(Aktualisiert am 24. Oktober 2023)
Wer ein eigenes Gewächshaus hat, kann dort geschützt Blumen, Obst und Gemüse züchten. An selbst gezogenen oder sogar selbst gezüchteten Blumen und Salat aus eigenem Anbau hat man meist mehr Freude als an gekauftem. Wer sein Gewächshaus richtig einrichten will, sollte natürlich einiges zu beachten. Andernfalls hat man an einem Gewächshaus nicht viel Freude.
Inhaltsverzeichnis
Voraussichtliche Lesedauer: 4 Minuten
Gewächshaus richtig einrichten: Es muss wetterfest sein!
Das Gewächshaus richtig einrichten heißt zunächst einmal, dass es temperaturbeständig sein muss. Dabei sollte man unbedingt darauf achten, dass alle technischen Geräte spritzwassergeschützt sind. Strom sollte vorhanden sein, ebenso wie Wasser. Letzteres kann man auch aus eigens aufgestellten Regentonnen gewinnen. Der Boden sollte stabil und eben sein. Eventuell genügt es aber auch, einen mobilen Gartenweg aus Holz zu haben.
Die richtige Einrichtung
Für die Pflanzenanzucht sollte man im Gewächshaus über einen Pflanztisch verfügen. Neben einer Arbeitsfläche verfügt dieser meist über eine Zinkwanne, Ablagemöglichkeiten, eine Schublade und Halterungen für verschiedene Gartengeräte. Im Gewächshaus benötigt werden zudem Stellflächen, um Töpfe und Anzuchtschalen unterzubringen. Wenn man Paprika, Tomaten oder Gurken anbauen oder gar züchten will, benötigt man Stützstäbe oder Rankgitter. Sollte das Gewächshaus nicht allzu groß sein, kann man bei der Einrichtung auch Platz sparen. Man kann schmale Regale aufstellen, Schränke aufhängen oder Ampeln zum Bepflanzen nutzen – so wird der zur Verfügung stehende Platz optimal genutzt. Wichtig ist dabei immer zu beachten, dass kein Schatten auf Blumen und andere Pflanzen fällt.
Vorsicht bei Schädlingen
Auch in einem Gewächshaus können sich Schädlinge breit machen. Unter der Glasverkleidung ist der Lebensraum für sie durch die idealen Klima- und Bodenbedingungen oft noch besser als im Freiland, da sie hier weniger Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Außerdem gibt es keine Fressfeinde von außerhalb wie etwa Vögel oder andere, für die Pflanzen nicht schädliche Insekten, da diese natürlich durch die Ummantelung abgehalten werden. Neben Ameisen oder Schnecken, die die Pflanzen teilweise oder sogar ganz auffressen können, gibt es beispielsweise auch Mehltau, der sich als weiß-mehliger Überzug an den Blättern bemerkbar macht. Wenn man es schafft, sein Gewächshaus frei von Schädlingen zu halten oder diese sehr schnell bekämpft, hat man an den eigenen, selbst gezüchteten Blumen, Obst- oder Gemüsesorten weitaus mehr Freude.
Das Gewächshaus unbedingt frostfrei halten
Neben Fressfeinden kann einem aber auch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen: Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt können neben dem Rasen die Pflanzen auch im Gewächshaus schnell Schaden nehmen. Daher sollte man eine entsprechende Wärme halten können. Heizungen arbeiten normalerweise entweder mit Petroleum, Gas oder Strom, wobei die beiden erstgenannten meist günstiger sind. In diesem Fall muss man darauf achten, dass für einen entsprechenden Tank genug Platz sein muss. Bei Strom ist dies selbstverständlich nicht nötig. Hierbei ist es nur wichtig, den Platz für die Heizung mit einzuplanen. Natürlich muss man auch auf das Gegenteil ein Auge haben: Zu hohe Temperaturen können den Pflanzen ebenfalls schaden. Das kann schon durch die Wintersonne passieren, wenn diese direkt auf das Glas des Gebäudes trifft. Für überwinternde Pflanzen ist dies äußerst unangenehm; man sollte daher die Möglichkeit, für Schatten zu sorgen, mit einplanen.
Fazit – wie man ein Gewächshaus richtig einrichtet
Der eigene Garten sollte vor allem Freude machen. Wenn man auch die technischen Details beachtet, gelingt einem das ohne Probleme mit seinem Gewächshaus.
Quellen:
- Text: Bekämpfung von Schädlingen
- Bilder: © Esther Merbt auf Pixabay / jggrz auf Pixabay
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