Verstopfte Rohre können unterschiedliche Ursachen haben, aber hängen oft mit Essensresten, Fetten, Haaren, Hygieneartikeln oder Ölen zusammen. In solchen Fällen kann man den Abfluss oft schon mit diversen Hausmitteln reinigen. Kommt man damit nicht weiter und hilft auch die Chemo-Keule nicht, sind die Rohre möglicherweise beschädigt. In jedem Fall ist eine Reinigung der Rohre erforderlich, damit diese wieder wie gehabt ihre sonst unsichtbaren Dienste leisten können. Diese Aufgabe übernehmen Heimwerker gerne selbst, um sich die Kosten für einen professionellen Handwerker zu sparen. Grundsätzlich ist das möglich, aber wenn man einen verstopften Abfluss mit Geräten wie der beliebten wie einer Rohrreinigungsspirale reinigen will, können einem so einige Fehler unterlaufen. Schauen wir uns einige Punkte an, auf die man achten muss, wenn man verstopfte Rohre selbst reinigen will. Und wo in diesem Fall die Grenzen von DIY sind.
Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten
Bei schweren Verstopfungen professionelle Unterstützung
Sollte es sich um eine leichte Verstopfung handeln, können Heimwerker das Problem möglicherweise ohne großen Aufwand selbst beheben. Reichen bewährte Hausmittel für eine Reinigung nicht aus, liegt eventuell ein größerer Schaden vor. Entweder es handelt sich um eine schwere Verstopfung, es haben sich Mineralien gebildet oder das Rohr ist sogar beschädigt. In solchen Situationen sollten Heimwerker auf eine eigenständige Rohrreinigung verzichten und die Arbeit den Profis überlassen. Andernfalls kann es im schlimmsten Fall zu teuren Schäden an den Rohren kommen. Rohrreinigungsunternehmen gibt es in ganz Deutschland. Sie brauchen eine professionelle Rohrreinigung Bad Neuenahr? Ein Anruf genügt, um das Problem aus der Welt zu schaffen.
Den Abfluss möglichst nicht mit aggressiven Chemikalien reinigen
Viele Heimwerker greifen gern zu aggressiven Chemikalien wie Rohrreinigern, wenn es darum geht, einen verstopften Abfluss zu reinigen. Die aggressive Chemikalie kann, wenn Not am Mann ist, Essensreste und Haare oft sehr schnell auflösen. Aber die Sache hat mehrere großen Haken.
- Der Einsatz von chemischen Rohrreinigern ist mit einem nicht geringen gesundheitlichen Risiko verbunden, weswegen die Nutzung von Schutzkleidung ratsam ist.
- In Sachen Nachhaltigkeit sind chemische Reiniger nicht zu empfehlen.
- Schließlich können die aggressiven Chemikalien auch zu Schäden an den Rohren führen. Und zwar: Umso öfter man sie verwendet, umso höher ist die Gefahr, dass die Rohre brüchig werden.
Tipps wie man den Abfluss mit Hausmitteln reinigen kann
Man kann einen verstopften Abfluss, sowohl in der Küche als auch im Bad mit verschiedenen Hausmitteln reinigen. Oft genannt, weil gut bewährt, sind vor allem Essig und Natron bzw. Backpulver. Noch einfacher ist es, den Abfluss mit kochendem oder nahezu kochendem Wasser zu reinigen. Der große Vorteil bei dieser Methode ist, dass man sie oft anwenden kann – immer dann zum Beispiel, wenn das Wasser nicht so schnell wie gewohnt abfließt. Heißes Wasser können die Rohre ab, und alles ölhaltige im Abflussrohr lässt sich mit heißem Wasser sogar besonders effektiv auflösen.
Schäden an den Rohren erfordern möglicherweise eine Renovierung oder Sanierung
Die Kosten für eine Renovierung oder Sanierung sind oft sehr hoch, weswegen es verständlich ist, dass wir eine solche gerne vermeiden. Es gibt aber Fälle, in denen sich verstopfte Rohre nicht anders beheben lassen, da ein großer Schaden vorliegt. Ein Beispiel dafür sind schwere Brüche oder Korrosion. Selbst erfahrene Heimwerker können entsprechende Schäden im Regelfall nicht selber beheben. Sie sollten daher ein darauf spezialisiertes Unternehmen kontaktieren. Ein Klempner wird die Situation sachgerecht beurteilen können. Unter Umständen gibt es eine kostengünstigere Lösung. Es ist denkbar, dass nur ein bestimmter Rohrabschnitt ausgetauscht werden muss und keine umfassende Renovierung oder gar Sanierung erforderlich ist.
Vorsicht mit Werkzeugen wie Rohrreinigungsspiralen
Wie bei vielen anderen Handwerkerarbeiten ist die Auswahl an Werkzeugen groß. Wir können verstopfte Rohre beispielsweise mit einem Kabelbinder, einer Rohrreinigungsspirale, auch Abflussschlange genannt oder einer Saugglocke reinigen. Doch das Ganze ist oft nicht so einfach, wie es klingt. Eine Rohrreinigungsspirale mag zwar für wenige Euros im Handel erhältlich sein, aber sie kann sich bei falscher Nutzung schnell im Abflusssystem verhaken. Das wiederum kann zu schweren Schäden an den Rohren führen. Daher sollten Heimwerker nur dann Rohrreinigungsspiralen, Kabelbinder etc. nutzen, wenn sie abschätzen können, welche Risiken sie damit eingehen. Sprich: Man sollte schon ein Mindestmaß an eigener Erfahrung mit diesen Geräten haben und sie nicht nur von Youtube Videos kennen.
Quellen:
- Text: Rohrreinigung /
- Bilder: Foto von Deposito / Foto von Deposito
Kommentar hinterlassen zu "Den Abfluss reinigen – worauf man dabei als Heimwerker achten muss"