Was ist mein Haus wert?

(Aktualisiert am 21. August 2022)

Was ist mein Haus wert?
Den Wert seines Hauses zu ermitteln ist sehr ratsam, wenn man es verkaufen will.

Die Frage: Was ist mein Haus wert? beschäftigt natürlich jeden, der ein oder der gar sein Haus verkaufen will. Auch jeder Besitzer von Immobilien muss wissen, welchen möglichen Erlös er erzielen könnte, wenn er das entsprechende Objekt veräußert. Einen ersten Ansatzpunkt dazu bieten Webseiten von Immobilienmaklern. Dort kann man mit ein wenig Distanz beobachten, für welchen Betrag vergleichbare Häuser und Grundstücke angeboten werden. Eine andere Möglichkeit ist, direkt zu beobachten, wie sich der Markt in der unmittelbaren Nachbarschaft entwickelt. Oder man fragt bei Freunden oder Bekannten nach, wie viel Geld sie durch ihren Verkauf bekommen haben. Mehr als Richtwerte lassen sich durch diese Methoden allerdings nicht ermitteln.

Der Wert eines Hauses hängt auch von der Lage - zum Beispiel in der Stadt ab.
Der Wert eines Hauses hängt auch von der Lage – zum Beispiel innerhalb der Stadt ab.

Was ist mein Haus wert? – Wie kann ich das in Erfahrung bringen?

Um den genauen Wert eines Hauses zu ermitteln, sind Profis gefragt. Denn der mögliche Verkaufspreis einer Immobilie ist von mehreren unterschiedlichen Faktoren abhängig:

  • Typ des Hauses (Freistehendes Haus, Reihenhaus, Doppelhaushälfte)
  • Anzahl der Zimmer und Stockwerke
  • Baujahr des Hauses
  • Vorhandene Einbauküche (und aktueller Zustand)
  • Unterkellerung
  • Parkmöglichkeiten (Garage, Carport, sonstige Stellmöglichkeiten)
  • Größe des Hauses und des Grundstücks
  • Ort, an dem sich das Haus befindet

Das sind jedoch nur die wichtigsten Merkmale. Darüber hinaus können hunderte andere Kleinigkeiten dazu führen, den Wert einer Immobilie zusätzlich zu beeinflussen. Dazu gehört beispielsweise, wie der Keller ausgebaut wurde und ob die Fenster in den letzten Jahren ausgetauscht wurden. Unter Berücksichtigung all dieser Parameter nimmt man ein am besten ein sogenanntes Wertermittlungsverfahren vor. So lässt sich ein realistischer Preis für das Haus ermitteln. Diesen können Sie dann auch guten Gewissens verlangen. Die gute Nachricht: Dafür müssen Sie nicht immer Kosten einkalkulieren. Bei einigen Immobilien Maklern ist diese Leistung für Hausbesitzer kostenlos erhältlich.

Anglerlatein und der Preis eines Hauses

Warum hat der neue Nachbar so wenig Geld beim Kauf seines Hauses bezahlt? Auf diese Frage gibt es mehrere mögliche Antworten. Vielleicht hat der Nachbar einfach riesiges Glück gehabt und einen der wenigen Verkäufer gefunden, die ihre Immobilie weit unter dem tatsächlichen Wert verkauft haben. Es könnte aber auch sein, dass er bei der Angabe seines Kaufpreises nicht ganz ehrlich ist bzw. sein wollte. Auch das kann unterschiedliche Gründe haben. Denn beim Hauskauf ist es manchmal so ähnlich wie bei Anglern. Das berühmte Anglerlatein! Jeder Angler will den größten Fisch gefangen haben. Beim Kauf eines Hauses will jeder das Beste für sich herausgeholt und das schönste Haus in der besten Gegend zu einem kleinen Preis erworben haben.

Steuerhinterziehung kann teuer werden und zwar richtig teuer

Vielleicht haben sich Käufer und Verkäufer auch darauf geeinigt, einen Teil des Kaufbetrages nicht im Kaufvertrag zu erwähnen, um so die fällige Steuerlast ein wenig zu drücken. Eine Idee, von der allerdings dringend abzuraten ist. Denn bemerkt das Finanzamt diese dreiste Steuerhinterziehung und beträgt die Summe über 50.000 Euro, wird eine Nachzahlung der Steuer plus Zinsen und fünf Prozent Zusatzleistung fällig. Im schlimmsten Fall droht sogar eine Freiheitsstrafe. Kurz gesagt: Die Angaben über Verkaufspreise sind eher mit Vorsicht zu genießen.

Was ist mein Haus wert – Tipps, wie Sie einen guten Preis erzielen

Unabhängig von der Ermittlung des genauen Wertes muss erst jemand gefunden werden, der bereit ist, diesen Preis dann auch zu bezahlen, selbst wenn er angemessen erscheint. Um tatsächlich einen guten Verkaufspreis zu erzielen, sollte man besonders folgende Tipps beachten:

  • Nichts überstürzen: Je schneller man ein Haus verkauft, desto niedriger ist der Verkaufspreis. Als Faustformel gilt: Zumindest ein halbes Jahr sollte man für den Verkauf einplanen.
  • Makler engagieren: Ein Makler kennt den Markt ganz genau und kann dadurch einen höheren Verkaufspreis erzielen. So amortisieren sich die Kosten dafür sehr schnell. Darüber hinaus bietet er Zeitersparnis und die nötige Rechtssicherheit bei den Verträgen.
  • Notwendige Reparaturen durchführen: Oft sind beim Hausverkauf Kleinigkeiten entscheidend, die den Wert erheblich steigern können. Beim Verkauf eines Hauses sollte deshalb alles einwandfrei funktionieren.
  • Kaufvertrag von einem Notar erstellen lassen und keinen vorgefertigten Vertrag aus dem Internet verwenden. Wenn alle individuellen Begebenheiten im Vertrag stehen, kann man böse Überraschungen vermeiden.

Bildquellen:

© Paul Brennan auf Pixabay / analogicus auf Pixabay

Über den Autor

Handwerker Profi Tom
Von Hause aus Harfenbauer - was ein hohes Maß an Präzision verlangt und auch schult, entwickelt, produziert und verkauft Tom heute seine eigene Kollektion an Gartenmöbeln . Natürlich aus Holz.

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