Einen Maschendrahtzaun installieren

Einen Maschendrahtzaun installieren - Schritt für Schritt
Einen Maschendrahtzaun installieren – Schritt für Schritt

Ein Maschendrahtzaun ist vergleichsweise günstig und lässt sich in der Regel auch leicht selbst installieren. Man braucht natürlich trotzdem einen Plan, was man in welcher Reihenfolge macht. Am besten – wie fast immer bei solchen Arbeiten – man geht Schritt für Schritt vor. Schließlich soll der Maschendrahtzaun ja am Schluss ordentlich aussehen und straff gespannt sein. Ein wabbeliges Teil würde schnell instabil und sähe auch grottenpeinlich aus. Um das beste Ergebnis zu erhalten, hier die wichtigsten Schritte, wie man einen Maschendrahtzaun richtig installieren kann.

Maschendrahtzaun installieren – 1. Schritt: Verlauf markieren und Gefälle ermitteln

Man kann einen Maschendraht Zaun im Set kaufen oder verschiedene Komponenten miteinander kombinieren. Da Set ist häufig die günstigere Wahl. Mit einem Rollbandmaß lässt sich genau abmessen, wie viel Zaun benötigt wird. Die jeweiligen Längsseiten mit einem Band markieren und mit einem Erdnagel die Pfostenlöcher markieren. Um das Gefälle zu ermitteln, eignet sich ein durchsichtiger Wasserschlauch am besten. Diesen mit Wasser füllen und über die Markierung legen. Am Ende den Schlauch leicht einknicken. Der dortige Wasserstand ist identisch zu dem vom Schlauchanfang. Durch das Abmessen des Höhenunterschiedes vom Boden zum Wasserspiegel lässt sich ein mögliches Gefälle ermitteln.

2. Schritt: Fundamentlöcher für Tor und Pfosten

Soll ein Tor gesetzt werden, benötigt man für die beiden Pfosten rechts und links zwei tiefe Fundamentlöcher. Jedes Loch sollte etwa die Abmessungen 40 x 40 x 80 cm aufweisen. Zuerst wird eine etwa 10 cm Schicht Drainagekies in das Loch eingegeben. So sichert man nicht nur die Drainage, sondern richtet auch einen Korrosionsschutz für die Pfosten ein. Außerdem ist es bei diesem Arbeitsschritt möglich, die Höhe der Pfosten bei Bedarf leicht anzupassen. Das Tor selbst betoniert man bereits fest montiert in die Pfostenlöcher ein. Dafür nimmt man einfachen Beton. Für die restlichen Pfosten gibt es die Faustregel, dass man diese zuerst aufeinander in der Höhe abstimmt, bevor man sie fest einbetoniert. So erhält man eine gleichmäßige Zaunhöhe. Dies gilt für alle Zäune, auch für den Doppelstabmattenzaun, der eine beliebte, da etwas festere, Alternative zum Maschendrahtzaun ist.

Einen Maschendrahtzaun fest zu spannen ist wichtig, aber so einfach denn doch nicht.
Einen Maschendrahtzaun fest zu spannen ist wichtig, aber so spielend einfach denn doch nicht.

3. Schritt: Drahtspanner und Streben setzen

Die Drahtspanner werden an jedem Pfahl mit Hackenschrauben an den beiliegenden Schellen montiert. Umlaufend wird an jeden Pfosten beidseitig eine Strebe installiert. Je länger der Zaun, umso mehr Streben werden benötigt, um einen festen Stand zu garantieren. Die Streben sollte man unbedingt im Boden verankern, sonst kann man den Maschendrahtzaun nicht vernünftig installieren, sprich spannen. Für diesen Zweck gibt es extra Einschlagbodenhülsen. An der zuvor markierten Stelle wird die Hülse mit einem passenden Hammer gerade in den Boden eingeschlagen. Die Strebe hat eine Strebenplatte, die mit vier Schrauben an der Bodenhülse befestigt wird. Diese Verschraubung sollte man dann natürlich noch ordentlich festziehen.

4. Schritt: Zaunstücke einsetzen

Das Drahtgeflecht lässt sich mit wenigen Handgriffen auf die gewünschte Länge bringen. Von einer geschlossenen Drahttasche aus wird die gewünschte Länge gemessen. Am oberen und unteren Rand wird die nebenliegende Drahttasche aufgebogen. Anschließend lässt sich das Drahtstück einfach aus dem Geflecht herausdrehen. Nun wird seitlich ein Geflechtspannstab eingeschoben. Dieser wird an den bereits befestigten Drahtspanner verschraubt.

Maschendrahtzaun installieren – was noch auf die To-Do-Liste kommt

Nun steht der Zaun schon fast, aber ein paar Kleinigkeiten drumherum wollen wir noch ergänzen bzw. ergänzen.

  • Je am oberen und unteren Ende, so wie in der Mitte des Drahtgeflechts werden dünne Führungsdrähte eingefädelt. Um die Führungsdrähte zu sichern, muss man die Enden des Drahtgeflechts jeweils einzeln um die Spanndrähte drehen.
  • Wer einen Gartenzaun selber bauen möchte, sollte immer bedenken, dass er vorab eventuell Rücksprache mit den Nachbarn hält. Nicht jeder Nachbar ist ein pflegeleichter.
  • Auch vorher schon abchecken: In jedem Bundesland gibt es andere Vorgaben für die Höhe von Zaunanlagen und den Abstand zu nahestehenden Gebäuden.

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