Beleuchtung mit Beleuchtungskonzept planen

(Aktualisiert am 10. Oktober 2023)

Mit dem richtigen Beleuchtungskonzept lässt sich das Licht in einem Raum individuell anpassen.
Mit dem richtigen Beleuchtungskonzept lässt sich das Licht in einem Raum individuell anpassen.

Licht spielt eine wichtige Rolle, vor allem zu Hause. Es wirkt sich auf das Wohlbefinden aus und beeinflusst das Raumgefühl. Dabei spielen gesundes Licht und die Farbtemperatur eine wichtige Rolle. Wer einen Neubau plant, sollte deshalb sich schon im Vorfeld der Lichtplanung widmen und Steckdosen sorgfältig planen. Das verhindert teure Nachbesserungen und hilft, Enttäuschen zu vermeiden. Auch beim Renovieren ist es möglich, einfach neue Stromleitungen zu verlegen und damit mehr Möglichkeiten für Lichtquellen zu schaffen. Wer ausreichend Steckdosen hat, kann damit Kabelsalat und Stolperfallen vermeiden. Licht bietet auch Sicherheit, wenn dunkle Flure, Garten oder Einfahrt gut beleuchtet sind, um den Weg besser zu finden.

Voraussichtliche Lesedauer: 6 Minuten

Ein professionelles Beleuchtungskonzept

Wenn ein Profi das Licht für einen Raum plant, unterscheidet er drei Beleuchtungsarten. Es gibt die Grundbeleuchtung, die Sekundärbeleuchtung und die Akzentbeleuchtung. Im Idealfall sind alle drei Beleuchtungsarten miteinander kombiniert. Das ergibt ein harmonisches Gesamtkonzept und hilft dabei, den Innenbereich spannend zu inszenieren. Dabei hat jede Beleuchtungsart eine bestimmte Funktion, die sich durch verschiedene Leuchten erreichen lässt.

Bei der Lichtplanung für die einzelnen Räume gelten unterschiedliche Regeln. Grund-, Sekundär- und Akzentbeleuchtung sollten einem Konzept im gesamten Wohnraum folgen. Doch jeder Raum stellt andere Anforderungen an die Beleuchtung. In der Küche beispielweise muss das Licht hell sein und die Arbeitsfläche gut ausleuchten. Auch im Wohnzimmer ist viel Licht notwendig. Dort ist es allerdings sinnvoll, wenn sich die Grundbeleuchtung ganz ausschalten oder dimmen lässt, damit eine gemütlichere Atmosphäre entsteht oder das Licht gedämpft genug ist, um einen Film zu schauen. Wer es sich zutraut, kann das Beleuchtungskonzept für sein Zuhause selbst entwerfen. Beleuchtungskonzept bzw. Lichtplanung durch einen kompetenten Elektriker sind allerdings nicht teuer und am Ende professionell. Er kennt die verschiedenen wichtigen Punkte, die es zu beachten gilt, und hat praktikable Ideen, um auch individuelle Wünsche zu realisieren.

Die Beleuchtung für das ganze Haus oder die Wohnung mit einem ausgefeilten Beleuchtungskonzept zu planen, macht den Unterschied!
Die Beleuchtung für das ganze Haus oder die Wohnung mit einem ausgefeilten Beleuchtungskonzept zu planen, macht den Unterschied!

Jeder Raum braucht eine Grund-, Sekundär- und Akzentbeleuchtung

Die Grundbeleuchtung ist in jedem Raum wichtig. In größeren Räumen, wie dem Wohnzimmer, kann sie aus mehreren Leuchten bestehen. Große Deckenleuchten eigenen sich dafür gut. Diese lassen sich durch Stehlampen, Tisch- und Bodenleuchten ergänzen. Dimmbare Lichter sorgen für eine indirekte Beleuchtung, beispielsweise hinter Möbeln und sorgen besonders in Wohn- und Schlafzimmer für Gemütlichkeit. Auch Deckenfluter, lichtstarke LED-Streifen, Pendelleuchten oder Panels eignen sich dafür gut. Wenn die Grundbeleuchtung fertig geplant ist, geht es daran, die Sekundärbeleuchtung zu planen. Bei Sekundärbeleuchtung handelt es sich um Licht, das nur auf bestimmte Bereiche fokussiert ist und bei speziellen Tätigkeiten hilft. Sie heißt auch Zonenbeleuchtung. Dafür eignen sich Stehlampen sehr gut oder an die Wand montierte Leseleuchten. Damit lassen sich auch düstere Bereiche erhellen und die Augen werden beim Lesen nicht so sehr angestrengt. Spots, die auf einen bestimmten Raumteil ausgerichtet sind, gehören hier ebenso dazu wie die klassische Beleuchtung über dem Esstisch in Form einer Pendelleuchte.

Die Akzentbeleuchtung schließlich komplettiert das Beleuchtungskonzept. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, eine bestimmte Stelle oder einen Bereich im Raum gut auszuleuchten. Akzentleuchten sorgen für eine gemütliche Atmosphäre im Raum und beeinflussen die Stimmung. Sie sind eher dekorativ und heißen deshalb häufig auch dekorative Beleuchtung. Dafür eignen sich kleine Tischleuchten, Bilderleuchten, die TV-Hintergrundbeleuchtung mithilfe von USB-Strips oder kleinere Leuchten mit auffälligen Leuchtmitteln. Diese Art der Beleuchtung lässt sich beim Renovieren einfach ergänzen.

Mit modernen smarten Leuchten und Lampen lässt sich die Farbtemperatur je nach Stimmung verändern und es sind tolle Farbszenarien möglich.
Mit modernen smarten Leuchten und Lampen lässt sich die Farbtemperatur je nach Stimmung verändern und es sind tolle Farbszenarien möglich.

Beleuchtung mit Beleuchtungskonzept planen & die passenden Leuchtmittel finden

Im Handel sind rund 150 verschiedene Leuchtmittel-Typen erhältlich. Sie lassen sich in zwei Hauptklassen unterscheiden: Festkörperlampen, wie Glüh- oder Halogenlampen, und Entladungslampen. Bei letzteren sind nur die Kompaktleuchtstofflampen für den Wohnbereich wichtig.

  • Glühlampen spenden warmweißes Licht. Die Farbwiedergabe ist sehr gut. Sie wandeln nur etwa fünf Prozent der Energie in Licht um, ansonsten entsteht nur sehr viel Wärme. Die traditionellen Glühbirnen spielen heute keine große Rolle mehr. An ihre Stelle sind Glühlampen mit LED-Technologie im Inneren getreten. Sie können warmweißes oder auch kaltes Licht abgeben und haben eine Lebensdauer von vielen tausend Stunden.
  • Halogenglühlampen eignen sich als Dauerbeleuchtung. Die Eigenschaften, Farbe richtige wiederzugeben ist viel besser als bei Glühlampen. Sie arbeiten mit 12-Volt-Niedervolt-Systemen und sind ideal als Spots oder um die Arbeitsfläche in der Küche ganz gezielt auszuleuchten.
  • Kompakte Leuchtstofflampen sind energiesparend und langlebig. Im Gehäuse sind elektronische Bauteile verbaut. Die Lampen dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Ausnahmen dabei bilden Öko-Leuchtstofflampen, die vollständig recyclebar sind.

Fazit – Beleuchtung mit einem Beleuchtungskonzept planen

Die richtige Beleuchtung steigert den Wohnkomfort und lässt sich an die jeweiligen Bedürfnisse und Stimmungen anpassen. Mit modernen smarten Leuchten und Lampen lässt sich die Farbtemperatur je nach Stimmung verändern und es sind tolle Farbszenarien möglich. Dabei gibt es sogar die Möglichkeit, die Lampen mit dem Smartphone zu steuern und so den Komfort noch mehr zu erhöhen. Damit besteht sogar die Möglichkeit, die Beleuchtung dem Biorhythmus anzupassen und am Morgen sanftes Licht einzustellen, dass die Morgensonne simuliert. Die Beleuchtung lässt sich im Tagesverlauf zu tageslichtweißem Licht wechseln, das die Arbeitszeit produktiver macht. Am Abend dimmt sich das Licht, um abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Dadurch ergeben sich auch Möglichkeiten, Energie zu sparen.

Quellen:

Kommentar hinterlassen zu "Beleuchtung mit Beleuchtungskonzept planen"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*