Man sieht sie mittlerweile überall. Sie sind teils mit Kräutern bestückt in Vorgärten zu sehen, wie auch mit Rankpflanzen und schönsten Blumen. Aber auch als Minigarten fürs Gemüse zum handlichen Abernten quasi vor der Türe und in Reichweite sind Hochbeete die Gewinner im Sektor Beetbepflanzungen und Gestaltungen aller Art.

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Die Vorteile von Hochbeeten liegen klar auf der Hand

Hochbeete befinden sich in schöner und bequemer Tischhöhe. Außerdem lassen sich diese powevollen Minigärten in unterschiedlichen Größen bauen und konstruieren und auch mit den unterschiedlichsten Pflanzen und Blumen nach Belieben bepflanzen. Hochbeete sind vergleichsweise pflegeleicht und machen trotz ihrer meist begrenzten Größe einiges her. Inzwischen nutzt man auch in öffentlichen Räumlichkeiten und Höfen, wie Terrassen und Gärten Hochbeete als nützliche und sehr dekorative Kräuter- und Gemüselieferanten. Eine natürliche Sicht- und Windschutzvorrichtungen sind sie noch oben drauf.

Ein Hochbeet auf dem Balkon bauen

Der Balkon bietet in der Regel nur einen sehr begrenzten Raum zum Gestalten. Um den Platz für den so effektiv wie möglich nutzen zu können und dennoch nicht auf Pflanzen, Gemüse und Blumen verzichten zu müssen, eignen sich als Minigarten auf dem Balkon Hochbeete besonders gut. Man kann ganz einfach ein Hochbeet auf dem Balkon selber bauen und gestalten. Die Bauweise der Beete ist fast immer gleich:

• Zunächst muss man den fürs Beet angedachten Platz exakt ausmessen.
• Danach geht es ab, in den Baumarkt. Am besten nutzt man Fichtenholz für das Grundgerüst des Hochbeetes. Es können aber auch ruhig einmal Elemente der bekannten Europaletten sein, die den Beetkasten bilden.
• Die einzelnen Elemente dann zusammenschrauben oder auch nageln.
• Eine Teichfolie dient diesem Minigarten als Abdichtung von innen.
• Die Füllung des Beetes besteht aus Kies und Muttererde, die schichtweise aufgefüllt werden. So hat man quasi eine natürliche Drainage geschaffen. Aber: Vorsicht beim Gewicht! Denn schon nur wenige Liter Erde und Kies können ein ordentliches Gewicht auf die Beine bringen. Das Beet auf dem Balkon sollte also nicht allzu groß sein.
• Das Bepflanzen kann nun nach Herzenslust gestartet werden.

Welches Holz nehmen für den Minigarten?

Für klassische Hochbeete sind Lärche, Fichte, Douglasie und Weichhölzer wie Kiefer sehr beliebt. Das gilt auch für den Minigarten auf dem Balkon. Man kann aber auch ganz aufs Holz verzichten und beispielsweise das Naturprodukt Kokosmatte nutzen. Allerdings ist die Haltbarkeit bei Kokosmatten deutlich kürzer. Schon nach wenigen Jahren verrottet die Matte und muss ersetzt werden. Holz hält länger und ist ebenso atmungsaktiv wie die Matten, wobei die Matte durch ihre grobporige Struktur noch mehr Sauerstoff durchlassen kann.

Welches Gemüse wächst in einem Minigarten besonders gut?

Die Tomate ist und bleibt der Gewinner unter den Gemüsesorten in Hochbeeten. Denn schon kleinste Pflanzen können in einem Hochbeet als ergiebige Vitaminträger fungieren. Aber auch die Zucchini (aber nur möglichst eine einzelne Pflanze) kann richtig Früchte im Hochbeet tragen, eigentlich auch Kohlgewächse, Knoblauch, Dill, Lauchzwiebeln, sämtliche Kräuter und auch Erdbeeren gedeihen prächtig. Diese können übrigens neben Knoblauch und Karotten besonders gut wachsen. Dann sind bei sonnigen Plätzchen Paprika, Aubergine mit Tomaten, Gurken, Kohl oder Möhren zusammenstehend gern gesehen. Oder auch in Gemeinschaft mit Rote Beete, Zwiebel und Co.

Tipp: Man sollte bei allem Enthusiasmus das Wachstum der einzelnen Pflanzen in einem Minigarten nicht unterschätzen. Denn fühlen sie sich wohl, gedeihen sie schnell und wachsen unaufhörlich.

Quellen

• Text: Hochbeet /
• Bilder: © wollertz von Deposit / patrick.daxenbichler von Deposit