Handwerker gesucht: Das Handwerk lebt!

(Aktualisiert am 26. Oktober 2023)

Das Handwerk lebt - auch Töpfer sind gefragte Leute.
Das Handwerk lebt (wieder) – auch Töpfer sind gefragte Leute.

Das Handwerk lebt und blüht wieder auf. Durch die Technisierung und die Zunahme der Digitalisierung war das Handwerk in den vergangenen Jahren etwas in den Hintergrund geraten. Vielleicht waren es sogar Jahrzehnte, doch das ändert sich inzwischen. Das Handwerk rückt nun in recht großen Schritten und passenden Schuhen weit nach vorn.  Handwerker mit ihren speziellen Fertigkeiten sind wieder im Rennen. Und Unternehmen in diesem Sektor können sich mittlerweile vor Aufträgen kaum noch retten.

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Azubis sind schwer zu bekommen

Allerdings zeigt die positive Entwicklung auch ihre Schwächen und Schatten. Denn Fachpersonal oder geschweige denn Azubis in diesem Bereich zu bekommen, ist schwer, bis fast schier unmöglich. Während hiesige Abiturienten lieber ein Studium angehen möchten, müssen Handwerksbetriebe manchmal ganz schön nach Nachwuchs suchen. Ihr Personal aufstocken müssen sie aber oft, eben den Aufträgen nachkommen zu können. Fakt ist aber, dass das Handwerk kommt und boomt. Früher oder später wird es auch bei Schülern zu einer sinnvollen Alternative zum langen Studium mit ungewisser Zukunftsperspektive werden.

Das Handwerk will gelernt sein

Die vielen Vorteile lassen sich schnell erklären. Denn der erste Schritt in den Handwerksberuf ist die Lehre. In dieser Zeit muss der Lehrling sein Handwerk von der Pike auf erlernen. Üben, üben, und möglichst schon jetzt seine Fähigkeiten verfeinern. Bei besonders guten Leistungen und guten Noten in der Berufsschule kann die Lehrzeit verkürzt werden. Dies nehmen mittlerweile viele Lehrlinge wahr und bestehen die Abschlussprüfung oftmals mit Bravour. In den meisten Fällen werden die Lehrlinge gern vom jeweiligen Ausbildungsbetrieb übernommen und es kommt dann zur ersten Festanstellung und dem ersten Gehalt. Denn das Lehrgehalt hat sich zwar in den vergangenen Jahren recht gut nach oben entwickelt, ist aber dennoch im Vergleich zum ersten Gehalt in Anstellung deutlich geringer.

Ein Schmied zu sein ist harte Arbeit.
Ein Schmied zu sein ist harte Arbeit.

In der so genannten Gesellenzeit muss sich der Prüfling im Anschluss bewähren und das Erlernte verfeinern und sich in Routine und Erfahrungen üben. Und auch dies ebnet den Weg nach ganz vorne. Denn das Gute im Handwerksbetrieb ist, dass man sich weiterbilden und letztlich bis hin zur Meisterprüfung ausbilden kann. Ein weiterer Vorteil in diesen Berufen und schlussendlich steht auf der ersten Selbstständigkeit hier nichts im Weg. Denn mit dem Meisterbrief in der Hand kann man sich prinzipiell in jedem Handwerksberuf selbständig machen.

Der Spezialist und Meister seines Faches

Besonders in den Spezialgebieten des Handwerks, wie in Sachen Rohrreinigung beispielsweise, oder auch auf anderen Gebieten aller Art, sind Fachkräfte gefragt und werden gefordert und auch geordert. Hier ist der Spezialist gefragt und meist gibt es nur wenig Konkurrenz in unmittelbarer Nähe. Der Klempner etwa oder auch der Stuckateur gehören dazu, die als Meister auf ihrem Fachgebiet hilfreich den Verbrauchern und Kunden zur Seite stehen können. Desto spezialisierter das Handwerk und dessen professionelle Ausübung ist, umso größer ist der Erfolg und die gefüllte Auftragsliste. Der Töpfermeister, der sich auf Geschirr oder aber auf Laborgeräte spezialisiert und sich dementsprechend weiterbildet. Oder auch der Schmied, der sich dann zum Kunstschmied, zum Kupferschmied, Werkzeugschmied oder etwa zum Hufschmied spezialisieren kann. Das sind natürlich nur Beispiele.

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, sich in seinem jeweiligen Handwerk oder seiner Branche zu spezialisieren. Oft hängt das auch von der Nachfrage vor Ort zusammen. Gibt es in der Region schon zwei Hufschmiede, spezialisiert man sich vielleicht besser als Werkzeugschmied. Nicht selten werden auch zusätzliche Ausbildungen und Zertifizierungsscheine gemacht, um das Spektrum des Angebots noch größer und breiter anbieten zu können.

Selbstständigkeit und präsent für die Kunden sein

Sich im Handwerksberuf am Ende selbstständig zu machen, ist die beste Voraussetzung für den zukünftigen Erfolg. Denn so kann schnell aus einer kleinen Drei-Mann-Firma ein Unternehmen werden, dass von Jahr zu Jahr zu einer großem Firma expandiert. Für viele ebnet das Handwerk den idealen Weg zur eigenen Firma. Diese kann dann auch schon mal selbst im Ausland, als Auswanderer quasi, das Standbein der Existenz bilden und als sicheres Fundament dienen. Damit das Ganze generell von A bis Z abgerundet eine sichere Zukunft hat, ist es nie verkehrt, dass man als zukünftiger Chef einer Firma auch online für seine Kunden da sein kann und dabei gut aufgestellt ist. Mit einer guten Website, die durch eine professionelle E-Commerce Agentur eingerichtet wird, ist man im Netz gut beraten. Eigentlich geht es sogar heutzutage ohne eine ansprechende Webpräsenz nicht mehr. Mindestens ließe man sich eine Menge an möglichen Kunden entgehen, wenn man nur offline seine Kunden erreichen würde.

Bildquellen:

© Lubos Houska auf Pixabay / Lutz Krüger auf Pixabay

Über den Autor

Handwerker Profi Tom
Von Hause aus Harfenbauer - was ein hohes Maß an Präzision verlangt und auch schult, entwickelt, produziert und verkauft Tom heute seine eigene Kollektion an Gartenmöbeln . Natürlich aus Holz.

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