(Aktualisiert am 18. April 2015)
Stöße zwischen zwei Rigipsplatten bescheren uns recht oft allzu gut sichtbare Fugen.
So wollen Sie die Rigipswand sicher nicht einfach übertapezieren, verputzen oder streichen. Ebensowenig attraktiv wirken die Löcher der eingelassenen Schauben.
Das Mittel der Wahl, die aufgestellten und verschraubten Rigipswände schön glatt zu bekommen ist das Verspachteln.
Wo Rigipswände gern zum Einsatz kommen
- bei alten unebenen Wänden um Wände zu verkleiden – wenn man nicht neu verputzen will
- Innendämmung anbringen
- Trennwände – bei einem großen Raum
- innerhalb eines Dachausbaus, um Dachschrägen zu verkleiden
- Decken abhängen – niedriger machen, z.B. In Altbauten – aus heizkostentechnischen Gründen
- Dusche einbauen – dann allerdings mit wasserfesten Rigipsplatten, die sich anschließend fliesen lassen.
Faustregel für´s Rigips spachteln
- Zuerst alle waagerechten Fugen verspachteln, dann die senkrechten! Warum?
Was Sie beim Rigips spachteln besser vermeiden
- Die Spachtelmasse darf nicht zu fest werden. Sollte Sie es noch, verwenden Sie den Gips auf keinen Fall weiter, sondern setzen neue Spachtelmasse an.
- Verspachteln Sie nur die Fugen selbst. Ansonsten sollte auf der Rigipsplatte selbst keine Spachtelmasse landen. Die müssten Sie sonst extra glätten / einebnen.
Werkzeug und Material zum Spachteln
- Spachtelmasse: Es gibt verschiedene Spachtelmassen. Darunter Spezial Spachtelmasse für Rigipsplatten. Die sollte man auch nehmen. Diese Spachtelmasse hat zwei Vorteile gegenüber Gips:
- Sie ist faserverstärkt. Das heißt, dass in der Masse kleine Glasfasern sind. Dadurch ist der Zusammehalt der Spachtelmasse besser.
- Sie braucht länger zum Abbinden. Dadurch können Sie mehr Spachtelmasse anrühren und haben eine längere Verarbeitungszeit, was durchaus angenehm ist.
- Kaltes Wasser: desto wärmer das Wasser, desto schneller härtet die Spachtelmasse aus, sodass sie unbrauchbar wird. (deshalb auch bei Dachbauten nicht im Sommer Rigips verspachteln.)
- Breiter Spachtel: Nehmen Sie am besten einen Spachtel mit einer Breite von 10 – 15 cm. Ein breiter Spachtel setzt viel ebener auf der Platte auf, sodass Sie leichter eine glatte Oberfläche bekommen.
- Kleiner Spachtel: Für kleinere Stellen, zum Akratzen des breiten Spachtel oder auch zum Anrühren des Gips.
- Harter Schwamm: Damit können Sie ggf. Unebenheiten glätten, solange die Spachtelmasse noch nicht ausgehärtet ist.
- Gefäß: zum Anrühren der Spachtelmasse. Das Gefäß sollte möglichst aus Plaste sein. (Metall oder Glas bekommen Sie hinterher kaum sauber.) Je nach Arbeitsgeschwindigkeit wählen Sie die Größe des Gefäßes. A ngenehm arbeitet sich´s, wenn Sie das Gefäß noch bequem in der Hand halten können.
- Leiter: Für die Stellen weiter oben – unter der Decke. (oder entsprechendes, einen Stuhl z.B.)
- Fugenband: Bei arbeitenden Wänden oder wenn Sie auf Rigipsplatten fließen wollen. Fugenband gibt es als Gitterband oder als Gitterband.
Anleitung und Tipps zum Rigips spachteln
-
Tipps: Rigips spachteln
- Zuerst alle waagerechten Fugen verspachteln, dann die senkrechten!
Klar, liest man überall. Aber warum macht das Sinn?
Tipps: Rigips spachteln
- Zuerst alle waagerechten Fugen verspachteln, dann die senkrechten!
Bildquellen:
So geht´s los mit dem Spachteln @ handwerker-heimwerker.de
Kommentar hinterlassen zu "Check: Rigips spachteln"