Estrich verlegen – Tipps & Tricks

(Aktualisiert am 17. Januar 2024)

Worauf muss man beim Estrich unbedingt achten?
Worauf muss man beim Estrich unbedingt achten?

Wer heutzutage in seinem Zuhause einen ebenen Boden unter den Füßen haben möchte, der muss unter Umständen so einiges tun. Denn oft nutzen sich die Böden im Laufe der Zeit mehr ab als zum Beispiel Wände. Der Boden hat seine nach und nach seine Stabilität aus verschiedenen Gründen gänzlich verloren. Also gilt es, den Boden erstmal wieder stabil zu bekommen. Und dann stellt sich die Frage, ob man Estrich in Eigenregie verlegen kann? Und wenn ja, was muss man tun und worauf muss man unbedingt achten, um einen perfekten und in der Waage liegenden Estrich zu verlegen? Hier sind schon einmal einige Tipps und Anregungen, wie man das ganze Projekt am einfachsten und erfolgreichsten durchführt.

Wenn der Boden nicht mehr stabil ist

Besonders dann, wenn Feuchtigkeit oder Nässe in den Boden gezogen ist, wird der Boden wacklig. Dann ist der Untergrund einfach nicht mehr stabil, sondern morsch oder bröselig. Dielenböden in Altbauten beispielsweise, die teilweise schon richtig tiefe Dellen und Abnutzungen vorweisen, können dem Untergrund ganz schön zusätzlich zusetzen. Aber auch andere Umstände können dazu führen, dass man auf jeden Fall einen neuen Estrich verlegen muss, bevor der neue Boden kommt. Estrich ist mit ein wenig Übung recht einfach zu verlegen. Schon nach kurzer Trocknungszeit kann man ihn wieder vollständig nutzen. Aus diesem Grund wird fast überall dort, wo man Fußboden verlegen will oder wo generell Neubauten entstehen, auch gerne Estrich verlegt.

Estrich verlegen - wozu? Einen garantiert ebenen und in der Waage liegenden Boden zu bekommen!
Estrich verlegen – wozu? Einen garantiert ebenen und in der Waage liegenden Boden zu bekommen!

Estrich verlegen – wozu eigentlich?

Zunächst dient der Estrich hauptsächlich dazu, eine ebene Bodenfläche zu haben, welche die Funktion als Füll- und Ausgleichsstoff bestens erledigen kann. In erster Linie dient aber der klassische Estrich als gute und zuverlässige Schicht, um diverse Lasten gleichmäßig verteilen und auszugleichen. Oft wird Estrich genutzt, um ihn als Bodengrundlage für das Verlegen von Fußbodenheizungen zu nehmen. Auch generell als Wärme- und Schallschutz ist er sinnvoll. Estrich kann sogar als Bodenfläche genutzt werden. Er muss also nicht zwingend noch durch eine andere Oberfläche isoliert, begradigt oder ausgeglichen werden. Wer sich das Verlegen des Estrichs nicht selbst zutraut, kann natürlich immer auch auf ganz professionelle Estrichleger in der Nähe zurückgreifen, die mit ihrem Know-how termingerecht den Boden im Nu verlegen können. Die Sache ist nicht ganz ohne, man kann jedenfalls viel falsch machen. Ein Estrichleger der viel Routine, Erfahrung sowie das richtige Werkzeug hat, ist daher oft die bessere Lösung.

So funktioniert es mit dem Estrich

Das fertige Estrichpulver gibt es in jedem Baumarkt zu kaufen. Es wird nach Vorgabe mit einer bestimmten Menge Wasser aufgemischt und man schüttet die angerührte Masse auf den jeweiligen Boden, zieht sie anschließend glatt und dann muss man nur noch warten bis sie fest geworden ist, fertig! Hört sich recht simpel an und wenn man alles genaustens berücksichtigt und beachtet hat, geht in der Regel auch nur wenig schief. Dennoch geschehen immer wieder Fehler, die am Ende teuer zu stehen kommen können und von Anfang an aber leicht zu vermeiden wären.

Estrich für den Innenraum

Am besten sollte man schon im Vorfeld in der Planungsphase darauf zu achten, dass man gewisse Veränderungen in den jeweiligen Räumen nicht nachträglich durchführen möchte. So sollte man keinesfalls später beispielsweise diverse Trennwände auf Estrichflächen aufstellen. Denn dies verhindert und beeinträchtigt die gute und wichtige Trittschalldämmung des Raumes. Auch sollte man beim Gießen des Estrichs nach und nach, Raum für Raum vorgehen und nicht versuchen alles auf einem Schlag zu verlegen. Auch hierbei kann es zu schwerwiegenden Fehlern kommen, die am Ende sehr teuer werden können. Und: Auf jeden Fall darauf achten, dass man beim Verlegen des Estrichs mit Trennfugen im Bereich der Türen arbeitet und diese anbringt.

Welcher Estrich ist der richtige?

Ein sehr häufiger Fehler besteht darin, den falschen Estrich auszuwählen. Denn jeder Estrich ist aus verschiedenen Komponenten zusammengesetzt. Worauf es ankommt ist, dass er in den räumlichen Begebenheiten seine Stabilität und Dämmung nicht verliert. So sollte man beispielsweise keinen Calciumsulfat-Estrich für das Verlegen eines Bodens im Außenbereich nutzen. Dieser ist höchst feuchtigkeitsempfindlich und kommt mit Nässe und Feuchtigkeit nicht zurecht. Selbst bei nur relativ feuchten Räumen wie Badezimmer und anderen Feuchträumen wie Waschkellern ist das so. Calciumsulfat-Estrich ist für auch für Feuchträume nicht zu empfehlen. Zwar könnte man für eine ausreichende Abdichtung sorgen. Doch schon die kleinste Lücke und Fuge reicht aus, dass der Boden leckt. Andere Sorten Estrich können sündhaft kostspielig sein und sind zudem sehr aufwändig beim Einbau. Also: Immer im Vorfeld sich ausreichend zu informieren, welcher Estrich der richtige ist, schadet nie!

Die Dämmung beim Estrich verlegen beachten

Auch die Dämmung unterhalb des Estrichs muss passen. Hat man das falsche Material, kann das Ganze schnell nach hinten losgehen.

Tipp: Man sollte als Dämmung auf jeden Fall stabiles Material nutzen. Es sollte sich unter dem ausgeübten Druck des Estrichs im Nachgang nicht verformen. Am besten gleich beim Hersteller des Dämmmaterials über die Beschaffenheiten informieren!

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