(Aktualisiert am 24. Oktober 2023)
Ob auf Terrasse oder Balkon oder mitten im Garten – der Sonnenschirm spielt für uns im Sommer meist eine sehr große Rolle. Lösungen für den Schutz vor all zu viel Sonne auf der Haut und Kopf gibt es schon seit Jahrtausenden. Wenig überraschend gab es Sonnenschirme keinesfalls für jedermann. Auf dem Feld arbeitend wäre eine Sonnenschirm auch keine besonders funktionale Lösung. Heute ist der Sonnenschirm nicht nur ein simpler Sonnenschutz, sondern auch ein Eyecatcher. Um mit einem modernen Sonnenschirm alles richtig zu machen, gibt es einiges zu achten.
Inhaltsverzeichnis
Voraussichtliche Lesedauer: 4 Minuten
Eine kleine Geschichte des Sonnenschirm
Der Sonnenschirm hat eine lange Geschichte und Tradition. Die ersten Konstruktionen dieser Art wurden Überlieferungen zufolge schon vor einigen tausend Jahren im Orient verwendet. Die Schattenspender waren allerdings vornehmlich Königen bzw. Fürsten vorbehalten, denen der Sonnenschirm hinterher getragen wurde von ihren Lakaien. In Europa gab es später den tragbaren Sonnenschirm für die elegante bzw. adlige Dame, der das Verweilen in der Sonne erträglich machte und den damals modernen bleichen Teint der Haut erhielt. Mit dem Aufkommen der Erkenntnis, dass die ultraviolette Strahlung der Sonne schädlich ist für die Haut, fand man Sonnenschirme in unterschiedlichen Formen auch in den Gärten. Der Schutz vor Sonnenbrand beim Sonnenbad unter dem Sonnenschirm war ein weiterer positiver Nebeneffekt.
Ein Schirm aus Baumwolle oder Kunstfaser?
Sonnenschirme sind von unterschiedlicher Qualität und verfügen über unterschiedliche Designs und sind aus unterschiedlichen Bespannungsmaterialien hergestellt. Viele dort zur Auswahl stehende Sonnenschirme haben eine Baumwollbespannung. Andere sind aus Kunstfasern hergestellt von der Bespannung her. Dabei wirkt Baumwolle oftmals eleganter und die verschiedenen Designs kommen bei diesem Stoff besser zur Geltung. Allerdings ist eine Baumwollbespannung gegen Feuchtigkeit sehr anfällig. Polyester hingegen ist witterungsbeständig. Dieses Material trocknet recht schnell wieder.
Den sogenannten UPF-Wert beachten!
Achten Sie bei der Vorbereitung auch darauf, dass die Bespannung über eine UPF-Kennung verfügt. Es handelt sich bei der sogenannten UPF-Kennung um den Ultraviolet Protection Factor. Dieser ist vergleichbar mit dem Lichtschutzfaktor bei Sonnencremes. Der UPF gibt an, wie viel der als gefährlich eingestuften UV-Strahlung durch die Membran des Schirmstoffes dringen kann. Ein Sonnenschirm mit einem UPF-Wert von 50+ lässt also weniger als ein Fünfzigstel der UV-Strahlung durch.
Allerdings hängt der tatsächliche Schutz auch mit dem Zeitfaktor zusammen, wie lange man unter einem Sonnenschirm mit einem bestimmten UPF-Wert verweilen kann ohne Bedenken. Dies ist wiederum abhängig von der individuellen Eigenschutzzeit, die vom Hauttyp abhängig ist. Ein Mitteleuropäer mit durchschnittlicher Bräunung kann sich unter einen Sonnenschirm mit einem UPF-Wert von 50+ ohne Bedenken 30 Minuten setzen. Baumwoll-Bespannungen verfügen über einen geringeren UPF-Wert als die Kunstfaser-Bespannungen.
Auch die Größe muss passen!
Neben der Art und der Bespannung und dem Schutz, den diese bietet in Bezug auf die ultraviolette Strahlung, müssen Sie auch darauf achten, dass Sie die richtige Größe kaufen. Sonnenschirme gibt es in unterschiedlichen Größen. Je nach Platzangebot auf Ihrem Balkon, der Terrasse oder in Ihrem Garten können Sie sich zwischen Spannweiten von 1,5 Meter bis 2 Meter entscheiden. Es gibt auch Sonnenschirme mit abknickbaren Ständern. Diese Sonnenschirme können Sie ohne Probleme nach Sonnenstand ausrichten. Auch beim Standfuß gibt es unterschiedliche Varianten. Sie haben hier die Wahl zwischen dem typischen Beton-Standfuß oder einem Standfuß aus Metall, der mit vier Steinen stabilisiert wird.
Den Sonnenschirm vor Wind schützen!
Da die Stabilität des Sonnenschirms oberste Priorität hat, sollten Sie schon bei der Auswahl des Sonnenschutzes auf Stabilität geachtet werden. Wichtig ist auch eine bequeme Bedienung des Schirms. Sonst wird jedes Mal, wenn der Schirm auf der Terrasse steht, ein Staatsakt draus. Das Problem sind dann, je nach Lage des Schirm´s noch mögliche Windböen. Eine starke Böe oder auch schnell drehender Wind kann einen Schirm durchaus knicken, zerreißen oder aus der Befestigung heben. Deshalb sollten Sie den Sonnenschirm bei starkem Wind schließen. Ein guter Sonnenschirm ist auf Windstärken bis zu 50 km/h ausgelegt.
Bildquellen:
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