DIY – Energie sparen durch Dämmplatten an der Haushülle

(Aktualisiert am 9. Dezember 2023)

Die Haushülle verputzen und dämmen ist auch DIY möglich

Die Haushülle verputzen und dämmen ist auch DIY möglich

Energie sparen lohnt sich immer. Mit dicken Dämmplatten an der Haushülle schonen nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel.

So wie sich das alte Jahr verabschiedet hat, so begrüßt uns das neue Jahr. Manche Regionen stöhnen über das Schneechaos, andere Regionen leiden unter klirrender Kälte und über andere Gebiete fegen heftige Winterstürme. Wir stellen unsere Heizung ein paar Grad höher und machen es uns zu Hause richtig gemütlich.

Nach dem Winter, wenn wir bereits die Frühlingssonne genießen, kommt dann der Schock: Der Winter war lang und die steigenden Energiepreise hinterlassen ein großes Loch im Haushaltsbudget. Zugegeben, in unseren Breiten können wir auf das Heizen nicht verzichten, aber mit einem gut gedämmten und verputzten Haus lassen sich die Heizkosten spürbar senken.

Dämmplatten an der Haushülle – das geht sogar in DIY

Gut gedämmt und dekorativ verputzt erhält die oft schon in die Jahre gekommene und marode Fassade ein modernes Outfit.

Das Gute daran ist, dass Sie keine teuren Fachfirmen beauftragen müssen. Mit etwas handwerklichem Geschick sowie dem erforderlichen Know-how und vielleicht einem fleißigen Helfer schaffen Sie es alleine, Ihr Haus auf den neuesten Stand zu bringen und gleichzeitig Heizkosten zu sparen.

Verputzarbeiten am Haus

Die Haushülle verputzen und dämmen.

Die Haushülle verputzen und dämmen.

Der preiswerteste Weg zu einer neuen Haushülle ist die Beschichtung mit Putz. Die nachträgliche Dämmung erfolgt mit Hartschaumplatten, die Sie mit Ihrer vorhandenen Außenwand verkleben und anschließend verdübeln. Auf die Plattenfläche tragen Sie dann die Putzschicht auf.

Bei der Auswahl der Plattenstärke müssen Sie beachten, welche Forderungen die geltende Energiesparverordnung stellt. Viele Experten raten jedoch dazu, diese Forderung nicht nur einzuhalten, sondern zu übertreffen. Dies gelingt Ihnen damit, dass Sie sich für dickere Dämmplatten entscheiden. Dickere Dämmplatten kosten zwar etwas mehr, aber amortisieren sich schnell durch niedrigere Heizkosten.

Eine außen angebrachte Dämmung mit Hartschaummatten ist keine Notlösung für nicht oder unzureichend gedämmte Häuser. Sogar bei Neubauten verzichten immer mehr Bauherren auf ein homogenes Mauerwerk mit bereits eingebauter Wärmedämmung.

Die Erfahrungen zeigen, dass ein mehrschaliger Aufbau der Wand, das sogenannte Wärmedämm-Verbundsystem, mit einer außen angebrachten Plattendämmung einen hervorragenden Wärmedämmwert garantiert.

Die Wärmedämmung bringt viele Vorteile

Ein gut gedämmtes Haus spart nicht nur Heizkosten, sondern sorgt in den warmen Monaten für angenehme Temperaturen in den Wohnräumen, weil diese vor zu großer Hitzeeinwirkung von außen geschützt sind.

Ihr Wohnklima verbessert sich, weil starke Temperaturschwankungen sowohl im Sommer als auch im Winter entfallen. Dass sich ein gesundes Wohnklima positiv auf Ihre Gesundheit auswirkt, ist längst in zahlreichen Studien bewiesen worden.

Wenn Sie die Dämmung an Ihren Außenwänden sorgfältig durchfuhren, wird auch eine Schimmelbildung an den Wänden verhindert.

Vorbereitungsarbeiten

Damit die Dämmplatten an der Haushülle gut haften, müssen Sie darauf achten, dass der Untergrund eben, staubfrei, tragfähig und fest ist. Für eine gründliche Reinigung verwenden Sie einen Hochdruckreiniger oder ein Dampfstrahlgerät. Losen, alten Putz müssen Sie abschlagen und erneuern.

Nach den Abschlussarbeiten können Sie mit dem Aufbau des neuen Dämmsystems beginnen und passend zugeschnittene Sockelschienen als Trägerelemente anbringen.

Dämmplatten an der Haushülle kleben

1. Die Schlagdübel in die vorgebohrten Löcher einsetzen.

2. Für den Zuschnitt der 45 Grad Gärung verwenden Sie eine Blechschere.

3. Nicht vergessen: an den Ecken drei Millimeter Luft zwischen den Schienen lassen.

4. Schneiden Sie den unteren Stufenfalz der ersten Plattenreihe mit einem Dämmstoffmesser ab.

5. Den Klebespachtel tragen Sie mit einer Kelle auf die Rückseite der Dämmplatte auf.

6. Sie müssen sofort nach dem Aufbringen des Klebespachtels die Dämmplatte an die Wand setzen und anklopfen.

7. Hervorquellenden Kleber entfernen Sie unbedingt sofort.

8. Kleben Sie die Dämmplatten im Verband auf, damit keine Kreuzfugen entstehen.

Verdübelung

1. Haben Sie alle Löcher vorgebohrt, setzen Sie die Schlagdübel an allen vier Ecken der Platte und in der Mitte ein.

2. Bringen Sie zuerst den Dübel mit der Hand in die richtige Position, dann schlagen Sie ihn mit dem Hammer in das Bohrloch.

Putz auftragen

1. Rühren Sie den Edelputz in einem sauberen Eimer an.

2. Tragen Sie den Edelputz mit der Glättkelle gleichmäßig auf die Wandoberfläche auf.

3. Die Strukturierung des aufgetragenen Putzes erfolgt mit dem Moosgummibrett.

Was Sie noch wissen sollten:

Wenn Sie größere Dämmplatten verwenden, setzen Sie zwei Dübel in die Mitte.

Damit Ihnen später die doch recht empfindlichen Hausecken nicht ausbrechen, setzen Sie zum Schutz stabilisierende Eckwinkel aus Aluminium ein.

Absandende Stellen können Sie vor dem Kleben der Dämmplatten mit Tiefengrund stabilisieren.

Bildquellen:

© Rainer Sturm  / pixelio.de (beide Bilder)

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