Typische Fehler beim Verputzen

(Aktualisiert am 22. Juni 2023)

Um typische Fehler beim Verputzen zu vermeiden - sollten Sie zuerst den Untergrund genau prüfen.
Um typische Fehler beim Verputzen zu vermeiden sollten Sie zuerst den Untergrund genau prüfen.

Putz ist eine klassische Wandbeschichtung, die im Innen- wie im Außenbereich eingesetzt wird. Dabei ist es nicht ganz einfach, einen sauberen Putz anzubringen. Ein paar Fehler beim Verputzen werden immer wieder gemacht, und das Ergebnis wird so schnell zu einem Desaster. Besonders häufig auftretende Fehler beim Verputzen kann man durchaus vermeiden, wenn man sich informiert und vorbereitet. Worauf sollte man achten, um sie zu vermeiden?

Quellen für Fehler beim Verputzen liegen oft in der Wand selbst

Möchten Sie selbst eine Wand verputzen, sollten Sie zuerst den Untergrund genau prüfen. Fehler beim Verputzen treten nämlich gerade dann auf, wenn der Untergrund zu feucht, instabil oder auch zu glatt ist. Der passende Untergrund ist sowohl tragfähig, sauber als auch stabil. Darüber hinaus muss die Wand trocken und frei von Schmutz oder gar Schimmel sein. Sehr glatte Untergründe sollten Sie etwas aufrauen. Das können Sie zum Beispiel mit einfachem Sandpapier machen. Sind Risse oder Löcher in der Wand vorhanden, müssen sie diese ordentlich verschließen und behandeln.

Niemals den Putz mit der Glättkelle aus dem Eimer entnehmen!
Immer die Maurerkelle verwenden, um den Putz auf die Glättkelle zu geben.

Grundieren oder nicht grundieren?

Ein möglicher Fehler ist auch der, dass die Wand bzw. ein Untergrund zu stark die Feuchtigkeit aufsaugt. Ob das der Fall ist können Sie durch einen Probeanstrich prüfen. Wenn ja, wenn der Untergrund zu schnell die Feuchtigkeit aufsaugt, können Sie als ersten Schritt probieren, die Wand ordentlich zu nässen. Wenn das aber noch nicht hilft, hilft alles nichts, dann müssen sie die Wand grundieren. Je nach Fläche der Wände, die sie verputzen wollen, geht dieser Extra-schritt natürlich nochmal ins Geld und auf jeden Fall in die Zeit. Aber sie sparen wiederum Zeit und Ärger beim Verputzen selbst. Eine Grundierung ist in der Regel aber nur nötig, wenn der Untergrund extrem schnell die Feuchtigkeit aufnimmt.

Typischer Fehler beim Verputzen: Das Putzwerkzeug verdrecken lassen

Um ein sauberes Ergebnis zu erhalten, ist es wichtig, die einzelnen Putzwerkzeuge richtig zu verwenden. Der Putz rührt man immer nur in kleinen Mengen an. So trocknet er zwischendurch nicht aus. Am besten eine Profi Glättkelle kaufen und eine passende Maurerkelle nutzen.

Merke: Niemals den Putz mit der Glättkelle aus dem Eimer entnehmen. Sondern: Die Maurerkelle verwenden, um den Putz auf die Glättkelle zu geben.

Die Kellen sollte man zwischendurch immer wieder zwischenreinigen, also nicht gründlich, aber so, dass der Putz auf der Kelle nicht antrocknen kann. So kommen dann auch keine angetrockneten Stücke in den frischen Putz. Am besten ist es, wenn man für den Putz einen elastischen Eimer verwendet. So lassen sich angetrocknete Rückstände leicht entfernen.

Info: Beim Vermengen immer erst das Wasser und dann das Bindemittel in den Eimer geben. Außerdem sollten erst Kanten, dann die Flächen von unten nach oben verputzt werden.

Klassischer Fehler beim Verputzen: Feuchten Putz verwenden

Es ist ein klassischer Fehler, dass feucht gewordener Putz nicht entsorgt, sondern verwendet wird. Der Putz kann etwa beim Transport feucht geworden sein. Auch sollte der Putz nicht zu lange gelagert werden. Er verliert seine Elastizität und lässt sich nur noch schwer anmischen und verarbeiten. Daher den Putzer möglichst frisch kaufen und immer trocken lagern.

Noch ein Fehler: Putz nicht ausreichend austrocknen lassen

Es kann sein, dass mehrere Putzschichten aufgetragen werden. In diesem Fall ist es wichtig, jede einzelne Schicht ausreichend austrocknen zu lassen. Dies gilt auch, wenn man eine verputze Wand farbig gestalten möchte. Wird die Trocknungszeit nicht eingehalten, kann dies zu Rissen im Putz führen. Schnell bröckelt der Putz einfach von der Wand ab. Ob die Wand bereits getrocknet ist, lässt sich zumeist am Farbverlauf erkennen. Feuchter Putz ist wesentlich dunkler als trockener Putz. Es ist ja auch nicht unbedingt verkehrt, die Angaben zur Trocknungszeit durch die Hersteller zu beachten.

Fazit – es gibt viel zu beachten

Um ein sauberes Putzergebnis zu haben, ist es wichtig, bei jedem Schritt genau aufzupassen. Das Putzmaterial selbst, die richtigen Arbeitsmittel und eine umsichtige Vorbereitung sind die Grundlage für den Erfolg.

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