Hundehütte selber bauen

(Aktualisiert am 16. Januar 2024)

Hunde sind neben Katzen ganz besonders beliebte Haustiere bei uns in Deutschland und werden von ihren Besitzern häufig verwöhnt und umsorgt.

Wenn Sie einen Hund haben und zudem Garteninhaber und Herr im Hause – sprich passionierter Heimwerker sind – werden Sie sicherlich schon mal überlegt haben, ob Sie Ihrem geliebten Vierbeiner nicht eine eigene Hundehütte bauen.

Weil: Sie kennen Ihren Liebling und wissen, was er braucht. Genauer gesagt: Sie kennen seine ganzen Gewohnheiten. Und die sind eigen – von Tier zu Tier. Mit 08_15 Lösungen sind Tiere halt oft genauso wenig zu beglücken wie Menschen.

Weil Hunde wie eben Menschen erst recht nicht auswechselbar oder bis ins letzte berechenbar sind. Glücklicherweise sozusagen, zumindest was Menschen betrifft.

Also: Hundehütte selber bauen und dabei am besten folgende Hints (Synergismus aus Tipp und Hinweis bzw. Empfehlung) beachten:

Ist nämlich echt nichts Großes so eine Hundehütte und, geschickter Handwerker – Heimwerker wie man ist, kann man ja auch diversen Hundehütten – Profis auf die Finger schauen.

Sprich: Man muss nicht zwangsläufig großartig Geld ausgeben – eine Hundehütte lässt sich relativ unkompliziert selbst bauen.

Wie groß soll die Hundehütte sein

Hund in Hundehütte

Hundehütte perfekte Größe

Maßgeschneidert soll sie sein – dann fühlt sich Ihr Hund am wohlsten. Ist die Hütte zu eng, wird er sie gar nicht erst in Besitz nehmen.

Doch sollte sie auch keinesfalls zu groß sein, denn dann würde Ihr Hund bei kaltem Wetter frieren, da er das Innere der Hütte ja mit seiner eigenen Körperwärme heizen muss.

  • Länge. Die Länge der Hundehütte richtet sich nach der Größe bzw. Länge Ihres Vierbeiners, gemessen von der Spitze der Schnauze bis zum Ansatz des Schwanzes. Dieses Maß multiplizieren Sie mit dem Faktor 1,2. Das Ergebnis ergibt die benötigte Länge.
  • Breite. Bei der Breite gehen Sie etwas anders vor. Schätzen Sie die Spanne ab, die Ihr Hund benötigt, um sich einmal um sich selbst zu drehen.
  • In etwa dürfte dieses Maß das der Länge Ihres Hundes entsprechen – wieder von Schnauzenspitze bis Schwanzansatz gemessen. Doch sind manche Hunde durchaus wendiger als andere.
  • Höhe. Die Gesamthöhe der Hundehütte richtet sich nach der Schulterhöhe Ihres Hundes. Die Schulterhöhe multiplizieren Sie mit dem Faktor 1,2.
  • Eingangshöhe. Für die Höhe des Eingangs nehmen Sie wieder das Maß der Schulterhöhe Ihres Vierbeiners, multiplizieren diese aber mit dem Faktor 0,75. So kann Ihr Hund seine Hundehütte noch bequem betreten, ist aber dennoch geschützt.

Wenn Sie die Körpermaße Ihres Hundes ermittelt haben, können Sie sich die Maße der Hütte, um ganz sicher zu gehen, auch online ermitteln lassen. Das hier haben wir zum Beispiel auf einer Webseite für Hunde-Liebhaber gefunden: http://www.doggyshouse.at/schongewusst/groesse.html

Achso – die Maße sind natürlich alles Innenmaße. Wollen Sie bspw ein Spitzdach bauen, zählt das extra.

Material und Werkzeug für die Hundehütte

Für den Bau ist außer ein wenig handwerkliches Geschick, dem Baumaterial und dem benötigten Werkzeug nicht allzu viel nötig und zudem ist dieser relativ einfach und unkompliziert umsetzbar.

Ok – die wichtigsten Werkzeuge für diesen Zweck wie Sägen, Schraubendreher, Akkuschrauber oder auch Pinsel finden Sie für den Fall der Fälle auf jeden Fall im Internet. Zum Beispiel hier: http://www.engelbert-strauss.de/Betriebsbedarf/Liste.

An Material brauchen Sie

  • Holzbohlen, ca 20 mm Dicke – Holzsorte nebensächlich. Besonders preiswert sind sicherlich Kiefer und Fichte. Schön stabil und auch nicht so teuer wären auch Buche, Erle oder Birke. Maße und Menge der Holzbohlen hängen natürlich vor allem davon ab, wie groß Ihr geliebter Vierbeiner ist.
  • Alternativ können Sie auch Bretter oder ganze Platten aus wasserfest verleimtem Sperrholz verwenden.
  • Vierkantholz – aus Kiefer z.B. – für eine Unterkonstruktion, auf die Sie die Platten verschrauben.
  • Dachpappe und Klebemasse zum Verkleben der Dachpappe
  • Schrauben, empfehlenswert: witterungsbeständige Edelstahlschrauben
  • wasserfester PU- Kleber
  • Holzschutz Lack

Hundehütte bauen – ein paar Hints

Unsere Empfehlungen, wenn Sie Ihrem Hund seine Hütte maß schneidern wollen, sind vor allem folgende:

  • Die Holzbohlen, gut verschraubt und die Lücken verklebt, brauchen Sie nicht noch extra von innen zu isolieren.
  • Bei der Sperrholz-Variante sollten Sie den Innenraum jedoch isolieren – z.B. durch Betoplanplatten mit einer Hartschaumisolierung.
  • Für das Dach der Hundehütte können Sie ebenfalls wasserfest verleimtes Sperrholz verwenden – wobei Sie mit einer Klebepistole alle Lücken – Achtung – vor allem am Giebel – sicher abdecken sollten. Sonst wird Ihr Vierbeiner selbst in seiner Hundehütte nass, wenn´s regnet.
  • Wenn Sie das Dach so nicht dicht bekommen, bleibt als Alternative: Dachpappe. Ist zwar nicht so schön, aber hält Ihren Hund garantiert trocken. Auch beim Vernageln der Dachpappe: Auf den Giebel achten. Sprich: Den Giebel mit einem nicht zu schmalen Streifen (ca 50 cm) Dachpappe abdecken und verkleben.
  • Auf den gesamten Außenbereich gehören schließlich mindestens zwei Schichten Holzschutz Lack, damit Sie und und natürlich vor allem Ihr Hund lange Freude an der Hütte haben.

Bildquellen:

Hundehütte selber bauen © Eric Isselée fotolia.com
Hundehütte perfekte Größe © Simone Werner-Ney fotolia.com

 

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