Ein Nützlingshaus – das Haus für Marienkäfer & Co

Ein Nützlingshaus für Marienkäfer, Wildbienen & Co bauen

Ein Nützlingshaus für Marienkäfer, Wildbienen & Co selbst bauen

Wie der Name sagt, ist ein Nützlingshaus für die vielen kleinen Helferlein gedacht, welche im Garten überaus nützlich sind.

Solch ein nützliches kleines Häuschen gibt es natürlich zu kaufen, aber Sie können es auch selbst bauen. Wir zeigen Ihnen, wie das geht.

Marienkäfer und Wildbienen nicht vergessen!

Marienkäfer sind Nützlinge im Garten - sie fressen Blattläuse

Marienkäfer sind Nützlinge im Garten – sie fressen jede Menge Blattläuse

Haben Sie die heißen Augusttage gut überstanden und sehnen Sie sich bereits nach kühlerem Herbstwetter? Oder können Sie von den Sonnenstrahlen gar nicht genug bekommen und genießen nach wie vor jede freie Minute in Ihrem Garten oder auf dem Balkon?

Während einige Pflanzen uns noch mit vielen leuchtenden Blüten erfreuen, sind andere bereits verblüht und erinnern uns daran, dass auch der schönste Sommer einmal zu Ende geht und der Herbst sich mit Riesenschritten nähert.

Allmählich beginnen wir Menschen uns auf die kühlere Jahreszeit vorzubereiten und dabei sollten wir nicht auf die Tiere vergessen. Viele Gartenbesitzer errichten in einer ruhigen Gartenecke einen Laubhaufen, um den Igeln ein adäquates Winterquartier zu bieten. Auch Futterhäuschen für unsere Singvögel sind in vielen Gärten oder auf den Balkonen anzutreffen.

Auf einige Tiere wird jedoch oft vergessen: Auf die unzähligen kleinen Nützlinge, die im Frühling und Sommer für einen natürlichen Pflanzenschutz im Garten sorgen. Haben Sie schon einmal daran gedacht, ein kleines Häuschen für Nützlinge zu bauen?

Nützliche Insektenhäuser

Mit einem Nützlingshaus bieten Sie den Insekten Unterkunftsmöglichkeiten auf kleinstem Raum. Marienkäfer, Wildbienen, Laufkäfer und Florfliegen nehmen Ihr Haus sehr gerne als Winterquartier an. Das Gute daran ist, dass Sie dieses Haus leicht in Eigenregie herstellen können.

Werkzeugliste für ein Nützlingshaus

Bevor Sie sich an die Arbeit machen, sollten Sie folgendes Werkzeug vorbereiten:

Einkaufsliste für das Nützlingshaus

Holzteile:

  • Zwei Seitenwände
  • Drei Querbretter
  • Zwei Dachbretter

Metallteile:

  • Vierzehn lange Schrauben
  • Vier kurze Schrauben zum Montieren der Winkel
  • Zwei Stuhlwinkel zum Aufhängen an die Wand

Tipps für die Bretter

Bewährt hat sich 18 Millimeter dickes gehobeltes Fichtenholz. Sie können jedoch das Nützlingshaus auch in beliebigen anderen Maßen aus Reststücken, zum Beispiel aus alten Regalen, bauen. Sollten Sie keine passenden Holzstücke haben, schneiden Ihnen die Verkäufer im Baumarkt das Holz meist kostenlos zu.

Das Design des Hauses

Wie Ihr Nützlingshaus aussehen soll, entscheiden Sie ganz alleine. Entweder in Form eines Dreiecks, eines Hauses oder eines Regals. Die oben erwähnten Holzteile ergeben die Form eines Hauses:

  • Nehmen Sie ein Querbrett als Bodenplatte und verschrauben Sie dieses Brett mit den Seitenwänden
  • Dann verschrauben Sie die restlichen zwei Querbretter ebenfalls mit den Seitenwänden
  • Zum Schluss befestigen Sie die zwei Dachbretter

Die Innendekoration

Das Material für die Inneneinrichtung haben Sie höchstwahrscheinlich im eigenen Garten oder Sie finden es bei einem Spaziergang im Wald. Ein Spaziergang im Wald entschleunigt und tut Ihrem Körper und Ihrer Seele gut. Gleichzeitig können Sie Totholzstücke für das Nützlingshaus sammeln.

Ende des Sommers sollten Sie Ihre Obst- und Rosensträucher zurückschneiden. Die Pflanzenstängel kürzen Sie auf die Länge des Rahmens Ihres Nützlinghauses und achten Sie darauf, dass der Durchmesser der Pflanzstängel ungefähr zwei bis zehn Millimeter beträgt.

Von den Insekten gerne angenommen werden außerdem Äste von Apfel-, Buchen-, Eichen- und Aprikosenbäumen sowie Tonstückchen. Zerschlagen Sie einen alten Blumentopf aus Ton und geben Sie die kleinen Stückchen in das Nützlingshaus.

Sorgen Sie im Nützlingshaus für klare Strukturen. Damit locken Sie hilfreiche Nützlinge in das Haus und in den Garten. Befestigen Sie das Häuschen an einer wettergeschützten Stelle an der Hausmauer oder an der Garage.

Was Sie noch wissen sollten:

  • Es zahlt sich aus, ein Nützlingshaus zu basteln, denn immerhin frisst ein Marienkäfer 150 bis 200 Blattläuse pro Tag.
  • Erneuern Sie alle zwei bis drei Jahre die Innendekoration im Nützlingshaus.

Bildquellen:

© Rainer Sturm  / pixelio.de
© Gabriela Neumeier  / pixelio.de

Kommentar hinterlassen zu "Ein Nützlingshaus – das Haus für Marienkäfer & Co"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*