Den Garten selbst gestalten

(Aktualisiert am 18. März 2023)

Wer seinen Garten gern selbst gestalten will, hat viel Arbeit, aber es wird auch ein Garten, der genau zu einem passt.
Wer seinen Garten gern selbst gestalten will, hat viel Arbeit, aber es wird auch ein Garten, der genau zu einem passt.

Um einen fertigen Neubau herum sieht die Außenfläche meistens noch ziemlich chaotisch aus, wenn man sich ein Haus gebaut hat zum Beispiel. Doch mit einer guten Planung ist es nicht so schwer, nach und nach jeden Zentimeter zu begrünen. Schließlich will man ja durchaus gern seinen Garten wirklich selbst gestalten. Verschiedene Bereiche des Gartens sollen auch verschiedene Funktionen haben – so viel ist eigentlich meistens schon klar. Ein schöner Rasen ist wichtig für das Relaxen. Von Gemüsebeeten und Obsthölzern erhofft man sich ein wenig Abwechslung auf dem Küchentisch. Und auch eine Terrasse ist für die meisten Gartenfreunde ebenfalls sehr wichtig. Zusätzlich schaffen auch kleinere und längere Hecken aus Bäumen oder Sträuchern eine angenehme optische Unterbrechung.

Den Garten selbst gestalten und ein individuelles Gesicht geben

Seinen Garten selbst zu gestalten kostet schon einiges an Aufmerksamkeit und Geduld. Aber was wäre denn die Alternative? Den Garten von einem Architekten gestalten lassen? Kann man machen, sieht hoffentlich auch gut aus, kostet aber auch eine ganz schön lange Stange Geld. Und wird ein Garten dann wirklich so, dass es meiner oder unser Garten wird? Seinen Garten selbst zu gestalten – damit bekommt man sehr wahrscheinlich einen völlig anderen Bezug zu seinem Garten als wenn man einen Architekten machen lässt. Eine andere Alternative wäre noch, den Garten verwildern zu lassen. Ist auch nicht jedermanns Sache. Aber wie geht man vor, wenn man seinen Garten von A bis Z selbst gestalten will?

Grundlage eines schönen Gartens ist die Bepflanzung

Schöner Rasen verlangt Pflege, ist dafür ein wunderbar begrüntes Außenbild vor und hinter dem Haus. Saubere Beete können in prächtigen Farben erblühen oder mit Gemüse zur Selbstversorgung bepflanzt werden. An Hängen schmückt ein Steingarten selbst kleine Außenstreifen dekorativ. Dazwischen lädt eine Terrasse mit Dielen und hübscher Außenbeleuchtung zum Verweilen ein. Hölzerne, lasierte Gartenmöbel bieten in windgeschützten Gartenbereichen Rastmöglichkeiten. Heckenpflanzen sind als Sichtschutz, Grundstücks-Begrenzung und grünes Insektenhotel eine zusätzliche Möglichkeit, Flächen sichtbar zu unterteilen. Weitere Gestaltungsmöglichkeiten sind Obstgehölze und Ziersträucher. Das Tüpfelchen auf dem bunten Garten-I ist ein begrünter Torbogen mitten im Garten oder am Garteneingang. Als Rankhilfe ist er schnell von üppig blühenden Rankpflanzen eingenommen und überwachsen.

Genügsame, klassische Heckenbäume

Ein Klassiker der Heckenbäume in mitteleuropäischen Gärten ist die Eibe. Der immergrüne Baum kommt in der Enge einer Heckenbepflanzung gut zurecht und kann alleinstehend sehr hoch werden. Zweimal jährlich wird eine Eibenhecke zurückgeschnitten, gerne kräftig. Denn selbst einen Radikalschnitt beantwortet der unverwüstliche Baum mit noch üppigerem Zweigtrieb, meist noch in der gleichen Gartensaison. Eiben halten Dürre und Hitze länger aus als vergleichbare Sorten. Sie stehen auf Staunässe, ohne gleich zu ertrinken. Im Winter machen der Hecke weder Frost noch Schnee zu stark zu schaffen. Die Pflege ist somit selbst für Gartenanfänger und auf magerem Boden simpel.

Andere, winterharte Heckenpflanzen

Hecken geben einem Garten Struktur.
Hecken geben einem Garten Struktur.

Lockerer als die Eibe wächst eine Bambushecke. Speziell gezüchtete Sorten sind ebenfalls immergrün. Sie brauchen im Gegensatz zu vielen mediterranen Gewächsen keinen besonderen Überwinterungsschutz. Die Thuja ist von mitteleuropäischen Hecken ebenso bekannt wie als Trennbaum in englischen und französischen Labyrinthen. Sie wird allerdings mit den Jahren recht hoch, da sie nur gering zurückgeschnitten werden darf. Der Feuerdorn könnte einst auch das Dornröschenschloss geschützt haben. Die immergrüne Pflanze wächst nur bedingt in die Höhe, muss dafür in der Breite regelmäßig gestutzt werden. Im Gezweig mit kräftigen Dornen fühlen sich Vögel sicher genug, um hier zu nisten. Im Frühjahr und Frühsommer ist der Feuerdorn eine herrliche, weiß blühende Insekten- und Bienenweide.

Sichtschutz und Wetterschutz kombinieren

Wo ein Garten ist, passt oft auch eine Terrasse gut hinter oder auch neben das Haus. Und eine Terrasse lässt sich mit Hecken als Sichtschutz ebenfalls sehr schön begrenzen. Portugiesischer Kirschlorbeer hält mitteleuropäische Winter gut aus, mag jedoch weder intensive Wintersonne noch trockenen Ostwind. Beides ist für winterliche Gartenpartys auf der Terrasse ebenfalls ungemütlich. Wer den Lorbeer also nach dessen bevorzugten Wachstumsbedingungen pflanzt und die Terrasse entsprechend drumherum plant, bekommt im Winter ebenfalls eher milde Wetter beim Weihnachtsgrillen zu spüren. Zwischen langen, dunklen Blättern laden weiße Blüten im Frühjahr Insekten zur Nektarernte ein. Die kleinen, schwarz-roten Steinfrüchte sind im Herbst und Winter ein willkommenes Vogelfutter.

Fazit:

Im Garten können Menschen ihre Sehnsucht nach der Nähe zur Natur kreativ ausleben. Aus einer rohen Außenfläche um Neubauten werden durch strukturierte Planung Wohlfühlbereiche wie Terrasse mit Sichtschutz, Beete zum Bepflanzen und Bereiche mit Ziersträuchern oder Obstgehölzen. Was mit wenig Pflegeaufwand den Menschen wohltut, lieben auch Insekten und Vögel. Sie finden hier Unterschlupf, Nistplätze und Futter.

Bildquellen:

© AdobeStock_374316270 / AdobeStock_299812905

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