Malerarbeiten selbst erledigen, oder nicht?

(Aktualisiert am 27. Februar 2024)

Malerarbeiten selbst erledigen oder lieber nicht?
Malerarbeiten selbst erledigen oder lieber nicht?

Do-it-yourself oder einen Fachbetrieb beauftragen? Diese Frage stellt man sich als halbwegs geschickter Heimwerker immer mal wieder. In manchen Fällen kann man das schnell entscheiden. Die Lampe an der Decke anbringen – klar, das kann man als Heimwerker selbst und geht auch halbwegs schnell. Den Stromzähler auswechseln – auch klar, da lässt man schön die Finger von. Aber Malerarbeiten selbst erledigen? Können, kann man das ja schon und hat auch schon Erfahrung damit. Bei Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten im eigenen Zuhause greifen ja sowieso viele Menschen selbst zu Pinsel und Farbe oder tapezieren die Wände. In vielen Fällen ist das auch sinnvoll, in anderen Fällen eher nicht. Nach welchen Kriterien entscheidet man das?

Voraussichtliche Lesedauer: 6 Minuten

Malerarbeiten selbst erledigen – Wände streichen

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn man Malerarbeiten selbst erledigen will. Die Terminvereinbarung entfällt, man kann einfach an einem freien Wochenende loslegen. Die Wände selbst streichen zum Beispiel ist eine Arbeit, die sogar ein Laie hinbekommt. Vorausgesetzt, die Wände sind trocken und glatt verputzt. Mit ein paar Youtube-Videos zum Thema Wand streichen und dem richtigen Werkzeug – braucht selbst der Unbedarfte in solchen Fällen nur noch ausreichend Zeit und Geduld mit sich, der Farbe und den Wänden. Früher oder später sieht die Wand oder sehen die Wände (wieder) frisch und sauber aus. Womit wir schon bei einem kleinen Haken von DIY-Aktionen sind: Sie kosten halt Zeit.

Prognose: Wenn es darum geht, ein zwei drei Wände zu streichen, ist DIY ok.

Wie sieht es mit der Decke aus? Und mit dem Tapezieren?

Meist ist es ja so, dass man nicht nur die Wände streichen will, sondern zumindest auch die Decke. Und Decke streichen ist für den puren Laien schon nicht mehr so lustig. Insbesondere wenn man relativ klein ist. Dann beim Decke streichen muss man über Kopf arbeiten. Vielleicht ist dann auch noch die vorhandene Leiter zu kurz, um die Zimmerdecke problemlos zu erreichen.

Vom Tapezieren sollte man als Laie besser seine Finger lassen. Die Tapete soll ja nicht nur an die Wand, sondern auch Ende auch einen ästhetisch ansprechenden Eindruck machen. Die Ästhetik aber leidet vielleicht noch nicht bei einem kleinen Schönheitsfehler, aber drei, vier unsaubere Stellen können den Gesamteindruck schon verderben.

Anders sieht es für erfahrene Heimwerker aus. Klar, man muss nicht nur Farbe kaufen, sondern auch Spachtel zum Verputzen der Decke, Malerkrepp für die Kanten, Malervlies, Abdeckfolie, Pinsel und Farbroller. Eine ausreichend hohe Leiter hat man als Heimwerker wahrscheinlich eh im Haus. Damit die Fläche, die gestrichen werden soll, gut zu bearbeiten ist, bessert er schadhafte Stellen aus und spachtelt Bohrlöcher zu.

Maler Werkzeug - Pinsel, Farbrolle, Malerkrepp
Maler Werkzeug – Pinsel, Farbrolle, Malerkrepp

Auch mit dem Tapezieren sollte ein Heimwerker normalerweise keine Schwierigkeiten haben. Bei Mustertapeten muss man die Länge der Bahnen vorab ausmessen und möglichst genau zuschneiden. Aber wenn man Werkzeuge und Material beisammen hat, lässt sich das Tapezieren eines Zimmers schon noch ganz gut zeitlich einschätzen. Auch hier wieder eine Einschränkung: Spricht man nicht von einem sondern von mehreren Räumen oder gar einem ganzen Haus, dass es zu streichen und zu tapezieren gilt, wird das ein größeres Projekt, das man auch als erfahrener Heimwerker nicht mehr nebenbei mal so mit erledigen kann.

Prognose: Decke streichen und Tapezieren eines Raumes ist für den Laien nicht, für einen Heimwerker aber voll ok.

Malerarbeiten nicht selbst, sondern einen Profi erledigen lassen

Bei größeren Projekten wie dem Streichen einer ganzen Wohnung oder eines Hauses braucht man definitiv möglichst professionelle Hilfe. Wer zum Beispiel einen erfahrenen Maler in Berlin beauftragt, geht auch größeren Malerarbeiten keinerlei Risiko ein. Der Fachmann kann nämlich viel mehr, als nur Wände und Decken zu streichen. Er berät auch ausführlich, welche Farbe am geeignetsten ist. Eines der wichtigsten Kriterien aber für einen Profi ist die Zeitfrage. Logischerweise arbeitet ein Profi nicht nur gründlicher, sondern dabei auch schneller als ein DIY-Heimwerker. Wer selbst Handwerker ist, weiß nur zu gut, dass man im eigenen Fachgebiet schnell und sicher arbeitet, doch bei Arbeiten in einem anderen Gewerbe sieht das selbst für einen Handwerker schon anders aus. Für Arbeiten, die man nur alle paar Jahre mal erledigt, braucht man einfach länger.

Die Wände kunstvoll gestalten

Noch deutlicher wird der Profi-Effekt, wenn es nicht nur um einfaches Streichen geht, sondern sich die Bewohner spezielle Techniken für die Wandverschönerung wünschen. Das Leistungsspektrum eines guten Malerbetriebs ist vielfältig. Auch Malerarbeiten, die im Außenbereich anfallen, sind für Maler-Profis kein Problem. Wenn die Fassade eine Sanierung braucht oder Fensterrahmen gestrichen werden müssen, ist die Arbeit bei einem Spezialisten in guten Händen. Und spätestens dann, wenn die Arbeiten in einer gewissen Höhe stattfinden oder ein spezielles Equipment notwendig ist, gelangen DIY-Heimwerker an ihre Grenzen. Ganz zu schweigen von Sanierungen an Treppenhäusern. Auch wenn besondere Kenntnisse verlangt werden, etwa im Bereich Denkmalschutz, kommt man ohne die Expertise von Profis nicht aus.

Prognose: Größere Malerprojekte lieber den Fachmann machen lassen.

Bildquellen:

© Foto von Deposito / stux auf Pixabay

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