Kosten drosseln im Badezimmer

(Aktualisiert am 16. Januar 2024)

Dusche im Bad istock.com/chandlerphoto

Dusche im Bad – da können Sie Kosten sparen ohne sich einzuschränken

Tipps, mit welchen Maßnahmen Sie im Badezimmer Kosten sparen können.

Spart man im Haushalt Wasser und Strom, schont das nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Einer der größten Energiefresser und damit Kostenverursacher ist das Badezimmer, in dem man am meisten heizt und das meiste Wasser verbraucht.

Wie Sie mit kleinen Raffinessen richtig Geld im Bad sparen können, ohne sich so einschränken zu müssen, dass Sie keinen Spaß mehr am Baden, Duschen usw, was man halt so im Badezimmer macht, hätte, erfahren Sie hier.

Wasserverbrauch der Dusche drosseln

Beim Baden und Duschen lohnt es sich wirklich, Wasser und insbesondere warmes Wasser auf intelligente Weise zu sparen. Zwei Tricks, die Sie vor allem für´s tägliche Duschen sehr gut einsetzen können, die durchaus eine Überlegung wert sind:

Eine Wasserspardusche: Die alt hergebrachten Duschköpfe verbrauchen pro Minute im Durchschnitt 25 Liter Warmwasser. Mit einer – inzwischen überall erhältlichen – modernen Wasserspardusche können Sie die Energiekosten der täglichen Dusche halbieren. Halbieren!

Mengenregler: Und zwar in zwei Varianten: Möchten Sie ihren Duschkopf nicht komplett austauschen, kann ein Mengenregler den Wasserdurchfluss merklich reduzieren: Ein Durchflussreduzierer vermindert die Wassermenge abhängig vom vorliegenden Wasserdruck, während ein Durchflussregulierer den Wasserdurchfluss konstant auf einen angegebenen Nennwert reduziert.

Bad mollig heizen und Kosten sparen

Kosten im Bad sparen – regelmäßig die Heizung lüften

Mit der Heizung im Bad kann Ihnen einer oder mehrere der folgenden Ideen auf die Sprünge helfen, Ihr Geld nicht unnötig Säckeweise zum Fenster raus zu schütten:

Heizkörper frei halten. Achten Sie darauf, dass dieHeizkörper im Bad nicht durch Wäschekörbe oder dauerhaft mit dicken Handtüchern verdeckt sind. Ansonsten kommt es zu einem Hitzestau und die Wärme kann nicht frei im Raum zirkulieren.

Heizung entlüften. Jedes Jahr oder höchstens zwei mal pro Jahr – ein schnell erledigter Handgriff, bei dem sich Aufwand und Nutzen wahrlich rechnet. Näheres zum Thema regelmäßige Entlüften der Heizung finden Sie hier auf dieser Webseite.

Fußbodenheizung. In Neubauten mit Wärmepumpen sind Fußbodenheizungen in der Regel die ökologischere und günstigere Wahl, da sie eine niedrigere Vorlauftemperatur benötigen. Zudem ist ein warmer Boden im Badezimmer besonders an kalten Morgen sehr angenehm.

Flächenheizung. Inzwischen kann man auch in den feuchten Bereichen im Bad, wie in der Dusche, ein Flächenheizungssystem installieren, sodass die Duschkabine merkbar schneller trocknet und die Schimmelgefahr reduziert wird.

Leitfähige Badvorleger. Im Gegensatz zu Fliesen ist die Leitfähigkeit von Teppichen sehr schlecht und nicht sehr energieeffizient. Möchten Sie auf flauschige Duschvorleger jedoch nicht verzichten, achten Sie darauf, dass der Teppich für eine Fußbodenheizung geeignet ist. Bei Erwin Müller finden Sie zum Beispiel verschiedene Badvorleger, bei denen die Eigenschaft für Fußbodenheizung geeignet unter „Besonderem“ vermerkt ist.

Regenwassernutzung – teuer und umweltschonend

Die Luxusvariante für´s Wasser sparen im Bad sei auch noch erwähnt. Wobei diese teuer ist und das heißt: Sie müssen genau rechnen, ob sie sich für Ihren Wasserbedarf wirklich lohnt. Sprich: Während sich eine solche Anlage immer für die Umwelt auszahlt, ist eine auch für Sie wirtschaftlich effektive Regenwassernutzung von einigen Faktoren abhängig. Als da mindestens wären:

  • die Größe Ihres Daches – also die Fläche, die Ihnen zur Verfügung steht, um das Regenwasser sammeln zu können.
  • der für Sie mögliche weitere Verbrauch des gesammelten Regenwassers (zum Beispiel Garten)
  • die in Ihrer Region zu erwartende Niederschlagsmenge
  • die Anzahl der Personen in Ihrem Haus – für ein oder zwei Personen lohnt sich eine Regenwasseranlage meist nicht
  • ja – ein eigenes Haus brauchen Sie natürlich auch. Bzw. mindestens Entscheidungsfreiheit was Installationen auf dem Dach betrifft.

Entschließen Sie sich für eine schon aufwendigere Installation einer Regenwassernutzungsanlage, können Sie aus dieser dann fast die Hälfte des täglichen Trinkwasserverbrauchs beziehen.

Die Regenwasser-Anlage funktioniert grob skizziert, folgendermaßen:

Auf dem Dach transportiert ein Zuleitungssystem das gefilterte Wasser zu einem Spezialwassertank, der sich in einem kühlen und dunklen Raum (zum Beispiel im Keller) befinden muss. Von dort ausgehend versorgt ein separates Regenwasser-Verteilernetz die Verbrauchsstellen im Haus oder auch im Garten. Das Regenwasser können Sie zum Beispiel sinnvoll an den Bereichen, in denen Sie sehr viel Wasser verbrauchen, einsetzen: Dusche, Badewanne, Gartenbewässerung oder auch für die Toilettenspülung und für die Waschmaschine.

Vorschrift für die Installation eines Regenwasser-Systems ist allerdings, dass es nur unabhängig (also separat) und auch nur zusätzlich zum herkömmlichen Trinkwassersystem installiert werden darf. Die Argumente dafür kann ich schon nachvollziehen – aber ein Aufmerker und Holperstein ist diese Vorschrift auf jeden Fall. Also nicht blindgläubig irgend was machen und nachher sauer sein, dass es sich nicht rechnet.

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