(Aktualisiert am 15. Juni 2023)
Gerade im Herbst bietet es sich an, ein Hochbeet zu bauen. Ein Hochbeet selbst bauen ist nicht kompliziert, wenn man weiß, wie es funktionieren soll. Hochbeete liefern spätestens im Frühjahr sowie im Sommer nicht nur saftige Erträge, sondern bieten sich vor allem für Menschen mit wenig Platz an. Ein Hochbeet spart zudem nicht nur Abstellfläche, sondern eignet sich auch für alle Gärtner mit Rückenproblemen. Durch den erhöhten Stand der Beete entfällt das lästige Bücken.
Inhaltsverzeichnis
Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten
Diese Vorteile bietet ein Hochbeet
Hochbeete erfreuen sich wachsender Beliebtheit, da sie die betreffenden Pflanzen aufgrund der Höhe vor Schnecken und anderen Störenfrieden schützen. Außerdem können vor allem hochwachsende Pflanzen besser gepflegt, gegossen und natürlich abgeerntet werden. Zudem sind bei diesen Beeten der Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt, was die Auswahl an Kräutern und Gemüsesorten betrifft. Wer lieber üppig wuchernde Pflanzen mag, die eher der Dekoration als der Ernte dienen, der kann das Hochbeet auch effektiv als Sichtschutz nutzen. Ein weiterer Vorteil: Um ein Hochbeet selbst zu bauen, brauchen Sie nur sehr wenige Utensilien. Neben den passenden Rohmaterialien und Werkzeugen kann vor allem ein Hochbeet-Rechner Ihnen dabei helfen, das Beet ganz nach Ihren individuellen Wünschen zu gestalten.
Hochbeet selbst bauen – so funktioniert das Prinzip
Ein Hochbeet selbst bauen ist nicht kompliziert, wenn man weiß, wie es funktionieren soll. In erster Linie zeichnet sich ein Hochbeet dadurch aus, dass es aus einem kräftigen Holzrahmen besteht, welcher rundherum von festen Wänden eingefasst ist. Der Holzrahmen “schwebt” quasi in der Luft, sodass sich unter ihm eine Hohlfläche befindet. Das Füllmaterial, welches in diesen Bereich gegeben wird, besteht in der Regel aus Gartenabfällen. Wenn sich die Bestandteile des Abfalls zersetzen und verfaulen, entsteht Wärme. Diese Wärme “heizt” die Pflanzen im Beet von unten und sorgt für ein schnelleres Wachstum.
Die geeigneten Maße finden
Wenn man handwerklich geschickt ist und die nötigen Geräte hat, kann es lohnend sein, ein Hochbeet selbst zu bauen. Die Wand sollte ungefähr 100 bis maximal 130 Zentimeter breit sein und möglichst stabil stehen. Die Länge Ihres Beetes richtet sich in erster Linie an Ihren persönlichen Vorstellungen aus. Orientieren Sie sich hierbei daran, wie viele Pflanzen Sie einsetzen möchten und wie viel Füllmaterial Ihnen zur Verfügung steht. Es genügt in der Regel völlig, wenn die Wand rund 80 Zentimeter hoch ist. Falls Kinder beim Gärtnern mithelfen dürfen oder der Gärtner besonders klein gewachsen ist, kann die Wand natürlich entsprechend niedriger sein. Wenn die Seitenwände besonders breit sind, kann sich hierbei eine separate Sitzfläche ergeben.
Diese Materialien eignen sich zum Bauen
Neben intakten Einschlaghülsen, Pfostenkappen und Maschendraht benötigen Sie zudem witterungsbeständiges und splitterfestes Holz. Wenn es sich um unbehandeltes Holz handelt, dann sollten Sie dieses vor der Verarbeitung imprägnieren. So hat Ihr Hochbeet eine längere Lebensdauer. Regen und UV-Strahlen würden es es sonst recht schnell brüchig werden lassen. Außerdem schützt eine Imprägnierung das Holz davor, Moos anzusetzen. Zudem benötigen Sie Teichfolie, verschieden große Schrauben und natürlich Werkzeuge wie Hammer, Bohrer, Schraubendreher und Co. Im Handel sind außerdem auch ganze Komplettsets erhältlich, welche sämtliche benötigte Materialien mitsamt Anleitung beinhalten.
Das Hochbeet selbst bauen
Wenn Sie alle Materialien beschafft haben, dann suchen Sie sich einen geeigneten Standort für das Hochbeet aus.
- Entfernen Sie zunächst die Grasnarbe mit einem Spaten.
- Bohren Sie die Löcher für die vier Einschlaghülsen vor und setzen Sie diese ein.
- Richtig stabil wird das Ganze, wenn Sie die Hülsen mit einem Vorschlaghammer bearbeiten.
- Setzen Sie danach die Posten in die Hülsen.
- Dann müssen die Pfosten sicher in den Hülsen verschraubt werden.
- Beginnen Sie mit dem Anbringen der Bretter am besten an der Längsseite und arbeiten Sie sich Brett um Brett nach oben vor.
- Bringen Sie im unteren Bereich zudem ein Gitter an, um einen Schutz vor Wühlmäusen zu gewährleisten.
- Zum Schluss kleiden Sie die Innenseite mit Teichfolie aus.
Das Hochbeet befüllen
Von unten nach oben befüllen Sie das Hochbeet mit:
- Baumschnitt, Zweigen, kleineren Ästen
- Laub, Grasschnitt und sonstigem kleinen bzw. klein geschnittenen Gartenabfällen
- Garten- bzw. Blumenerde
Quellen:
Text: Hochbeet -Rechner
Bilder: © Counselling / pixabay.com / meeris / pixelio.de
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