Redet man über Massivholzdielen, so wird man feststellen, dass es scheinbar die verschiedensten Interpretationen gibt, welche Kriterien echte Massivholzdielen ausmachen. Viele verwenden den Begriff der Massivholzdielen falsch – sei es aus Unwissenheit oder aus fraglichen Werbezwecken. Möchte man wirklich echte Massivholzdielen erwerben, so muss man genau hinsehen.

Man sollte zum Beispiel darauf achten, dass man keine Mehrschichtdielen erwischt, welche nur einen Unterzug aus massivem Holz haben. Solche Dielen sind in der Herstellung wesentlich günstiger, werden aber oft als echte Massivholzdielen angepriesen. Besonders umweltbewussten Käufern gefällt dieser Trick gerade gar nicht. Dielen aus mehreren Schichten gelten als weniger umweltfreundlich, da man sie im Gegensatz zu echten Massivholzdielen nicht nachhaltig und energieschonend herstellen kann.

Woran kann man echte Massivholzdielen erkennen?

Im Unterschied zu Mehrschichtdielen fertigt man Massivholzdielen aus nur einem Stück Holz. Grundsätzlich werden bei echten Massivholzdielen keine einzelnen Lagen verleimt, um dann als echte Massivholzdiele verkauft zu werden. Einige Hersteller verwenden zum Zweck der Stabilisation Glasfaserstäbe, die in die Massivholzdiele eingesetzt werden. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Diele aus einem Stück Holz gefertigt wurde.

Welche Arten von Massivholzdielen gibt es?

Massivholzdielen können in den verschiedensten Arten erworben werden. Viele Heimwerker und Bauherren nutzen in der heutigen Zeit das Medium Internet, um Massivholzdielen zu bestellen. Dies hat den Vorteil, dass man von dem eigenen Rechner Arten, Formen und Farben vergleichen und auswählen kann und zu Vermessungszwecken seinen Standort an der geplanten Baustelle hat. Zu den häufigsten Formen der Dielen gehören Systemdielen, Schlossdielen, Landhausdielen und Maxistabdielen.

Erwirbt man Landhausdielen oder Systemdielen, so wird deren Länge zwischen 50 bis 220 Zentimetern liegen. In der Breite sind diese bei 100 mm bis 200 mm angelegt. In der Stärke rechnet man zwischen 16 mm und 20 mm. Die Stärke ist wichtig zu beachten, wenn man eine Fußbodenheizung plant. Viele Hersteller verlangen für eine Fußbodenheizung eine Stärke von unter 20 mm, um spätere Reklamationen auszuschließen.

Der Maxistab besitzt eine verwirrende Produktbezeichnung, da es sich eher um eine Minidiele handelt. Vergleichen kann man die Dielen am ehesten mit Parkett, welches ein wenig länger und breiter ausfällt. Die kleinen Dielen besitzen eine Breite von 70 mm bis 110 mm und die Länge liegt zwischen 700 mm bis 1500 mm. Bei einigen Anbietern können auch Fixlängen erworben werden, welche das Verlegen von verschiedenen Mustern ermöglicht.

Erwirbt man Massivholzdielen als Schlossdielen, so weisen diese eine Mindestbreite von 200 mm auf und eine Stärke von 20 mm. Schlossdielen haben ihren Namen daher, da sie ihren Ursprung in den Böden von Kirchen und Schlössern haben und somit eine majestätische Optik besitzen. Oft findet man diese heutzutage in öffentlichen Gebäuden und exklusiven Wohnungen vor.

Gerne werden auch Massivholzdielen als Smartwood Diele verwendet. Durch die spezielle Rasteranpassung besitzen die Dielen die Möglichkeit, diese in den verschiedensten Kombinationen aufeinander abzustimmen. Durch diese Kombinationsmöglichkeiten kann man die Dielen beispielsweise in einem Fischgrät-, Würfel- oder Parkettmuster verlegen.

Welche Vorteile hat man durch echte Holzdielen?

Massivholzdielen bestechen durch ihre einmalige Optik. Die Dielen arbeiten und somit ist eine Fugenbildung nicht zu vermeiden, aber dieser Effekt bringt ein Stück Natur direkt in den Raum und macht diesen lebendiger. Auch die ausgestrahlte Wärme und das besondere Raumklima zeichnen Böden aus Massivholzdielen aus.

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