Kellerasseln und anderes Ungeziefer im Haus

Kellerasseln im Haus sind nicht schlimm, nur in der Wohnung will man sie lieber nicht haben.
Kellerasseln im Haus sind nicht schlimm, nur in der Wohnung will man sie lieber nicht haben.

Wenn man Kellerasseln, Motten, Ameisen, Bettwanzen, Spinnen, Silberfische oder anderes Ungeziefer im Haus bekämpfen möchte, muss man zuerst herausbekommen, um welche Art von unerwünschten Tierchen es sich handelt. Es ist nämlich so, dass nicht alles, was wir als Ungeziefer bezeichnen, gefährlich für die Gesundheit sind. Ein chemisches Vorgehen gegen die ungewollten Mitbewohner kann zudem unserem Wohlbefinden schaden. Von daher sollte man genau die Abwehr von Ungeziefer abwägen sowie im Zweifelsfall einen Profi zu Rate ziehen.

Kellerasseln, Motten, Milben oder Flöhe im Haus – who is who?

Nicht alles was wir als Ungeziefer bezeichnen und bekämpfen, sind Schädlinge. Und es ist auch nicht so, dass diese Tierchen alles Insekten wären. Motten und natürlich auch Fliegen und Mücken gehören zu den Insekten. Aber auch kleine Käfer, Spinnen oder Krebstiere können einen nerven, wenn sie sich im Haus oder der Wohnung breit machen. Kellerasseln im Haus gehören zum Beispiel zu den Krebstieren, sind wahre Überlebenskünstler und lieben das Dunkle und Feuchte. Giftig oder in anderer Weise schädlich für uns Menschen sind sie allerdings nicht. Deshalb zählen wir, Menschen hier in Europa, Kellerasseln im Haus zum Beispiel zu den Lästlingen und nicht zu den Hygiene- oder Vorratsschädlingen.

Spinnen fangen Fliegen und Mücken in ihren Netzen, die Wohnung voller Spinnennetze will dennoch niemand haben.
Spinnen fangen Fliegen und Mücken in ihren Netzen, die Wohnung voller Spinnennetze will dennoch niemand haben.

Vorratsschädlinge – Getreidemotten, Schaben, Mehlkäfer richten Fraßschäden an

Der Name wird es schon verraten, dieses Ungeziefer befällt im Haushalt vorwiegend Lebensmittelvorräte und richtet besonders Fraßschäden an. Zu den Vorratsschädlingen zählen Getreidemotten, Schaben, Speckkäfer, Heimchen sowie Mehlkäfer. Man sollte sie schnell bekämpfen, denn sie können mitunter auch Krankheitserreger wie Ruhr oder Thyphus übertragen.

Man nennt sie Hygieneschädlinge – Flöhe, Milben, Bettwanzen mag niemand

Zu den Hygieneschädlinge zählen beispielsweise Flöhe als auch Kopfläuse. Sie können durch ihre Stiche Krankheitserreger übertragen sowie auch für Tiere lästig werden. So werden Haustiere öfters von Flöhen befallen und ein wirksames und passendes Flohmittel wird nötig. Es gibt noch andere Hygieneschädlinge, beispielsweise Milben (Hausstaubmilben), die bereiten den Menschen gesundheitliche Probleme, weil sie Allergien durch ihren Kot auslösen können. Auch Bettwanzen zählen zu den Hygieneschädlingen. Sie sind sogar überaus lästige Schädlinge, weil sie Menschen angreifen, zustechen und Blut saugen. Bettwanzen bekämpfen ist schwierig, Hausmittel und manche Ratschläge versagen häufig. Ein Befall mit Wanzen hat aber nichts mit mangelnder Hygiene zu tun.

Materialschädlinge – da ist der (Holz)- Wurm drin

Sie bedeuten zwar keine Gefahr für den Menschen selbst, aber sie führen zu Materialschäden. Bekannt ist vielen sicherlich der Holzwurm. Materialschädlinge befallen oft Holz, Leder, Papier als auch Textilien und ernähren sich davon. Beispielsweise frisst die Kleidermotte Löcher in die Kleidung und der Teppichkäfer knabbert gerne Teppiche an. Die Larven des Hausbocks durchlöchern Dielen sowie Holzbalken und die Nagekäfer-Larven haben es besonders auf Schränke oder Holz-Bilderrahmen abgesehen. Häufig ist es sinnvoll, in solchen und auch anderen Fällen die Schädlinge von einem Profi, wie zum Beispiel die Schädlingsbekämpfung Berlin, bekämpfen zu lassen.

Silberfische, Kellerasseln und Spinnen im Haus zählen zu den Lästlingen

Als Lästlinge bezeichnet man Ungeziefer, welches weder die Gesundheit von Menschen gefährdet noch sich an den Vorräten zu schaffen macht. Aber sie werden meistens als ekelig und störend empfunden. Kellerasseln und Mauerasseln leben dort, wo es feucht und dunkel ist. Auch an Blumentöpfen sind sie mitunter zu finden. Sie tun einem nichts, sondern weisen in erster Linie auf kühle Feuchte hin. Spinnen sind meist auch nicht giftig, aber viele Menschen haben Angst vor Spinnen. Silberfische können unter Umständen als Gesundheitsschädlinge gesehen werden. In privaten Haushalten suchen sie nur einen Unterschlupf, aber in Krankenhäusern sollten sie nicht vorkommen. Dort werden sie bekämpft. Zuhause sollte man dagegen lieber die Ursache für Ihr Vorkommen beseitigen, denn diese ist meist Schimmel. Kellerasseln, Mauerasseln und Spinnen sind in der Regel ungefährlich und sogar teilweise nützlich, weil sie Mücken und Fliegen fangen.

Wie man Ungeziefer im Haus vorbeugen kann

Um einen Schädlingsbefall vorzubeugen, gibt es jede Menge Tipps. Hier einige Beispiele, wie Sie sich vor Kellerasseln, Spinnen, Mücken, Silberfischen oder den ekligen Hygieneschädlingen im Haus schützen können.

Regelmäßiges Lüften

Viele Schädlinge mögen es feucht und warm. Deshalb sollte man das Schlafzimmer, Bad und die Küche sowie Vorratsschränke regelmäßig lüften. Käfer, Motten, Milben vertragen auch keine Zugluft.

Ritzen und Löcher im Haus schließen

Oft gelangt Ungeziefer durch Ritzen sowie Löcher ins Haus hinein. Das kann man mit Hilfe von Fugenkitt oder Spachtelmasse verhindern. Unerwünschten Mitbewohner finden so keine Verstecke mehr.

Fliegengitter

Fliegengitter an den Fenstern verhindern, dass Fliegen, Mücken sowie Ameisen hineingelangen.

Ätherische Öle

Ätherische Öle werden von Ungeziefer als unangenehm empfunden. Beispielsweise helfen Duftsäckchen mit Lavendel, Lorbeeren oder Wacholder dabei, Ungeziefer abzuschrecken. Kleidermotten meiden Duftkugeln, Duftstäbchen oder Kleiderbügel aus Zedernholz.

Bildquellen:

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