Klebevinyl und Klickvinyl richtig verlegen

(Aktualisiert am 17. Januar 2024)

Um beim Klick- wie auch Klebevinyl verlegen den Bodenbelag effizient zu nutzen, ist es hilfreich, vor dem Verlegen den Belag bzw. die Dielen, wie auch den Raum genau zu messen.
Um beim Klick- wie auch Klebevinyl verlegen den Bodenbelag effizient zu nutzen, ist es hilfreich, vor dem Verlegen den Belag bzw. die Dielen, wie auch den Raum genau zu messen.

Vinylböden bieten diverse Gestaltungsmöglichkeiten und sind aus vielerlei Gründen praktisch für viele Räume. Klebevinyl wie auch Klickvinyl lassen sich, für den Heimwerker besonders wichtig, vergleichsweise leicht verlegen. Vinylböden lassen sich, liegen sie einmal, auch recht leicht sauber halten, was wiederum zu Hause entscheidend ist, da es den Alltag erleichtert. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass Vinylböden in den letzten Jahren zum bevorzugten Bodenbelag geworden sind. So edel wie Parkett auch aussehen mag, es ist halt nicht wirklich pflegeleicht. Das gilt sowohl für private wie auch beruflich genutzte Räume. Also nichts wie ran an´s Verlegen, Schritt für Schritt.

Klebevinyl oder Klickvinyl verlegen – welches Design?

Im Hinblick aufs Design haben Sie fast unbegrenzte Spielräume. Wer die Optik von Fliesen mag, aber einen rutschfesten und warmen Bodenbelag möchte, findet mit Vinylböden in Fliesenoptik den richtigen Bodenbelag. Das Design erinnert nicht nur optisch an Fliesen, sondern ist auch mit verschiedensten Fliesenmustern erhältlich. Wesentlich gefragter als die Vinylböden in Fliesenoptik oder in Steinoptik sind allerdings jene Designs, die an das natürliche Erscheinungsbild von Holz erinnern. Von dunkler über helle Eiche bis hin zu Landhausdielen und Kiefer besteht speziell im Holzdesign eine mannigfaltige Auswahl.

Beliebter, vor allem in Wohnräumen, als Vinylböden in Fliesenoptik oder in Steinoptik sind Designs, die an das natürliche Erscheinungsbild von Holz erinnern.
Beliebter, vor allem in Wohnräumen, als Vinylböden in Fliesenoptik oder in Steinoptik sind Designs, die an das natürliche Erscheinungsbild von Holz erinnern.

Auf die Qualität des Bodenbelags achten!

Neben dem Design ist die Material- und Verarbeitungsqualität eines Vinylbodens interessant. Es empfiehlt sich, ausschließlich einen Vinylboden vom Profi zu kaufen, um die Vorzüge zu erhalten, die eigentlich jeder Vinylboden mit sich bringen sollte:

  • Langlebigkeit
  • Strapazierfähigkeit
  • Feuchtigkeitsresistenz
  • Anti-Rutsch-Eigenschaften

Vinylböden, die nicht von professionellen Herstellern oder Fachhändlern stammen, bieten diese Vorteile nicht oder nur mit deutlichen Abstrichen. Ein positives Zeichen für die Qualität ist, wenn der Hersteller bzw. Händler Böden verkauft, die den europäischen Normen entsprechen. Außerdem sind die modernen Produkte mit einem Kern der „HD Mineral Core-Generation“ hochqualitativ und überdurchschnittlich langlebig.

Klebevinyl oder Klickvenyl verlegen?

Besonders flexibel ist man, wenn man Klebevinyl verlegen will. Denn beim Klebevinyl verklebt man den Boden direkt mit dem Untergrund. Deshalb braucht man auch keine separate Trittschalldämmung nicht erforderlich ist. Auch die Wärmeübertragung von der Fußbodenheizung zur Bodenoberfläche verläuft beim Klebevinyl sehr gut. Ein weiteres Plus kann in vielen Fällen die geringe Aufbauhöhe dieses Bodenbelags sein.

Eine Alternative zum Klebevinyl ist das Klickvinyl, bei dem die Paneele nicht mit dem Untergrund verklebt, sondern lose verlegt werden. Gemäß dem Namen verbindet man die Paneele beim Klickvinyl über eine Klickverbindung miteinander. Diese Methode ist definitiv einfach und simpler als bei den meisten Klebevinylböden. Lediglich die selbstklebenden Vinylböden sind noch einfacher zu verlegen. Mit dem Klickvinyl gehen jedoch Nachteile hinsichtlich der Raumakustik und in Bezug auf die Wärmeweiterleitung einher. Um Trittschall zu vermeiden, muss man auch eine Trittschalldämmung verlegen bzw. verlegen lassen. Außerdem ist die Wärmeübertragung von der Fußbodenheizung zur Bodenoberfläche vermindert, was das Klickvinyl allgemein zum schlechteren Bodenbelag bei Räumen mit Fußbodenheizungen macht.

Tipp: Aufgrund der Schimmelgefahr im Hohlraum zwischen Untergrund und Klickvinyl sollte man in Feuchträumen immer Klebevinyl verlegen.

Klickvinyl richtig verlegen

Vor der Verlegung des neuen Klickvinylbodens ist es notwendig, die alten Bodenleisten und den alten Bodenbelag zu entfernen. Bei der Entfernung der Bodenleiste ist darauf zu achten, dass man die Tapete nicht beschädigt. Nach dem Entfernen der Bodenleisten und des alten Bodenbelags können die vorbereitenden Arbeiten an dem Untergrund beginnen. Bei der Verlegung von Klickvinyl muss der Boden nicht komplett eben sein; ganz kleine Unebenheiten stellen kein Problem dar. Falls der Untergrund sehr uneben ist, muss man die Unebenheiten erst noch verspachteln. Nach dem Trocknen der Spachtelmasse wird der Untergrund gesaugt. Auf sauberem Untergrund kann das Verlegeverfahren für Klickvinyl beginnen.

  • Bei großen Räumen muss man Dehnungsfugen setzen. Räume ab 8-10 Metern Länge oder Breite erhalten in Richtung der Dielenbreite Dehnungsfugen, während Räume ab 10 Metern Länge Dehnungsfugen in Richtung der Dielenlänge kriegen. Die Dehnungsfuge muss man überall dort platzieren, wo andere Bodenbeläge angrenzen, außerdem auch unter Türen und bei Raumeinschnürungen.
  • Nun platziert man eine sogenannte Unterlagsbahn. Wichtig ist, dass man die diese in Richtung der Vinyldielen verlegt. Diese Bahn verhindert das Brechen der Vinylpaneele unter der Last von Möbeln und Menschen. Die Verbindungsstellen zwischen den Bahnen werden mit einem speziellen Klebeband abgeklebt.
  • Jetzt können Sie das Klickvinyl, von der einen Wand zur anderen, in dem gewünschten Muster verlegen. Hierbei müssen die Dielen passend zugesägt werden. Um möglichst viele der Dielen effizient zu nutzen, ist es hilfreich, vor dem Verlegen Länge und Breite der Dielen und des Raumes zu messen. So kann man den Ablauf der Arbeiten auch besser planen.

Klebevinyl richtig verlegen

Bei den ersten Schritten der Vorbereitung gleicht das Verlegen von Klebevinyl weitgehend dem von Klickvinyl. Ein wesentlicher Unterschied besteht allerdings in den Anforderungen an den Untergrund. Damit man das Klebevinyl bei der Nutzung nicht beschädigt, muss der Untergrund absolut eben und außerdem vor der Verlegung komplett sauber sowie trocken sein. Dann können Sie das Klebevinyl verlegen. Bei selbstklebendem Vinyl müssen die Vinylpaneele lediglich auf dem Untergrund aufgelegt werden, nachdem die Folie über dem Kleber abgenommen wurde. Zuvor werden die Paneele zurecht geschnitten und schließlich gemäß dem gewünschten Verlegemuster auf dem Untergrund verklebt. Klebevinyl, das nicht von selbst klebt, hält besondere Herausforderungen bereit. Sie müssen darauf achten, den Kleber richtig zu dosieren. Darüber hinaus ist die korrekte Position der Paneele nicht mal eben nebenbei gemacht. Ein wenig Erfahrung braucht man dafür schon. Wer diese nicht hat, dem bleibt noch die Gebrauchsanleitung. Ist nicht jedermanns Sache, aber eben doch oft sehr nützlich.

Quellenangaben:

Bildquellen:

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