Fenster richtig putzen und Dichtungen pflegen

(Aktualisiert am 13. Mai 2021)

Fenster richtig putzen und am besten dabei auch gleich die Dichtungen pflegen

Fenster richtig putzen und am besten gleich die Dichtungen pflegen

Die Fenster richtig putzen heißt normal immer auch, die Fensterdichtungen richtig zu pflegen. Das vernachlässigt so mancher, dabei machte es wirklich keinen Spaß, wenn ein Fenster zieht.

In diesem Sinne heißt Fenster richtig putzen: Nie wieder Zugluft mit perfekt gepflegten Fensterdichtungen. Wir wollen Ihre Aufmerksamkeit heute also auf die oft vernachlässigten Fensterdichtungen lenken. Da gibt es einiges zu tun und zu beachten. Sonst erneuern Sie die Fensterdichtungen jedes Jahr neu.

Warum sind Fensterdichtungen so wichtig?

Fenster richtig putzen und Dichtungen pflegen

Fenster richtig putzen ist nichts für Faulpelze

Die Sonne scheint, die ersten Blumen wachsen und auch Sie sind allmählich aus Ihrem Wintertief raus? Dann wird es höchste Zeit für den Frühlingsputz! Dazu gehört natürlich auch das Fenster richtig putzen.

Die Pflege der Fenster sollte jedoch nicht mit dem Putzen des Glases enden: Auch Ihre Fensterdichtung sollte nicht zu kurz kommen. Warum der Zustand Ihrer Dichtung so wichtig ist, wie Sie die Fensterdichtungen am besten reinigen und wie Sie eine neue Dichtung anbringen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Fensterdichtungen haben viele wichtige Funktionen: Zum einen schützen sie den Wohnraum vor äußeren Einflüssen wie Staub, Nässe oder Pollen. Zum anderen sorgen sie dafür, dass wertvolle Wärmeenergie nicht verloren geht.

Somit sparen Sie durch Pflege der Dichtung auch Heizkosten. Darüber hinaus reduziert die Fensterdichtung den Lärm, der von außen in die Wohnung schallt. Poröse Dichtungen sorgen für Zugluft und können außerdem Schimmel verursachen. Mit der richtigen Pflege können Dichtungen jedoch bis zu 10 Jahre halten, bevor sie erneuert werden müssen.

Welche Fensterdichtungen gibt es?

Fenster richtig putzen und gleich alle Fensterdichtungen pflegen

Fenster richtig putzen – hier lohnt sich das mal so richtig.

Genauso, wie es eine Fülle an Fensterarten gibt, gibt es auch sehr viele Arten von Fensterdichtungen. Generell bestehen Dichtungen aus Schaumstoff, Silikon oder Gummi. Gängige Fensterdichtungen sind:

  • Dachfensterdichtungen für extreme Wetterlagen geeignet
  • Flügelfalzdichtungen für Holzfenster mit besonders guter Dämmung
  • Fensterlippendichtungen sind flexibel einsetzbar und schützen optimal gegen Feuchtigkeit
  • Mitteldichtungen für Aluminium- und Kunststofffenster
  • Überschlagdichtungen für Holzfenster gegen Nässe
  • Verglasungsdichtungen als effektivster Schutz gegen Regen

Wie pflege ich Fensterdichtungen?

Das oberste Gebot bei der Pflege von Fensterdichtungen ist es, die Dichtung trocken zu halten. Deshalb ist es empfehlenswert, einen Lappen ans Fenster zu legen, um gegebenenfalls Kondenswasser zu entfernen. Um Feuchtigkeit weiterhin fernzuhalten, eignen sich Magnesiumsilikat oder Talkumpulver, die sie auf die Dichtung auftragen.

Diese binden Flüssigkeit. Vor allem in der Heizperiode sollte darauf geachtet werden, dass die Dichtungen nicht feucht werden. Ebenfalls verringert das Trockenhalten der Dichtungen die Schimmelbildung.

Eine weitere Maßnahme, welche der Schimmelbildung vorbeugt, ist regelmäßiges Lüften. Entscheidend ist es dabei, das Fenster komplett zu öffnen, da Kippöffnung ebenfalls Schimmel begünstigt.

Genau wie das Fensterglas sollten Sie auch die Dichtung regelmäßig putzen. Dafür eignen sich warmes Wasser und ein Schwamm. Gegebenenfalls können Sie auch Spülmittel zum Wasser hinzufügen. Doch Vorsicht! Die Pflege sollte möglichst schonend erfolgen. Auf gar keinen Fall sollten aggressive, chemische Reinigungsmittel mit der Dichtung in Kontakt kommen. Auch Fette und einige Öle sind schädlich für die Dichtung.

Um die Dichtung elastisch zu halten, verwenden Sie am besten Silikonspray. Die Anwendung sollte einmal im Monat stattfinden, jedoch nur auf Dichtungen, die aus härterem Kunststoff bestehen. Weitere Mittel, die Sie nutzen können, sind Glycerin, technische Vaseline oder Maschinenöl. Die Pflegemittel erhalten Sie in Tankstellen, Baumärkten oder im Zubehörhandel für Autoteile.

Wann muss ich Fensterdichtungen austauschen?

Wenn die Dichtungen porös oder vom Schimmel befallen sind oder Zugluft durch das Fenster dringt, sollten sie ausgetauscht werden. Das können Sie ganz einfach selbst übernehmen. Dafür nehmen Sie das komplette Fenster aus dem Rahmen und entfernen dabei die Kunststoffabdeckungen, beispielsweise an den Scharnieren.

Im Anschluss entfernen Sie die Dichtungen vom Fenster. Sollten die Dichtungen sehr fest sitzen, können Sie auch einen Spatel oder eine Zange zur Hand nehmen. Jetzt können Sie die neue Dichtung anbringen. Eine genaue Anleitung für jede Fensterart finden Sie hier.

Lesen Sie auch: Fenster selbst einbauen

Bildquellen:

© cocoparisienne auf Pixabay, © Nicolas Solerieu / Unsplash, © Sandro Montagni auf Pixabay

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