Was kann man aus Holz bauen?

(Aktualisiert am 19. Oktober 2021)

Was kann man aus Holz bauen - Traditionelle Häuser aus Holz in Finnland
Was kann man aus Holz bauen – Traditionelle Häuser aus Holz in Finnland

Was kann man aus Holz bauen – eine ganze Menge, klar. Doch wenn man mit bauen nicht schnitzen meint stehen Möbel wohl an erster – zumindest – praktischer Stelle. Traditionell sind aber natürlich auch Häuser aus Holz weit verbreitet. Heute sind, zumindest in Deutschland, vor allem Holzhäuser für den Garten in. Denn Holz ist ein vergleichsweise ökologisches Baumaterial.

Was kann man aus Holz bauen? – Betten ganz aus Holz

Was kann man aus Holz bauen - kleines Holzhaus für Holz
Was kann man aus Holz bauen – kleines Holzhaus für Holz

Holzbetten selbst bauen ist billiger als fertig kaufen!

Die Gründe dafür, ein Massivholzbett komplett ohne Metall-Elemente zu kaufen, sind vielfältig. Viele Menschen möchten aus Überzeugung nur in Naturmaterialien schlafen und bevorzugen ein Bett aus massivem Holz, für welches keine Metallschrauben oder Winkel aus Metall verwendet worden sind.

Vor allem aus Italien und Tirol kann man sich diese relativ teuren Massivholzbetten liefern lassen.

Ein Trend bei Hobbybastlern geht dahin, Holzbetten aus ausrangierten Europaletten einfach selbst zu bauen. Mit ein wenig Geschick lassen sich aus Europaletten optisch ansprechende Holzmöbel für drinnen und draußen zaubern, wobei auch ein schräges Kopfteil am Holzbett ganz leicht selbst zu bauen geht.

Achten Sie darauf, möglichst neuwertige Europaletten zu kaufen, wenn Sie sich selbst ein Holzbett nach dem aktuellen Trend bauen möchten.

Eine neue Europalette kostet rund 20 Euro, eine gebrauchte Palette kann teilweise schon für die Hälfte erworben werden. Je nach Größe des Bettes werden etwa sechs Europaletten benötigt, wer noch Füße anbringen oder das Kopfteil individuell gestalten möchte, benötigt zwei bis drei Paletten mehr.

Ein Holzhaus für den Garten

Um ein ganzes Gartenhaus selbst zu bauen, sind Europaletten weniger geeignet. Vor allem ist das Holz nicht dafür ausgelegt, ständig feucht zu werden und über viele Jahre jeder Witterung stand zuhalten. Wer im Freien ein Haus ganz aus Holz aufstellen möchte, benötigt ein besonders festes und dichtes Holz. In weiche Holzarten wie Erle zum Beispiel dringt die Feuchtigkeit viel leichter ein.

Diese Hölzer vermodern leicht von innen heraus und bieten schon nach wenigen Jahren keine Freude mehr am eigenen Holzhaus im Garten. Nicht nur als Gartenhaus sieht ein Haus ganz aus Holz bezaubernd aus, auch als Werkzeugschuppen eignen sich Holzhäuser ideal.

Für die Produktion von Holzhäusern braucht man kaum umweltbelastende Stoffe. Die Verarbeitung von Holz gilt gegenüber der Metallverarbeitung als umweltschonend. Es wird nur wenig Energie für die Holzbearbeitung benötigt. Vor allem entstehen keine giftigen Dämpfe, welche das Klima schädigen.

Oberfräse, Schleifpapier und was man noch so braucht

Eine Oberfräse darf in keiner gut sortierten Hobbywerkstatt fehlen. Nicht nur Holz in ganz verschiedenen Stärken lässt sich damit kinderleicht bearbeiten. Auch andere Werkstoffe aus Kunststoff und viele Metalle lassen sich von Oberfräsen in die richtige Form bringen.

Wer maschinell in Holz bohren möchte, sollte eine möglichst geringe Drehzahl auswählen und den Bohrer nach Möglichkeit regelmäßig während des Arbeitens ölen. Beim Bohren in Holz kann eine große Hitze entstehen. Wird der Bohrer in der Maschine zu heiß, kann er leicht im Holz stecken bleiben oder brechen.

Für große Löcher empfiehlt es sich, eine Vorbohrung mit einem dünneren Bohrer vorzunehmen. Holz lässt sich hervorragend sägen, hobeln und feilen. Mit Schleifpapier können Sie jede Bohle schön glatt schmirgeln, sodass Sie auch den letzten Splitter der behandelten Oberfläche klein kriegen.

Naturholz sollten Sie nach der Bearbeitung mit einer Lasur versehen. Damit schützen Sie die Holzbretter gegen eindringende Feuchtigkeit. Es gibt auch Holzlasuren mit antimykotischen Inhaltsstoffen. Diese verhindern ein Auftreten von Schimmelbefall und eignen sich ideal für den Anstrich eines Holzhauses im eigenen Garten, welches viele Jahre lang der Witterung trotzen soll.

Wer einzelne Holzteile miteinander verschrauben möchte, braucht, anders als beim Verschrauben von Stein oder Metall, in der Regel keine Spreizdübel. Gewindeschrauben lassen sich einfach in das Holz bohren, wobei ein dünn vorgebohrtes Loch die Führung der Schraube erleichtert und ein schräges Eindrehen verhindert.

Wer Holz zusammenfügen möchte und dabei vollständig auf den Einsatz von Metallen aller Art verzichten möchte, kann Bohrungen anfertigen, in die später Holzdübel geklebt werden. Vor allem in Naturholzbetten kommt diese Technik häufig zum Einsatz.

Holz ist der optimale Werkstoff für ein gesundes Klima

Die Abfälle bei der Verarbeitung von Holz müssen Sie nicht entsorgen. Immer mehr Menschen bauen sich in ihr Eigenheim eine umweltfreundliche Holzpellets-Heizung ein, auch der Staat subventioniert diesen Umstieg auf erneuerbare Energien in Deutschland seit vielen Jahren.

Holzspäne und Holzmehl, welche beim Sägen, Hobeln und Feilen entstehen, lassen sich sehr gut weiterverarbeiten. Nicht nur zum Verheizen werden die Abfälle aus dem holzverarbeitenden Gewerbe eingesetzt, auch für Pressplatten lassen sich Hobelspäne gut verwenden.

Möbel aus Pressholz sind leichter im Gewicht als Massivholzmöbel. In der Produktion der Spanplatten besteht eine große Freiheit, da man die Holzreste in jede beliebige Form bringen kann.

Massivholz ist wesentlich robuster und stabiler, daher begründet sich auch der hohe Preis im Vergleich zu Mobiliar aus gepressten Spanplatten. Für ein Gartenhaus oder einen Geräteschuppen sind Pressholzplatten nicht zu empfehlen.

Bildquellen / Was kann man aus Holz bauen?:

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