Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?

(Aktualisiert am 24. August 2024)

Mini Solaranlagen für den Balkon lassen sich leicht installieren und müssen in der Regel auch nicht genehmigt werden.
Mini Solaranlagen für den Balkon lassen sich leicht installieren und müssen in der Regel auch nicht genehmigt werden.

Was für viele in der heutigen Zeit immer interessanter wird, ist ein sogenanntes Balkonkraftwerk, auch Mini Solaranlage für den Balkon genannt. Mit so einem Balkonkraftwerk also wird die ohnehin vorhandene Sonnenenergie genutzt und das ohne eine besonders aufwendige Installation. Die dafür benötigten Solaranlagen gibt es bereits für kleines Geld im Kombi-Paket bestehend aus Solarpanel und Wechselrichter. Wie funktioniert ein solches Balkonkraftwerk überhaupt und wie kann man damit seinen Beitrag zum Klimawandel leisten?

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Was genau ist ein Balkonkraftwerk?

Man kann sich bereits denken, dass man einen guten Beitrag zum Klimaschutz leistet, wenn man mit seinem eigenen Balkonkraftwerk auch den eigenen Ökostrom produziert. Hier kommt jeder ins Spiel, der über einen eigenen Balkon oder eine Terrasse verfügt. Dabei geht es im Detail um sofort einsatzbereite Mini-Fotovoltaik-Anlagen, oder auch Stecker Solaranlagen. Diese haben meist nur ein oder zwei Paneelen, über die dann der Strom gewonnen und über eine Steckdose in das eigene Hausstromnetz eingespeist werden kann. In den meisten Fällen wird der erzeugte Strom dann für den Eigenbedarf genutzt, denn die generierte Menge reicht nicht, um sie weiterzuverkaufen. Dadurch trägt man nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern kann auch den einen oder anderen Euro sparen, da der eigene Stromverbrauch reduziert werden kann.

In den meisten Fällen besteht ein Balkonkraftwerk aus einem PV-Modul, einem Wechselrichter, den entsprechenden Steckern und der Befestigung.
In den meisten Fällen besteht ein Balkonkraftwerk aus einem PV-Modul, einem Wechselrichter, den entsprechenden Steckern und der Befestigung.

Funktionsweise eines Balkonkraftwerks

Mini Solaranlagen für den Balkon lassen sich leicht installieren und müssen in der Regel auch nicht genehmigt werden. Auch die Funktionsweise eines Balkonkraftwerks ist recht einfach erklärt. Wenn die Sonnenstrahlen auf das Solar-Panel treffen, wird die Anlage die gewonnene Energie in Gleichstrom umwandeln. Durch einen Wechselrichter wird dieser dann in Wechselstrom umgewandelt, der im Endeffekt genutzt werden kann. Über ein Stromkabel wird die Anlage mit der Steckdose verbunden und so kommt der gewonnene Strom in das eigene Hausnetz. Wer auf einen normkonformen Betrieb zurückgreifen möchte, benötigt hierfür eine spezielle Energiesteckvorrichtung. Dabei handelt es sich in der Regel um einen Wieland Stecker und eine dazugehörige Wieland Steckdose. Andere Stecker wie die Schuko-Stecker sind von der Norm allerdings auch nicht ausgeschlossen.

Welche Bestandteile hat ein Balkonkraftwerk?

In den meisten Fällen besteht ein Balkonkraftwerk aus einem PV-Modul, einem Wechselrichter, den entsprechenden Steckern und der Befestigung. Wer es ganz genau nimmt, kann dazu auch einen Stromzähler kaufen oder die Anlage mit einem Batteriespeicher versorgen, was ein weiteres Upgrade darstellt. Es gibt allerdings auch ganz einfache Balkonkraftwerk-Komplettpakete, bei denen die Kraftwerke schon vormontiert ankommen oder die Montage zumindest integriert ist. Das PV-Modul gilt als der Hauptbestandteil der gesamten Anlage. Wer sich für ein hochwertiges Modell entscheidet, hat meist monokristalline Solarpanels. Günstigere Modelle kommen hingegen mit den polykristallinen Solarpaneelen daher. Erstere haben den Vorteil des höheren Wirkungsgrads, was letztendlich auch eine deutlich bessere Energieausbeute gewährleistet.

Und was ist ein Wechselrichter?

Der Wechselrichter, der in Fachkreisen auch Inverter genannt wird, ist dazu da, den vom Panel gewonnenen Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln, der dann verwendet werden kann. Bei den Steckern gehen Experten davon aus, dass die Komplettset-Pakete ebenso sicher sind, wie die normkonformen Varianten, allerdings nur, wenn der jeweilige Wechselrichter einen NA-Schutz mitbringt. Dieser muss sofort abschalten, wenn es mit dem Anschluss des Hausnetzes oder mit dem Netz generell ein Problem gibt. Vor jedem Kauf sollte man sich ohnehin genau mit der Thematik auseinandersetzen, denn an sich bietet ein Balkonkraftwerk eine hervorragende Möglichkeit, wie auch jeder im privaten Alltag seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.

Bildquellen:

© Stockbilder von Depositphotos / Stockbilder von Depositphotos

Kommentar hinterlassen zu "Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*