Holz lackieren auf schon lackiertem Holz

(Aktualisiert am 3. Februar 2022)

 Holz lackieren war bei dieser alten Bank mal angesagt.
Holz lackieren war bei dieser alten Bank mal angesagt.

Holz lackieren auf schon lackiertem Holz – heißt zumeist erstmal: Alten Lack ab. Danach geht es los mit dem Lackieren. Wenn Sie einen Gegenstand aus Holz lackieren wollen, dann gibt es auf dem Weg zu einer schönen Oberfläche verschiedene Wege. Je nachdem ob das Holz schon lackiert ist, ob es roh ist und um welches Holz es sich handelt.

Oder auch ob es sich um eine Farb- oder Transparentlackierung handelt. Wir kümmern uns in diesem Artikel um die am häufigsten auftretende Arbeit, nämlich das unser Gegenstand schon lackiert ist bzw war und nun eine neue Lackierung braucht. Und lassen die Frage nach der Holzsorte beiseite.

Es geht also damit los, den Untergrund in Augenschein zu nehmen und zu entscheiden, was alles zu tun ist, ehe Sie mit dem eigentlichen Lackieren loslegen können.

Untergrund checken und vorbereiten

Holz lackieren: eine frisch lackierte Tür
Holz lackieren: eine frisch lackierte Tür

Am Anfang steht die Frage was für ein Untergrund für den neuen Lack hab ich vor mir?

Befinden sich bereits mehrere Schichten Lack auf dem Holz oder trägt die vorhandene Lackschicht nicht mehr, d.h. sie blättert schon ab, hat Blasen oder ist anderweitig uneben?

Dann sollten Sie diese Lackschicht entfernen. Grade bei großen Flächen wie Türen oder auch Fenstern hilft schleifen wenig. Es dauert Ewigkeiten, alte Lackschichten abzuschleifen und man ärgert sich nur mit zugesetztem Schleifpapier herum.

Beizen Sie also alte Lackschichten am besten mit einem Abbeizer ab oder brennen Sie sie mit einer Heißluftpistole weg. Anschließend schleifen Sie die Oberfläche entweder per Hand mit Schleifklotz glatt oder sie verwenden einen Schwing oder Exenterschleifer.

Je gröber die Reste sind, desto gröber sollten Sie die Körnung des Schleifpapieres wählen. Aber keinesfalls unter 60er oder 80er Körnung. Die sonst entstehenden Riefen bekommen Sie fast nicht wieder weg.

Schadhafte Stellen im Holz wie kleine Risse oder Löcher können sie leicht mit einem Lackspachtel ausbessern den sie dann auch wieder verschleifen sollten. Dies geht natürlich nur wenn sie hinterher einen farblich deckenden Lack auftragen wollen.

Das Holz vor lackieren

Nach dem Sie den Untergrund gründlich von Staub gereinigt haben streichen Sie ihn mit einem Vorlack. Dieser füllt noch kleinere Vertiefungen auf und sorgt für einen gleichmäßig saugenden Untergrund.Das ist wichtig, da sonst der Lack hinterher Farbunterschiede zeigt.

Nach dem Durchtrocknen wird der Vorlack leicht angeschliffen. Hierfür reicht 240er Schleifpapier. Nach dem anschließenden Entstauben kann es dann mit der eigentlichen Lackierung losgehen.

Das Holz zwischen lackieren

Nun tragen Sie mit den passenden Pinsel oder Lackrolle die erste Lackschicht auf. Am besten fangen sie mit Ecken und Kanten dabei an. Das hilft Flächen glatter zu bekommen. Grade wenn Sie größere Flächen streichen wollen und für diese eine Farbwalze verwenden möchten.

Beachten Sie bitte dabei zügig zu arbeiten. Trocknet der Lack zwischenzeitlich an, bekommen Sie aber ganz schöne, um nicht zu sagen unschöne Ränder beim Drüber streichen. Nach dem Durchtrocknen wird diese erste Lackschicht nochmals mit 240er Schleifpapier angeschliffen. Ist aufwendig, klar, aber wenn das Ganze am Ende schön und edel aussehen soll, nimmt man sich halt die Zeit.

Schließlich die Endlackierung

Zum Schluss kommt dann noch die Endlackierung auf Ihr Werkstück. Gehen Sie dabei wie bei der Zwischenlackierung vor. Nur nicht anschleifen zum Schluss. Das lassen Sie natürlich weg. Die Oberfläche soll ja schön glatt werden 🙂

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