Der eigene Garten – Fluch oder Segen?

(Aktualisiert am 31. Januar 2024)

Der eigene Garten bedeutet viel Arbeit

Der eigene Garten will gut geplant sein.

Nicht jeder träumt vom eigenen Garten. Doch kauft man beispielsweise ein Einfamilienhaus, bleibt einem nichts anderes übrig, als auch das dazugehörige Grundstück drumherum mit zu kaufen.

Während sich dabei für einige ein langersehnter Wunsch erfüllt, bedeutet es für manch anderen eine unvermeidbare Last, die Zeit und Geld frisst. Denn egal, ob ein fertiger Garten von Grund auf neu angelegt oder bereits fertig übernommen wird, der eigene Garten bringt allemal jede Menge Arbeit mit sich.

Der eigene Garten – genaue Planung ist das A und O

Der eigene Garten kann sehr liebevoll gestalten werden.

Der eigene Garten kann sehr liebevoll gestaltet werden. Das geht schon an der Gartentür los.

Bevor man jedoch schlagartig in Aktionismus verfällt, ist es wichtig, sich zu überlegen, was das eigentliche Ziel ist. Am besten legt man eine Liste an. Zunächst sollte aufgelistet werden, was man mit dem Garten erreichen möchte.

Sollen dort Kinder spielen können, wird eine Terrasse (z. B. für Barbecues mit Freunden) benötigt oder geht es eher darum, Wildtieren Unterschlupf zu gewähren? In diesem Fall kann der Arbeitsaufwand für die spätere Pflege gut in Grenzen gehalten werden.

Eine weitere Liste ist für die rein praktischen Sachen reserviert: Wie viel kann ich investieren, wie viel Zeit kann ich für die Anlage und die spätere Pflege aufwenden oder soll vielleicht gar ein Gärtner für die Pflege verantwortlich sein?

Viele Garten- und Landschaftsbauer bieten ihre Dienste gern zu einem vernünftigen Stundensatz an, je nach Aufwand natürlich.

So kann z. B. 14-tägiges Rasenmähen schon für einen geringen Monatsbeitrag angeboten werden. Schließen sich Nachbarn zusammen, wird auch das Angebot häufig günstiger, da nur einmal die Anfahrt eingeplant werden muss.

Manchmal schließen sich Wunsch und Wirklichkeit gegenseitig aus. In diesem Fall ist es definitiv besser, dies bereits im Voraus zu wissen, statt beim Kauf der dritten Dattelpalme feststellen zu müssen, dass das Geld für weitere Maßnahmen nicht reicht.

Hat man aus seinen Listen einen Schluss gezogen, kann es an die eigentliche Planung gehen. Hilfreich sind hier Zeichnungen. Die müssen nicht schön sein, helfen aber dennoch, einen Überblick über die Maßnahmen zu haben.

Wollen Sie z. B. einen Teich anlegen, ist es nicht sinnvoll, den Weg für die potenziell nötige Verlegung von Wasserrohren vorher neu zu pflastern. Auch die groben Größenverhältnisse sollten Sie beim Anlegen eines Teiches vorab unbedingt berücksichtigen.

Außerdem kann so die Art und vor allem die Menge der Bepflanzung besser geplant werden. Denn manch einer ist erstaunt, wenn er feststellt, wie viele Pflanzen auf das geplante Staudenbeet passen.

Obacht bei der Pflanzenwahl

Doch nicht nur die Menge an Pflanzen ist ausschlaggebend. Bei der Auswahl sollten sich die neuen Gartenfreunde nicht nur auf den eigenen Geschmack verlassen. Denn, auch wenn die bunten Gartenbewohner nicht reden können, so versteht sich dennoch nicht jeder mit jedem.

Hier sollte unbedingt eine Beratung im Fachhandel in Anspruch genommen werden. Ein Fachmann kann genaue Auskunft über Dichte und Art der möglichen Bepflanzung geben.

Und wer meint, im Baumarkt Geld sparen zu können, dem sei gesagt: Auf den ersten Blick kann man natürlich sparen, oft ist jedoch die Qualität nicht so gut wie im Fachhandel.

Dies gilt sowohl für die Beratung als auch für die teure Ware an sich. Lässt die Pflanze nach wenigen Wochen die Blätter hängen, ist guter Rat teuer. Wer hier also spart, kauft oft zweimal.

Geschmäcker sind verschieden, Verordnungen häufig nicht

Gerade Anfänger können schnell auch einmal mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Nach wie vor denken viele Gartenbesitzer, dass auf dem eigenen Grund und Boden alles erlaubt ist. Dies ist allerdings ganz und gar nicht der Fall.

Deutschland ist ein Land der Gesetze und Verordnungen. Das betrifft auch den eigenen Garten. Natürlich benötigen Sie für ihren Garten keinen Bauantrag.

Wenn Sie allerdings eine Garage oder ein Carport planen, sieht das Ganze schon wieder anders aus. Doch auch wenn Sie sich tatsächlich nur die Bepflanzung planen, tun Sie gut daran, sich ein wenig in Gesetze einzulesen. Denn auch der eigene Garten ist nicht allein Ihre Privatangelegenheit, in der Sie schalten und walten können, wie Sie wollen.

Auch für die eigene Oase gelten strenge Regeln, was Abstände zu Häusern, Gärten, Zäunen etc. betrifft. Nachbarschaftsstreitigkeiten insbesondere füllen ganze Gerichtssäle. Es ist also mehr als ratsam, sich auch mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen.

Das richtige Werkzeug

Wer nun so gut vorbereitet ist, möchte schließlich ans Werk. Doch mit dem Kauf eines Rasenmähers ist es nicht getan, auch wenn das allein bereits ein Thema für sich ist. Aufsitzmäher, Handmäher, mit oder ohne Antrieb, Rasenmähroboter?

Die Auswahl ist riesig. Doch daneben gibt es noch viele weitere Dinge, an die der künftige Gartenbesitzer denken sollte und die unbedingt im Budget berücksichtigt werden sollten.

Weiterführende Informationen zum Thema: Der erste eigene Garten: Diese Werkzeuge und Geräte sind wirklich notwendig.

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