Treppenarten für den Garten

(Aktualisiert am 12. Februar 2024)

Treppenarten im Garten und Treppe berechnen: Die Stufen dieser Treppe sind recht hoch, höher als 15 cm bestimmt.

Treppenarten im Garten und Treppe berechnen: Die Stufen dieser Treppe sind recht hoch, höher als 15 cm bestimmt. Bei Nässe ist also Vorsicht geboten oder besser noch die Treppe zu meiden.

Treppenarten, die für den Garten oder für den häuslichen Außenbereich geeignet sind, gibt es eine ganze Menge. Grundsätzlich unterscheidet sich eine Treppe für den Garten oder auch Vorgarten nicht von einer Treppe innerhalb des Hauses. Aber eine Treppe berechnen, die für den Garten ist, gelingt in der Regel doch leichter und schneller als für den Innenbereich.

Treppe berechnen für den Garten: Bei dieser Treppe aus Beton sind die Stufen in einer einer angenehmen Tritthöhe zwischen 12 und 15 cm.

Treppe berechnen für den Garten: Bei dieser Treppe aus Beton sind die Stufen in einer einer angenehmen Tritthöhe zwischen 12 und 15 cm.

Allerdings muss eine Treppe im Garten besonders tritt- und rutschfest sein. In der Regel, von Hanglagen mal abgesehen, sind typische Treppenarten im Garten eher kurz bzw. bestehen nur aus wenigen Stufen.

Eine Treppe vom Haus in den Vorgarten oder eine Treppe von der Terrasse in den Garten sind so übersichtlich, dass Sie normalerweise kein Geländer dafür brauchen. Auch können Sie solch eine Treppe für den Garten leichter selbst bauen als bspw. eine Wendetreppe im Haus.

Die Stufen selbst sollten also witterungsbeständig und möglichst strapazierfähig sein. Dafür eignen sich vor allem Materialien aus Stein oder einem Stein verwandten Materialien. Fliesen, Naturstein und kleinste Steine sind ideal.

Die Treppe berechnen, sodass sie trittsicher wird

Als gängige Treppenarten im Haus unterscheidet man traditionell vor allem zwischen gerader Treppe, Spindeltreppe und Wendeltreppe. Das ist nun im Garten ein wenig anders. Aber wie Sie eine Treppe berechnen, die für den Garten bestimmt ist, folgt dennoch derselben allgemeinen Grundformel.

Diese Grundformel basiert auf der durchschnittlichen Schrittlänge eines Erwachsenen: 63 cm. Wenn man das weiß, kann man die Maße ggf. auch etwas abwandeln. Denn man hat das Prinzip verstanden.

  • Die allgemeine Formel für Treppenstufen lautet: 2 x Stufenhöhe + Auftrittstiefe = 63 cm.

Diese Formel können Sie auch für den Garten ansetzen. Allerdings sollten Sie für eine Treppe im Garten darauf achten, dass die Stufenhöhe etwas niedriger ausfällt als bei einer Innentreppe.

Der Grund liegt auch wieder in der erhöhten Rutschgefahr bei Regen und Nässe. Wie Sie sehen, wird die Auftrittstiefe der einzelnen Stufe, also die Stufe, auf der Sie den Fuß aufsetzen, dadurch entsprechend größer. Auch dies erhöht die Sicherheit beim Betreten der Treppe.

Allerdings sollten Sie es nicht übertreiben. Ist eine Stufe zu flach, kann man sie relativ leicht übersehen – also gleich eine neue Gefahrenquelle.

Um die Formel mit Zahlen auszufüllen: Die Stufenhöhe sollte im Garten zwischen 12 und 15 cm betragen. Das ergibt dann als Trittfläche für die Füße eine Auftrittstiefe von 27 bis 33 cm.

Das Material für alle Treppenarten im Garten muss rutschfest soll

Bleiben wir also bei den Besonderheiten der Treppenarten für den Garten. Neben den Maßen der Treppenstufen können Sie auch mit dem Material der Treppenstufen dafür sorgen, dass niemand auf der Treppe ausrutscht.

Bei Treppen von mehr als drei Stufen verbietet sich eigentlich das Material Holz für eine Treppe, die Regen und Eis ausgesetzt ist. Bei einer Treppe, die einen Hang leichter zugänglich macht, sieht das sicher ein wenig anders aus. Hier besteht die Trittfläche meist aus Gras oder Erde. Aber vor der Haustür zum Beispiel ist eine Treppe aus Holz im Winter oder auch bei Nässe zu gefährlich.

Rutschfestes Material für eine Treppe im Außenbereich wären dagegen Steine bzw. steinartiges Material:

Fliesen: Sie bestehen meistens aus Keramik, Zement oder Naturstein. Die Modelle sind unterschiedlich stark und verschieden gefärbt. So gibt es unifarbene, naturfarbene oder gemusterte Varianten. Sie sind pflegeleicht und bieten teilweise einen festen Halt.

Naturstein: Naturstein ist genauso vielfältig wie Fliesen. Vom starken und dunklen Basalt, über glatt polierten Granit bis hin zu simplem Sand- oder Kalkstein ist vieles möglich. Die Versionen können glatt oder eher rau sein. Es gibt sie “naturbelassen” und nur zugeschnitten oder mit spezieller Oberflächenversiegelung.

Steinteppich: Klingt komisch, ist aber eine überaus praktische Innovation. Hier werden kleinste Marmorkiesel und Quarzide mit einem Bindemittel (meist Polyurethan-Harz) zu einer robusten Masse verbunden. Diese wird wie ein Teppich auf den entsprechenden Untergrund aufgetragen und härtet dann vor Ort aus. Damit ist diese Option die ideale Lösung für Treppen, da sie stets individuell aufgetragen werden kann. Durch verschiedene Kiesel in mehreren Farben ist auch der Steinteppich vielfältig. Auch die Körnung kann diverse Größen aufweisen. So entstehen feinere oder gröbere Treppenbeläge.

Beton: Auch Beton können Sie als Material für die Stufen verwenden. Der Vorteil von dieser Methode ist, dass man Betonstufen fertig kaufen kann. Beton ist ebenfalls vergleichsweise rutschfest. Der Nachteil bei Beton ist vermutlich die Optik, zumindest wenn Sie normalen grauen Beton verwenden.

Die Vor- und Nachteile eines Steinteppich

Was die Rutschfestigkeit betrifft, dürfte ein Steinteppich der Favorit sein. Ein Steinteppich ist besonders witterungsbeständig und sogar rutschhemmend. Dabei ist das körnig wirkende Material genauso pflegeleicht wie Fliesen. Wasser kann ohne Probleme ablaufen und die Oberflächen bleiben schön und ansehnlich.

Aber er hat auch Nachteile. Der größte Nachteil eines Steinteppich ist der vergleichsweise größere Aufwand, ihn auf der Treppe zu verlegen. Damit sind dem DIY Prinzip jedenfalls Grenzen gesetzt. Ein nicht fachgerecht mit Steinteppich belegte Treppe mag vielleicht trotzdem rutschfest sein, schön sieht die Treppe dann aber nicht aus.

Rechnet man also die Handwerkerkosten dazu, geht eine Treppe mit Steinteppich belegt, ganz schön auf´s Portemonnaie.

Wenn Ihnen das egal ist und Sie zudem ein spezielles Muster im Sinn haben sind Sie mit Steinteppich gut bedient. Ein Fachmann kann diverse Muster mit Schablonen planen. Anschließend arrangiert er Kiesel unterschiedlicher Farbe so, dass  Ihr Motiv entsteht.

Bildquellen:

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© Janusz Klosowski  / pixelio.de

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