Funktion und Aufbau einer Tropfbewässerung

(Aktualisiert am 24. November 2023)

Der Aufbau einer Tropfbewässerung empfiehlt sich zum Beispiel beim Weinbau.

Der Aufbau einer Tropfbewässerung empfiehlt sich zum Beispiel beim Weinbau.

Der Aufbau einer Tropfbewässerung ist nicht besonders schwierig. Intuitiv einleuchtend ist er aber nicht. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Aufbau einer Tropfbewässerung achten sollten.

Regenwasser gibt es umsonst, aber nicht auf Bestellung. Lange Zeit konnte man sich als Gärtner halbwegs darauf verlassen, dass die Niederschläge zumeist ein Verdursten der Pflanzen verhindern, sodass nur in Ausnahmefällen korrigierend eingegriffen werden brauchte.

Im Zuge der globalen Erwärmung existiert diese Gewissheit nicht mehr. Im Sommer herrschen nun auch in Deutschland Dürren und dauerhafte Temperaturen auf subtropischem Niveau. Werden in solchen Sommern die Pflanzen vernachlässigt, kann sich das auf die Pflanzen verheerend auswirken.

Die Bewässerungssysteme, die deutsche Urlauber aus den südlichen Ländern kennen, werden deswegen auch für deutsche Gärten interessant. Dies gilt auch unter dem Aspekt, dass die Tropfbewässerung in jedem Fall eine ungeheure Arbeitserleichterung für den Gartenbesitzer darstellt. Denn Sie können sich nun gemütlich in der Hängematte räkeln, während sich das automatisierte Bewässerungssystem den Pflanzen widmet. Wir zeigen auf, was die Tropfbewässerung leistet und wie sie in den eigenen Garten eingebaut wird.

Ausgezeichneter Wirkungsgrad bei der Tropfbewässerung

Der Einbau einer Tropfbewässerung empfiehlt sich auch bei Erdbeeren.

Der Einbau einer Tropfbewässerung empfiehlt sich auch bei Erdbeeren.

Die automatische Bewässerung wird auf Basis der Tropfbewässerung geleistet. Die Schläuche besitzen winzige Löcher, die durch die innere Mechanik der Schläuche regelmäßig Wasser an die Wurzeln der Pflanzen abgeben. Die Tropfbewässerung gilt als sparsam und effizient, denn die Pflanzen erhalten nur so viel Wasser, wie sie benötigen. Der Wirkungsgrad der Tropfbewässerung liegt insgesamt bei 80 bis 95 % und eine Wasserverschwendung wird vermieden.

Ein weiterer Vorteil dieses Systems: Dadurch, dass die Blätter der Pflanzen nicht bewässert werden, kann die Gefahr von Pilzerkrankungen innerhalb der Gartenfauna eingedämmt werden. Außerdem werden durch das neue Bewässerungssystem eine ungewollte Befeuchtung, Erosion und Verdunstung von Pflanzen und Boden vermieden. Die Pflanzen werden zielsicher sowie passgenau bedient und erhalten stets die benötigte Wasserzufuhr.

Einsatzmöglichkeiten bei dünnen und dicken Schläuchen

Die Tropfbewässerung ist tauglich für verschiedene Pflanzenarten und damit unter anderem für Weinreben, Blumenkübel, Blumenampeln, Hecken und Randbepflanzungen geeignet. Die Bewässerung ist ober- wie auch unterirdisch möglich. Für die oberirdische Bewässerung reichen in der Regel Schläuche mit einem Durchmesser von 0,8 cm. Diese kleinen Schläuche lassen sich auch gut mit einer Regentonne verbinden.

Vor allem das Dip-Stick-System ist auf diesen Anspruch optimiert und ermöglicht eine Tropfbewässerung direkt von der Regentonne. Wer hingegen Schläuche mit einem Durchmesser von rund 1,6 cm wählt, kann die Bewässerung auch unterirdisch organisieren. Grundsätzlich profitiert er von einem großzügigen Einsatzradius bei einer möglichen Schlauchlänge von bis zu 70 Metern.

Der Aufbau einer Tropfbewässerung

Wer beim  Der Aufbau einer Tropfbewässerung nicht auf Dienstleister aus der Gartenbaubranche zurückgreifen möchte, kann sich ein solches Bewässerungssystem auch selbst anlegen. Die Arbeit ist vergleichsweise leichter geworden. Wobei man sagen, kann, dass das Grundprinzip der Tropfbewässerung im Prinzip simpel ist. Für den Einbau braucht man meistens nur eine Wasserquelle, spezielle Tropfschläuche und Druckregulierungsfilter.

Um die Schläuche zu befestigen, können Sie Stahlbügel und Rohrhaltekabel verwenden. Das ist natürlich nicht nötig, wenn die Schläuche unter der Erde liegen, wo sie einen natürlichen Halt besitzen.

Die Montage funktioniert nach dem Baukastenprinzip, sodass nur die überschaubaren Einzelteile nach der Bedienungsanleitung zu einem funktionierenden Ganzen zusammengefügt werden brauchen. Wer die Tropfbewässerung von seiner Regentonne abhängig machen möchte, benötigt zudem einen Druck von mindestens 0,1 Bar. Dazu reicht es allerdings schon aus, die Regentonne auf einer einen Meter hohen Anhöhe zu platzieren.

Verbindung der Tropfbewässerung mit dem IoT

Ein weiterer Vorteil der Tropfbewässerung ist ihre Eignung für das Smart Home. Wer seine Bewässerung digitalisieren möchte, erhält für sein System eine computergestützte Automatisierung und Bodensensoren, welche den Befeuchtungsgrad der Pflanzen und des Bodens erkennen. Durch diese Informationen können Sie die Wasserversorgung noch einmal optimieren.

Zudem lässt sich eine IoT-Tropfbewässerungsanlage bequem mit dem Smartphone bedienen oder sogar auf Zuruf mit der Alexa-Sprachsteuerung steuern. Die Bewässerungszeiten können Sie so ziemlich optimal planen. Außerdem bekommen die Pflanzen genau die Menge an Wasser, die sie brauchen. Außerdem können sie die Tropfbewässerung mit dem Internet der Dinge besser in Zonen aufteilen.

Bildquellen / Aufbau einer Tropfbewässerung:

© congerdesign auf Pixabay /  DarkWorkX auf Pixabay

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