Wohnfläche erweitern – das kommt in Betracht

Der aktuelle Immobilienmarkt ist kompliziert. In den meisten Gegenden gibt es viele Nachfragen und nur wenige Angebote. Daher kann es als Hauseigentümer sinnvoll sein, seinen Fokus darauf zu legen, die bestehende Wohnfläche zu erweitern. Das kann zum Beispiel eine Lösung sein für Familien, die Nachwuchs erwarten oder für eine Wohngemeinschaft, die wachsen will. Wer Häuser oder Wohnungen vermietet, kann damit auch die Attraktivität von Mietimmobilien erhöhen. Wir listen Ihnen mal auf, welche Optionen überhaupt in Betracht kommen.

Ein Dachausbau ist oft eine naheliegende Möglichkeit, seine Wohnfläche zu erweitern.
Ein Dachausbau ist oft eine naheliegende Möglichkeit, seine Wohnfläche zu erweitern.

Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten

Wohnfläche erweitern durch Dachausbau – kostspielig, aber effektiv

Ein Dachausbau ist oft eine naheliegende Möglichkeit, seine Wohnfläche zu erweitern. Denn der Ausbau kann zusätzlichen Wohnraum schaffen, ohne dass dabei die Grundfläche verloren geht. So lässt sich die Wohnqualität erhöhen, indem z. B. ein helles und freundliches Dachgeschoss entsteht, das zusätzlichen Platz für Schlafzimmer, Arbeitszimmer oder ein Badezimmer bietet. Die Wohnfläche zu erweitern kann auch den Wert des Hauses steigern und die Mietattraktivität erhöhen. Durch einen Dachausbau kann man des Weiteren die Energieeffizienz des Hauses erhöhen, indem man gleich das Dach gleich noch dämmt oder dämmen lässt. Was man bei einem Dachausbau noch auf dem Schirm haben muss:

  • Baugenehmigung: Ein Dachausbau erfordert in der Regel eine Baugenehmigung und ist mit hohen Kosten verbunden, die je nach Umfang des Ausbaus variieren. Es ist daher ratsam, ein erfahrenes Architektenbüro zurate zu ziehen, um die Machbarkeit eines Dachausbaus und die entsprechenden Kosten zu ermitteln.
  • Die Bauvorschriften: Rechtzeitig sollte man sich über die Bauvorschriften und Baubeschränkungen in der Region informieren, da diese je nach Ort variieren können.
Es gibt derzeit rund 4 Millionen Wintergärten in deutschen Privathaushalten und die Tendenz ist steigend.
Es gibt derzeit rund 4 Millionen Wintergärten in deutschen Privathaushalten und die Tendenz ist steigend.

Kellerausbau nach internationalem Modell

Kellerräume werden in vielen Teilen der Welt als Wohnräume betrachtet, insofern kann manchmal auch das eine Option sein, seine Wohnfläche zu erweitern. Der Lagerplatz befindet sich dann etwa in der Garage oder es gibt nur einen sehr kleinen Lagerbereich. Bevor man mit einem Kellerausbau beginnt, ist es wichtig, den Zustand des Kellers zu überprüfen, um sicherzustellen, dass er für den Ausbau geeignet ist:

  • Auch bei Kellern greifen Bauvorschriften und Baubeschränkungen, die regional unterschiedlich sind.
  • Ein Kellerausbau erfordert in der Regel eine Baugenehmigung und kann mit hohen Kosten verbunden sein.
  • Besonders relevant für einen Kellerausbau ist es, die Belüftungsmöglichkeiten zu betrachten. Eine unzureichende Belüftung kann schnell zu mitunter gefährlichen Schimmelbildung führen.

Wintergarten anbauen – toller Allrounder

Ein Wintergarten-Anbau für das Wohnzimmer ist auch eine oft sehr schöne Option, wenn man seinen Wohnfläche erweitern will. In Folge des Klimawandels entscheiden sich auch immer mehr Menschen für diese Art des Anbaus. Es gibt derzeit rund 4 Millionen Wintergärten in deutschen Privathaushalten und die Tendenz ist steigend. Im Vergleich zu einem vollwertigen Anbau sind die Kosten für den Wintergarten häufig etwas geringer. Gleichzeitig kann man sich einen sehr angenehmen, hellen und komfortablen zusätzlichen Wohnraum geschaffen, der sich zudem vielseitig nutzen lässt.

Räume umgestalten um die effektive Wohnfläche zu erweitern

Eine weitere Möglichkeit seine Wohnfläche zu erweitern ist die Umgestaltung von schon bestehenden Räumen. Durch eine intelligente und effektive Neugestaltung und Renovierung kann man sich zusätzlichen Wohnraum in bestehenden Räumen schaffen. Dieser Ansatz seine Wohnfläche zu erweitern ist besonders kostengünstig. Er ist auch für Haushalte, die kein Budget für eine umfassende Neugestaltung haben, den bestehenden Raum besser nutzen und mehr Platz schaffen. Zwei Beispiele:

  • Wenn man zwei benachbarte Zimmer hat, die man nicht unbedingt getrennt braucht, kann man diese zusammenlegen. Wenn man die Zwischenwand teilweise oder ganz entfernt, öffnet sich der Wohnraum und man hat neue Gestaltungsmöglichkeiten. In der Regel muss man auch umgestalten. Fast immer verändern sich die Lichtverhältnisse, zum Beispiel indem das Licht nun durch zwei Fenster in den Raum scheint.
  • Eine offene Wohnküche kann eine Option sein, wenn man Wohnraum und Küche zusammen legen will.
  • Ein Kamin, den man nicht mehr nutzt, kann zu einem besonderen Merkmal werden, indem man ihn ausbaut und ihn in einen begehbaren Kleiderschrank, ein Büro oder ein kleines Arbeitszimmer umwandelt. Eine einfache Veränderung der Raumaufteilung kann auch dazu beitragen, den vorhandenen Wohnraum besser zu nutzen, indem man z. B. eine Nische in einen begehbaren Kleiderschrank umwandelt oder eine Ecke des Wohnzimmers in einen Arbeitsbereich integriert.

Hinweis: Wichtig wenn man Wände entfernen will: Prüfen ob es tragende Wände sind.

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