PV Ertrag für transparente Solarmodule

(Aktualisiert am 10. Februar 2021)

Der PV Ertrag ist pro Fläche niedrig, deshalb brauchen transparente Solarmodule viel Platz.

Der PV Ertrag ist pro Fläche niedrig, deshalb brauchen transparente Solarmodule viel Platz.

Der PV Ertrag einer Solaranlage unterscheidet sich je nach dem eingesetzten Solarmodul deutlich. Und wenn Sie nur wenig Platz für Ihre PV anlage haben, dann ist der PV Ertrag für Sie die wichtigste Kennziffer. Logo. Anders sieht es aus, wenn Sie erstens genügend Platz haben und Wert auf Ästhetik legen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn das Gebäude im öffentlichen Raum präsent ist.

PV  Ertrag – was ist das?

Der PV Ertrag einer Solaranlage ist abhängig von mehreren Faktoren. Zur Berechnung sind meist folgende Daten gefragt: Die Nennleistung (Kilowatt Peak), die Neigung des Daches, der Längen- und Breitengrad des Gebäudes und die genaue Himmelsrichtung der Fläche.

Auch eine mögliche Überschattung von Nachbargebäuden hat Einfluss auf den PV Ertrag, die Temperaturen an der Anlage (Stichwort Überhitzung) und die Qualität der Anlage.

Bevor Sie sich für eine Photovoltaik Anlage auf Ihrem Dach entscheiden, sollten Sie möglichst genau abschätzen, mit welchem PV Ertrag Sie realistisch gesehen rechnen können.

Das gilt natürlich vor allem für die Entscheidung, ob Sie überhaupt eine PV Anlage installieren wollen. Wenn Sie das geklärt haben, steht die Frage an, was für ein Solarmodul das richtige für Sie ist.

Das richtige Solarmodul bei kleinen Flächen

Transparente PV-Module

Transparente PV-Module

Wenn Sie nur Fläche zur Verfügung steht, sind  monokristalline Module für Sie die richtige Wahl.

Monokristalline Module verwenden Zellen mit einem besonders reinen Siliziumgehalt. Durch die Reinheit des Siliziums ist der Wirkungsgrad größer als bei anderen Solarmodulen.

Folglich brauchen Sie für dieselbe Leistung weniger Fläche.

Das richtige Solarmodul bei größeren Flächen

Multikristalline Zellen verwenden weniger reines Silizium und haben einen geringeren Wirkungsgrad. Folglich brauchen Sie bei solchen Solarmodulen mehr Fläche für die gleiche Leistung. Für größere Anlagen ist das kein Problem. Von der Qualität, was Lebensdauer und Verlässlichkeit betrifft, gibt es bei multikristallinen Zellen keine Einbußen.

Solarmodule, die mit der vergleichsweise modernen Dünnschichttechnik gefertigt werden, brauchen weniger Material und sind in der Regel auch kostengünstiger. Dünnschichtmodule haben einen deutlich geringeren Wirkungsgrad als herkömmliche Solarmodule. Deshalb eignen sie sich nur für Anlagen, bei denen genug Platz zur Verfügung steht.

Auch für den Einsatz von transparenten PV-Modulen gibt es gute Argumenten. Dazu gehören zum Beispiel, das diese von der Optik her gut nach außen wirken. Ebenso spendet ein transparentes Solarmodul einen angenehmen Schatten, weil es keine starken Licht-Schattenkontraste gibt. Zusätzlich lässt sich bei diesen Modulen der Energieaufwand für die Raumkühlung senken.

PV Ertrag berechnen können Sie über einen Online Rechner für den PV Ertrag

Herstellung von lichtdurchlässigen Solarmodulen

Für die Herstellung solcher Module sind grundsätzlich alle Glasarten geeignet. Dazu gehören zum Beispiel eine Wärmeschutzverglasung, Sicherheitsglas oder auch Hartglas (Einsatz teilweise bei Vordächern oder Veranden). Solche transparente PV-Module sind sehr stabil, aber zum Teil vom Gewicht her sehr schwer. Außerdem ist hier auch eine Doppelverglasung machbar.

Ebenso können diese Solarzellen auch in ein transparentes Tedlar (PVF-Folie) mit eingebettet werden. Zusätzlich ist auch eine Einlaminierung in EVA oder PVB möglich. Auch gibt es eine Kombination aus diesen verschiedenartigen Möglichkeiten.

Dabei sind dann die Rückseite aus klarem Tedlar und die Vorderseite aus Glas. Ebenso erfolgt eine deutsche Herstellung von transparenten Modulen auch in Form eines Herausschneidens von quadratischen Durchbrüchen mit Hilfe der Lasertechnologie. Außerdem gibt es auch Herstellungsvarianten, diese transparenten Module auf gekrümmten Oberflächen herzustellen.

Individuelle Gestaltungsmöglichkeit der Solar-panelen

Von den Herstellern dieser Module besteht auch zusätzlich die Möglichkeit, diese auch nach den Anforderungen der Kunden zu fertigen. Dabei gibt es hierbei zum Beispiel rechteckige, quadratische oder abgerundete Zellen. Ebenfalls kann der Abstand der Zellen und somit auch der Grad des Niveaus des Lichtes nach Kundenwunsch berücksichtigt werden. Zum Einsatz können hier nach Vorgabe des Kunden Mono-, Dünnschicht oder Poly-Zellen kommen. Diese Zellen können auch individuell eingefärbt werden. Außerdem ist die Größe des Moduls variabel bis zu einer Größe von 4 x 2 Meter. Auch unterschiedliche Glasdicken bis zu 12 Millimeter können hier verarbeitet werden.

Was die Durchsichtigkeit anbelangt, so ist hier eine komplette Durchsichtigkeit oder von einer Seite transparent möglich. Der Grad der Transparenz kann durch die Variation des Abstandes der eingebetteten Solarzellen bestimmt werden. Der Prozentsatz der Transparenz liegt hier bei 10 bis 30 Prozent. Zusätzlich kann bei den individuellen Lösungen die Anschlussdose so in das Modul eingearbeitet werden, dass eine solche Dose auf den ersten Blick für einen Menschen nicht sichtbar ist.

Relativ geringer PV Ertrag bei transparenten PV-Modulen

Der PV Ertrag für lichtdurchlässige Module ist deutlich geringer als bei undurchlässigen PV Anlagen. Aufgrund der bei den transparenten Modulen vorhandenen Lichtdurchlässigkeit entstehen bei dieser Modul-Ausführung nicht die Wirkungsgrade der normalen Ausführungen. Hier gilt auch, dass je höher die Transparenz ist, desto geringer ist auch der Wirkungsgrad. Dabei werden als Beispiel bei einer Lichtdurchlässigkeit von 10 Prozent Wirkungsgrade von bis zu 14 Prozent erzielt.

Dabei sind die Herstellungskosten für diese transparenten PV-Module wesentlich höher, als dies für normale Module der Fall ist. Der Preise steigen hier dann noch mehr an, wenn es sich hier um die Anfertigung von individuellen Sonderlösungen handelt. Dabei kann dann eine genaue Wirtschaftlichkeitsberechnung nur unter der Beachtung des dabei entstehenden Mehrwertes, was zum Beispiel die Architektur anbelangt, sowie die Mit-Betrachtung der hier eingesparten Kosten für die Integration in das Gebäude, angestellt werden.

Die Planung, die Anschaffung sowie die Installation solcher transparenter Module sollte auf jeden Fall nur von einem Fachbetrieb berechnet und durchgeführt werden.

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