Worauf achten beim Kauf eines Hochbeetes

(Aktualisiert am 10. Februar 2024)

Ein rustikales Hochbeet aus ganzen Baumstämmen ist sehr gut geeignet, wenn einem das Bücken schwer fällt.
Ein rustikales Hochbeet aus ganzen Baumstämmen ist sehr gut geeignet, wenn einem das Bücken schwerfällt.

Hochbeete sind beliebt, nicht nur bei der älteren Generation. Allerdings hat nicht jeder Mensch die handwerklichen Fähigkeiten, das Material oder das Werkzeug, um sich selbst ein Hochbeet zu bauen. Hochbeete gibt es in vielen Größen und aus verschiedenen Materialien zu kaufen. Worauf sollte man bei einem Hochbeet achten, damit die Freude am eigenen Hochbeet dann ein paar Jahre lang anhält?

Voraussichtliche Lesedauer: 7 Minuten

Wie groß sollte das Hochbeet sein?

Die Größe Ihres Hochbeetes richtet sich danach, wo es aufgestellt werden soll. Hochbeete, die auf kleine Flächen, etwa auf dem Balkon oder auf der Terrasse, aufgestellt werden sollen, haben oft ein Fassungsvermögen von ca. 100 Litern. Messen Sie den Platz aus, wo das Hochbeet aufgestellt werden soll. Es gibt auch kleine und schmale Hochbeete zu kaufen.

Wie breit sollte das Hochbeet sein?

Die Breite des Hochbeetes hängt ebenfalls von seinem Standort ab. Ist es von allen Seiten aus zugänglich, dann sind Breiten von 120 bis 130 cm sinnvoll. Denn die Arme können bequem Pflanzen in einer Entfernung von 60 bis 70 cm erreichen. Allerdings ist das ein Durchschnittswert. Wenn Sie Ihr Hochbeet nur von einer Seite aus erreichen, da es an einer Mauer, einem Zaun, einer Hecke oder einer Wand steht, soll es nicht breiter als höchstens 80 cm sein. Das dürfte meistens auch auf den Standort: Balkon oder Terrasse zutreffen. Ist es breiter, erreichen Sie die andere Seite nicht. Wenn es Ihr Platz erlaubt, stellen Sie Ihr Hochbeet so auf, dass Sie es von allen Seiten aus erreichen.

Wie lang sollte das Hochbeet sein?

Wenn Sie genug Platz haben, dann bleibt die Länge des Hochbeetes Ihrer Vorliebe überlassen. Wer allerdings sehr viel Platz im Hochbeet zur Verfügung haben möchte und sich an zu langen Hochbeeten stört, kann sich überlegen, ob für ihn nicht zwei Hochbeete – eventuell nebeneinander – infrage kommen. Das sieht nicht nur besser aus, sondern ist auch praktisch. Denn bestimmte Pflanzenarten, die sich z. B. nicht gut vertragen, lassen sich sehr gut trennen. Zum Beispiel können Sie Kräuter, die eine weniger nährstoffreiche Erde brauchen, separat von bestimmten Gemüsepflanzen, die mehr Nährstoffe benötigen, einpflanzen.

Wie hoch sollte das Hochbeet sein?

Die Höhe eines Hochbeets richtete sich danach, wie groß derjenige ist, der es bepflanzt und pflegt. Es sollte etwa so hoch wie der Beckenansatz sein bzw. bis zum Oberschenkelhals reichen. Das sind in der Regel 80 bis 90 cm, außer Sie sind ein sehr kleiner Mensch. Dann kann auch eine Höhe von 70 cm ausreichen.

Hochbeet aus welchem Material?

Beim Kauf eines Hochbeetes wird man schnell bemerken, dass es Hochbeete aus deutlich verschiedenen Materialien gibt, nämlich aus Holz, Kunststoff, Metall und auch solche aus Stein. Sie sind unterschiedlich geeignet, haben jeweils Vor- und Nachteile und auch die Preisspanne zwischen recht geringen und ziemlich hohen Kosten kann sich sehen lassen.

Ein Hochbeet aus Stein / Granit ist super stabil

Hochbeete aus Stein halten Jahrzehnte lang. Sie sind fast unverwüstlich. Der große Vorteil dieses Materials besteht darin, dass Stein die Wärme im Hochbeet hervorragend speichert, um ein Vielfaches besser als zum Beispiel Metall. Daher schützt es auch die Pflanzen vor Kälte. Damit das Hochbeet aus Stein lange gut aussieht, sollten Sie es alle zwei Jahre mit einem Hochdruckstrahler reinigen. Hochbeete aus Stein dürften im Vergleich zu den anderen Materialien die teuerste Variante sein. Auch lassen sie sich oft nur von Fachkräften aufbauen.

Ein Hochbeet aus Stein ist recht teuer, aber es schützt die Pflanzen besonders gut vor Kälte.
Ein Hochbeet aus Stein ist relativ teuer, aber es ist sehr stabil und schützt die Pflanzen besonders gut vor Kälte.

Hochbeete aus Holz sind sehr beliebt

Die Erde in Hochbeeten muss immer mal wieder neu befüllt oder sogar ganz ausgewechselt werden. Dafür eignen sich Hochbeete aus Holz als Stecksystem sehr gut. Hochbeete, die man zusammenstecken kann, bestehen in aller Regel aus Holz. Die einzelnen Bretter lassen sich auch dann, wenn das Hochbeet aufgebaut ist, gut von oben abnehmen. Dadurch kommt man leichter an die Erde heran und kann sie zum Beispiel mit einer Schippe entfernen. Geht im Laufe der Jahre ein Brett kaputt, lässt es sich leicht auswechseln, ohne, dass die Stabilität des Hochbeetes darunter leidet.

Auf eine gute Holz-Qualität achten

Das Holz sollte nicht weich sein, obwohl die weichen Sorten sehr viel preisgünstiger sind. Aber harte Hölzer haben eine längere Lebensdauer. Holzbeete integrieren sich gut in die Natur und sind das beliebteste Material für Hochbeete. Diese Hochbeete werden mit einer Folie ausgekleidet, die das Holz vor Feuchtigkeit schützt und dafür sorgt, dass nicht zu viel Wärme entweicht. Achten Sie auf eine gute Qualität der Folie, zum Beispiel auf eine stabile Noppenfolie.

Hochbeete aus Kunststoff kosten nicht viel

Hochbeete aus Kunststoff dürften am günstigsten sein. Kunststoff ist von sich aus wasserfest und witterungsbeständig. Doch Kunststoffe geben gerne Substanzen an die Erde ab und damit auch an die Pflanzen. Steht das Hochbeet in der Sonne, dann wird der Kunststoff im Laufe der Zeit brüchig. Auch sieht Kunststoff nicht lange gut aus, da es sich sehr leicht verfärbt.

Ein Hochbeet aus reinem Metall hält

Hochbeete aus Metall sind sehr langlebig. Besteht es zum Beispiel aus verzinktem Stahlblech, dann kann es nicht rosten. Es gibt sie auch aus einem Material, das oberflächlich rostet. Denn manche Menschen bevorzugen eine Rostoptik. Ein Hochbeet aus Metall lässt sich sehr leicht an einer Wandseite anbringen, falls man nur wenig Platz zur Verfügung hat. Metall speichert die Wärme aber bei Weitem nicht so gut wie Holz oder Stein. Beim Kauf eines Hochbeetes aus Metall, sollten Sie darauf achten, dass es sich um ein reines Metall handelt, das keine ungesunden Stoffe abgibt. Denn diese finden sich dann in den Pflanzen wieder.

Fazit – Kauf eines Hochbeetes

Es lohnt sich, vor dem Kauf eines Hochbeets, alle Vor- und Nachteile zu bedenken und abzuwägen. Bevor Sie sich für das Material, das in ihren Garten passt und ein bestimmtes Modell entscheiden, lassen sie sich ein paar Tage Zeit und schauen sich auch den Platz des künftigen Hochbeetes genau an. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei!

Bildquellen:

© Stockbilder von Depositphotos / uschi dreiucker  / pixelio.de

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