Wenn die Tage kürzer werden, wird die Gefahr eines Einbruchs nicht weniger, sondern steigt statistisch gesehen, an. Einbrüche im Erdgeschoss sind naturgemäß besonders wahrscheinlich. Verräterische Dunkelheit im Haus liefert im Herbst und Winter so manch dreistem Dieb die Sicherheit, dass niemand daheim ist. Es gilt aber auch, Fahrräder oder den Zugang zum Keller zu sichern, um Diebstählen oder Schlimmerem vorzubeugen. Übrigens: Mehr als ein Drittel der Einbrüche, vor allem im Erdgeschoss erfolgt während des Tages, wenn die Bewohner beim Einkauf oder der Arbeit sind.
Vorbeugen ist besser als leiden
Es gibt eine Vielzahl von Maßnahmen, um potenziellen Einbrechern das Handwerk zu erschweren und Einbrüche im Erdgeschoss zu verhindern. Es gibt einige sehr nützliche Tipps von Polizei und Konsumentenschützern, die man mit ein paar Euro gut umsetzen kann. Beispielsweise kann man mit einem sogenannten Handschellenschloss sein Fahrrad optimal sichern. Im Zweifelsfall, zum Beispiel in einschlägigen Wohngegenden investiert man auch mal mehr als nur das Minimum. Viele Opfer von Einbrüchen in ihr eigenes Heim leiden noch Jahre später an Panikattacken oder anderen Störungen. Sinnvoller ist es, je nach Lage wie gesagt, sich Gedanken um die bestmögliche Sicherung von Hab und Gut zu machen. Und das gilt besonders dann, wenn man in einem Einfamilienhaus oder Parterre wohnt. Denn Einbrüche im Erdgeschoss sind für Diebe nun mal mit dem geringsten Aufwand verbunden.
Einbrüche im Erdgeschoss so schwer wie möglich machen
Nichts hassen Einbrecher mehr als eine Vielzahl von Barrieren. Das kostet Zeit und Energie, aber vor allem dem schnellen, unbemerkten Einbruch wird somit vorgebeugt. Obwohl die meisten Diebe nicht vor Gewalt und Zerstörung von Türen und Fenster zurückschrecken: Lärm verursacht ungewollte Aufmerksamkeit. Es gibt ein paar Regeln, die man beachten sollte. Wer die Wohnung oder das Haus verlässt, sollte alle Fenster und Türen, die sich ohne Leiter o.ä. erreichen lassen, schließen. Das gilt auch im Sommer. Ein gekipptes Fenster zu ebener Erde scheint für so manchen Einbruchsspezialisten ein unwiderstehlicher Reiz zu sein. Außerdem drohen bei unverschlossenen Objekten auch die Versicherungen im Ernstfall auszusteigen.
Obacht auf die Schlüssel geben
Eine Tür, die nicht zugeschlossen und am besten auch noch verriegelt ist, lässt sich oft leicht knacken. Auch ein Schlüsselboard sind zwar nett aus, aber ein Einbrecher kann sich daran problemlos bedienen und findet auf Anhieb die Schlüssel für den Safe, die Garage und andere verschlossene Räume. Deshalb sollte man das Schlüsselboard lieber an einer weniger einsichtigen Stelle aufbewahren. Übrigens ist die Gewohnheit, den Autoschlüssel gleich beim Heimkommen abzulegen, auch gefährlich. Das Auto steht vor dem Haus, für den Autodieb ein Leichtes, den Code zu knacken und so das Auto zu rauben.
Einbrüche während des Urlaubs verhindern
Obwohl die Polizei wiederholt warnt, keine Urlaubsfotos auf den sozialen Medien zu posten, schlagen viel zu Viele diese Warnungen in den Wind und tun es jeden Sommer wieder. Auch auf soziale Medien haben sich viele Einbrecher spezialisiert. Oder: Der Postkasten quillt über, abends bleibt das Licht aus. Auch das wäre direkt eine Einladung für Diebe. Mit Hilfe einer Zeitschaltuhr kann man Anwesenheit vortäuschen. Auch können elektronische Gadgets den Dieb in die Irre führen: der Hund bellt, der Fernseher flimmert. Das E-Bike und andere größere Gegenstände aus dem Garten sollte man entsprechend im Keller oder der Garage aufbewahren bei einer längeren Abwesenheit. Bevor man auf Urlaub fährt, kann man problemlos den Nachbarn bitten, den Briefkasten regelmäßig zu entleeren.
Fenster und Türen im Erdgeschoss besonders sichern
Sogenannte Pilzkopfzapfen bieten sich an Schwachstellen wie beispielsweise Balkon- und Terrassentüren an, denn sie verhindern ein Aufhebeln. Abschließbare Sicherungsstangen oder Scharnierseitensicherungen sowie abschließbare Fenstergriffe tun ein Übriges, mögliche Einbruchsversuche zu erschweren. Sicherheitstüren der höchsten Stufe oder Panzerriegel sichern die Eingangs- und Kellertüren. Ein Schließblech, das tief verankert ist in der Mauer der Türöffnung: Auch da scheitert so mancher Einbrecher, der sonst mit einer Brechstange kurzen Prozess machen würde.
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