(Aktualisiert am 18. Januar 2022)
Der Rasen im Winter ist ein Problem, das von vielen Gartenbesitzern unterschätzt wird. Wenn der Winter mit Riesenschritten langsam aber sicher ins Land kommt, hat man als Gartenbesitzer einiges zu tun. Nicht nur Pflanzen gehen in die Winterruhe, auch der Rasen muss auf die kalte Jahreszeit vorbereitet werden. Sonst wird er im Frühling ein trauriges Bild abgeben.
Den Rasen auf den Winter vorbereiten
Neben Pflanzen und Gewächsen im Garten, muss auch der Rasen auf die kalte Jahreszeit vorbereitet werden. Der Garten sollte im Herbst auf kahle Stellen und Löcher untersucht werden. Diese zeigen sich erst jetzt, wenn sich der Rasen ein wenig lichtet.
Dazu gibt es spezielle sogenannte Reparaturrasen-Mischungen zu kaufen, die bei der Anlage eines Rasens sinnvoll sind. Wer seinem Rasen im Winter etwas Gutes antun möchte, der sollte den Rasen möglichst nicht betreten. Die empfindlichen Halme können dabei brechen und die Bruchstücke werden dann in den Boden eingetreten.
Dabei ist nicht nur das Abbrechen ein Problem, sondern auch die Verdichtung des Bodens. In der Folge werden bzw. würden unschöne und kahle Stellen im Rasen auftreten.
Ist es aber notwendig, den Rasen zu betreten, so sollten Sie Trittplatten verlegen, auf denen Sie sich bewegen können. Es müssen auch nicht unbedingt professionelle Trittplatten sein, einfache Holzplatten tun den gleichen Dienst.
So schützen Sie Ihren Rasen im Winter
Wenn die Bodentemperatur nur noch etwa neun Grad anzeigt, wird der Rasen nicht mehr weiter wachsen. Deshalb sollte der Rasen etwa zu diesem Zeitpunkt ein letztes Mal gemäht werden. Der Rasen soll dabei aber nicht tiefer als vier cm stehen. Schneidet man das Gras zu kurz, sind die Graswurzeln nicht mehr geschützt.
Bin hinunter zu den Wurzeln kann dann Frost eindringen und die Wurzeln beschädigen. Wer einen schönen Rasen möchte, wird seinen Rasen im Winter also nicht tiefer als vier bis maximal fünf cm schneiden. Aber warum kann man dann nicht ganz darauf verzichten, den Rasen im Herbst noch einmal zu kürzen?
Der Grund ist einfach der, dass längeres Gras leicht von Wind, Regen und vor allem von Schnell platt gedrückt werden kann. Sie kennen das ja auch vom Sommer. Rasen braucht Licht und Luft. Bekommt er diese nicht ausreichend, zum Beispiel weil ein Gegenstand auf dem Rasen liegt, wird er gelb oder stirbt an diesen lichtarmen Stellen ab.
Im Winter ist es noch dramatischer. Bei zu langen Grashalmen würden sich recht eine Schicht auf dem Rasen bilden, die den Rasen erstickt. Ganz ähnlich wie beim Laub, dazu kommen wir noch.
Den Rasen vor dem Winter düngen
Wichtig für die Pflege des Rasen ist es auch, den ph-Wert des Bodens zu ermitteln. Sie können sich für den jeweils ausgleichenden Dünger dann auch beraten lassen. Denn eine genaue Analyse des Bodens samt Düngeempfehlungen gibt es bei einer professionellen Bodenuntersuchung. Der Dünger für den Rasen sollte aber auch unabhängig davon unbedingt reich an Kalium sein. Mit einem Herbstdünger wird dem Rasen eine nährstoffreiche Versorgung geboten.
Sie sollten aber auch darauf achten, dass der Herbstdünger keinesfalls zu viel Stickstoff und Phosphor enthält. Das hätte nämlich zur Folge, dass der Rasen weiter wächst, was im Winter höchst schädlich für den Rasen wäre.
Deshalb sollte spätestens im Oktober gedüngt werden. Bei einem organischen Dünger muss regelmäßig gedüngt werden. Allerdings braucht der Rasen im Winter keine Düngung. Das bedeutet einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Wichtig ist außerdem, dass das herab fallende Laub immer wieder entfernt wird.
Wann sollte der Rasen das letzte Mal gemäht werden?
Rasen mähen. Die letzte Mahd sollte Mitte November vorgenommen werden. Normalerweise wächst der Rasen danach nicht mehr weiter. Selbst wenn er dennoch weiter wächst, wird von einer weiteren Mahd abgeraten. In der kalten Jahreszeit werden die Gräser frostanfällig und deutlich anfälliger für Frostschäden.
Herbstlaub sieht schön aus und sollte dennoch entfernt werden
Es sieht zwar schön aus, wenn das bunte Laub auf dem Rasen liegt. Trotzdem sollten Sie die Blätter vom Rasen unbedingt entfernen. Das Laub nimmt dem Rasen Licht und Luft, sodass der Rasen leicht erstickt. Rasen, anders als die die meisten anderen Pflanzen im Garten
Ist die Witterung sehr kühl, entstehen ideale Bedingungen für eine Pilzerkrankung des Rasens. Ebenso kann sich durch Laub auf dem Rasen Schneeschimmel bilden.
Das Laub kann mit einem Fächerbesen oder eine Harke beseitigt werden. Das ist oft eine anstrengende Arbeit. Aber wenn Sie den Garten zum Beispiel mit Büschen, Bäumen und Beeten durchsetzt haben, geht das Harken recht schnell.
Sie müssen das Laub dann nicht zu großen Bergen zusammen harken und auf den Kompost fahren oder gar abtransportieren. Statt dessen harken Sie das Laub hin zu den Büschen, Bäumen und Beeten. Dort schützt es die Wurzeln der Gehölze.
Bildquellen:
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