Boden des Carports, welcher in der Regel gepflastert ist, ideal wegsickern. In einer Garage kommt es dagegen in der Regel zur Bildung von Pfützen. Für eine Garage ist es also besonders wichtig, dass man sie mit einer effektiven Lüftung ausstattet. Andernfalls erleiden die Fahrzeuge wesentlich schneller und häufiger Schäden durch Korrosion als im luftigen Carport.

Eine Garage ist teurer als ein Carport – definitiv

Beim Bau einer Garage sollte man also niemals auf ein komplexes Belüftungssystem verzichten. Und nicht nur für die Anschaffung eines solchen, sondern ebenfalls für seinen Betrieb, fallen dann natürlich auch entsprechende Kosten an. Darüber hinaus ist es nötig, das Belüftungssystem regelmäßig auf seine Funktionsfähigkeit zu überprüfen und zu warten. All dies macht den Bau einer Garage dann gleich noch deutlich teurer. Hinzu kommt, auch ein Kostenfaktor, das Einholen einer Baugenehmigung für die Garage. Ohne Baugenehmigung – keine Garage, wohingegen ein Carport, so es klein und luftig bleibt, durch die Maschen der Baubehörde noch schlüpfen kann.

Fazit

Ein Carport ist leichter und flexibler und vor allem kostengünstiger als eine Garage. Zudem wird das Auto in einem Carport immer gut durchlüftet. Sicherer vor Wind und Wetter aller Art wie auch vor Mardern und anderen Tieren ist dagegen die Garage. Je nach Lage seines Grundstücks und der Umgebung (Stadt / Land) sollte man also umsichtig abwägen, welches die bessere Lösung ist. Oder ob man eine hybride Form zwischen Garage und Carport haben will.

Bildquellen:

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