(Aktualisiert am 3. November 2020)
Die guten alten Zeiten werden immer häufiger vermisst und nicht wenige schwärmen auch von den Gepflogenheiten damaliger Zeiten und erst recht von den schönen Autos. Sie galten als Luxuskarossen und waren vom Scheitel bis zur Felge auf Komfort und Eleganz ausgerichtet.
Die Autos von damals gelten heute umso mehr als kleine Kostbarkeiten aus vergangenen Tagen und wer einen Oldtimer in die Finger bekommt, kann sich glücklich schätzen.
Denn immer rarer wird hier der Markt und immer seltener kommt man in den Genuss, einen solchen Klassiker überhaupt ausfindig zu machen und zu finden, geschweige denn kaufen zu können.
Schöne Oldtimer sind meist recht kostspielig
Die Preise für gut erhaltene, funktionstüchtige Oldies sind mittlerweile immens.
Richtig schmucke und schöne Oldtimer sind oft sogar je nach Alter, Besonderheit, Fahrzeugtyp und Hersteller nahezu unbezahlbar.
Auch die Reparatur und Restaurierung solcher besonderen Fahrzeuge bedarf nicht nur eines gewissen Know-how sowie Erfahrung mit ihnen, sondern kann auch sehr kostspielig werden.
An Ersatzteile für schöne Oldtimer zu kommen, ist fast schon nur noch selten möglich und wenn, dann muss man sie teils im Ausland bestellen und dies ist wiederum mit hohen Kosten verbunden.
Für Hobbybastler, die ihre Leidenschaft und ganze Liebe in diese Fahrzeuge stecken, kann das so einige Löcher in die Haushaltskasse reißen.
Was ist nur so verlockend an einem Oldtimer?
Autos, die mindestens 30 Jahre seit Erstzulassung auf dem Buckel haben, weitgehend original erhalten und gut in Schuss sind, können den Status eines Oldtimers beantragen. Das hat einige Vorteile und wird von immer mehr Autoliebhabern in Anspruch genommen.
Doch die Vorteile allein erklären die Leidenschaft für schöne Oldtimer eigentlich nicht. Ein Oldtimer ist aber nicht nur ein altes Auto, sondern eben auch ein besonders gut gepflegtes. Und wenn ein Oldtimer dann von vorne bis hinten überholt ist macht es eben auch was her.
Der Lack ist auf Hochglanz poliert, jeder Kratzer wurde entfernt, die Chromfelgen blitzen und die neue Bereifung passet zum Modell.
Und wenn dann noch der Fahrgastraum aus weißem Leder und Holz-Armaturen nur so glänzt, dann ist dieses Fahrzeug von unschätzbarem Wert für den Eigentümer. All die Mühen und Kosten haben sich bei diesem Anblick dann eben doch gelohnt.
Die passende Versicherung für den Oldtimer
Hat man einmal einen Oldtimer oder Youngtimer an der Angel, so sollte man ihn auf jeden Fall schon zu Beginn dementsprechend versichern lassen. Die guten Stücke sollten natürlich dementsprechend abgesichert und speziell nach dem entsprechenden Bedarf versichert werden.
Denn bei solchen Fahrzeugen, die mitunter nach Restauration und Pflege auch einen gewissen materiellen Wert darstellen können, ist dies unabdingbar. Eine gute Oldtimer Versicherung ist wichtig, um genau für diese Modelle, entsprechende Beschädigungen und mehr abgesichert zu sein. Der Versicherungsschutz sollte demnach auch im Rahmen des Wertes des Fahrzeuges dimensioniert sein.
Hier bieten sich insbesondere Allgefahrenversicherungen an, die einen vollumfänglichen Schutz garantieren. Schäden, bei Transporten jeglicher Art, also auch bei Abschleppdiensten. Bremsschäden und Reifenschäden sollten hierbei ebenso mit abgesichert werden. Denn diese fallen besonders ins Gewicht bei diesen Fahrzeugen.
Aber auch ein umfassender Schutz bei selbstverschuldeten Unfällen mit den Oldies ist sehr wichtig. Versichert sein sollte auch der Verlust des Fahrzeugschlüssels, Glasbruch, Brand, Explosion und natürlich Diebstahl. Denn schnell kann sich in der Nachbarschaft herumsprechen, dass man einen solchen Schatz in seiner Garage stehen hat. Wenn der Wert eines Oldtimers in den sechsstelligen Bereich geht, dann weckt das garantiert Begehrlichkeiten.
Schrauber aus der Vergangenheit
Die Liebe zu den Oldtimern wächst nach wie vor. Und die Leidenschaft diese wieder so zu restaurieren, dass man sie auf den Straßen wieder einsetzen kann, steht immer im Vordergrund eines jeden Bastlers. Schließlich setzt er Stunde um Stunde, tagein tagaus ins Schrauben und Basteln am Fahrzeug.
Da wird jede noch so kleine Roststelle mit Vorsicht und Engagement fürs Detail beseitigt. Ersatzteile aus aller Herrenländer geordert und Lackierungen werden nur von hochqualifizierten Fachmännern vorgenommen. Diagnosegeräte, um die Technik und deren Funktionstüchtigkeit zu überprüfen, sind dagegen nicht nötig.
Doch ein gewisses Know-how in Sachen Schrauberkunst eben schon. Denn wer nicht als Schrauber sein Handwerk am Fahrzeug versteht, sollte besser die Finger von Reparaturen an den kleinen Goldschätzen lassen.
Schon kleinste Fauxpas können verheerende Folgen bei solchen filigranen und empfindlichen Vehiclen zeigen. In Kfz-Werkstätten gehören diese Fahrzeuge allemal nicht, es sein denn, man hat jemanden an der Angel, der sich auf die Restaurierung solcher Fahrzeuge spezialisiert hat.
So können schlussendlich nur noch die Wenigsten einen einfachen Vergaser beispielsweise mühelos in seine Einzelteile auseinanderlegen und wieder funktionsfähig zusammenbauen.
Ebenso wenig können junge Schrauber von heute mal eben eine Auspuffanlage eines Oldies reparieren, oder geschweige denn den Motorblock auf Links drehen. Das können eben nur Spezialisten oder auch Hobbybastler, die sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte genügen Erfahrung und Wissen hierfür angeeignet haben.
Zu guter Letzt erschließt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, die Restaurierung und Instandsetzung eines Oldtimers tatsächlich in die eigenen Hände zu legen. Denn schon beim simplen Einbau der Bremsen und Bremsanlagen kann man scheitern. Da ist guter Rat eines Profis nicht teuer und bürgt garantiert für Sicherheit.
Bildquellen:
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