Absolute und relative Luftfeuchtigkeit

(Aktualisiert am 12. März 2023)

Die relative Luftfeuchtigkeit kann durch Verdunster und auch durch Zimmerpflanzen erhöht werden.
Die relative Luftfeuchtigkeit kann man effektive durch Luftbefeuchter und auch durch Zimmerpflanzen erhöhen.

Hoch, niedrig, relativ, es ist gar nicht einfach, die richtige relative Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden zu finden. Dennoch ist es wichtig, dass Sie sich über die Luftfeuchtigkeit, oft auch nur Luftfeuchte genannt, Gedanken machen. Denn die richtige Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus ist enorm wichtig.

Außen kalt, innen trocken

Eine zu trockene Luft ist genauso schädlich wie eine zu feuchte Luft. Es braucht immer eine gewisse Luftfeuchtigkeit, sonst fühlen wir uns nicht wohl. Auch auf die Gesundheit hat die Luftfeuchte einen großen Einfluss. Lieben Sie den Winter oder können Sie es gar nicht mehr erwarten, dass es endlich wieder mit den Temperaturen bergauf geht? Noch ist es draußen kalt und ungemütlich. Das Grau des Winters hat uns noch fest im Griff. Deshalb möchten wir es zu Hause warm und kuschelig haben. Die Heizung wird aufgedreht, Kerzen entzündet und vielleicht sogar ein Feuer im Kamin gemacht.

Wenn die Luft zu trocken ist …

Haben Sie das Gefühl, dass Sie sich trotzdem nicht so richtig wohlfühlen? Manchmal kratzt der Hals, Sie neigen zu Müdigkeit und Konzentrationsproblemen oder Sie merken, dass Ihre Augen brennen? Sind Ihre Schleimhäute ausgetrocknet? Für junge, gesunde Menschen sind diese Symptome zwar lästig, aber ungefährlich. Wenn Sie aber älter oder krank sind und vielleicht sogar wenig Flüssigkeit zu sich nehmen, können durch die niedrige Luftfeuchtigkeit körperliche Beschwerden auftreten.

Luft kann Feuchtigkeit aufnehmen

Die Luft kann eine gewisse Menge an Wasser aufnehmen. Wie viel, hängt von der Temperatur ab. Naturgemäß ist im Winter die Luft kälter als im Sommer und deshalb nimmt sie weniger Wasser auf. Dementsprechend ist die Luft trockener. Durch das Heizen erwärmt sich Ihre Wohnung und dann sinkt auch die relative Luftfeuchtigkeit. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass die Lösung eine feuchte Wohnung ist. Die hohe Luftfeuchtigkeit führt unweigerlich zur Schimmelbildung und diese ist, wie wir alle wissen, enorm gesundheitsschädlich. Sie müssen es deshalb schaffen, eine sinnvolle Balance zu erreichen. Nicht zu feucht und nicht zu trocken, denn nur dann bleiben Sie gesund und fühlen sich richtig wohl.

Die Absolute und die relative Luftfeuchtigkeit

Mit der Bezeichnung Luftfeuchtigkeit wird der Gehalt der Luft an Wasserdampf definiert. Unterschieden werden die absolute Luftfeuchtigkeit und die relative Luftfeuchtigkeit.

  • Die absolute Luftfeuchtigkeit bezeichnet die Menge des Wasserdampfes, der aktuell in einem Raum bzw. in der Luft vorhanden und direkt messbar ist. Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte Luft. Die absolute Feuchtigkeit oder Feuchte wird in g /m³ angegeben.
  • Die relative Luftfeuchtigkeit bezieht dagegen bezieht sich auf den Sättigungsgrad.  Sie gibt also nicht an, wie viel Wasser in der Luft enthalten ist, sondern zu wie viel Prozent der gerade maximal möglichen Feuchte die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist. Die relative Luftfeuchtigkeit wird folglich in Prozent angegeben. Messen können Sie Ihre relative Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer.

Wie Sie die relative Luftfeuchtigkeit erhöhen können

Ist Ihre Raumluft zu trocken, haben Sie mehrere Möglichkeiten, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Der Klassiker ist ein feuchtes Tuch über den Heizkörper zu legen. Es funktioniert, aber die Wassermenge, die Sie mit dieser Variante in den Wohnraum einbringen, ist nicht sehr groß.

Luftbefeuchter für den Heizkörper

Sie sind klein, praktisch und helfen durch die natürliche Verdunstung das Raumklima wieder herzustellen. Bei der Wahl der Farben und Formen sind Ihnen fast keine Grenzen gesetzt. Die Keramikbehälter zum Hängen oder Aufstellen gibt es in allen erdenklichen Mustern. Blumen, Katzen, Punkte oder Streifen, Sie können aus einem fast unendlichen Sortiment wählen.

Elektrische Verdunster

Der große Bruder zu den kleinen Keramikverdunstern benötigt wenig Strom. Die Geräte besitzen in der Regel ein oder mehrere Ventilatoren. Damit wird ein effektiver Luftstrom erzeugt und dieser führt schneller zu einer besseren Wohnraumbefeuchtung.

Verdampfer

Im Verdampfer wird das Wasser erhitzt und der entstehende Dampf an die Luft abgegeben. Der große Vorteil ist, dass beim Erhitzen Keime abgetötet werden. Der doch recht hohe Energieverbrauch ist allerdings ein Nachteil.

Zerstäuber

Mit der Hilfe des Zerstäubers werden sehr, sehr feine Wassertröpfchen an die Luft abgegeben oder besser gesagt, in die Luft geblasen. Im Raum verdunsten die Wassertröpfchen und die Luftfeuchtigkeit steigt.

Duftende Raumluft

Sie können in Ihren Verdunster oder keramischen Luftbefeuchter Aromaöle geben. Aromaöle sind für Ihre wohltuende Wirkung auf Körper und Geist bekannt und ihre Wirksamkeit ist durch zahlreiche Studien längst erwiesen.

Pflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit

Zu trockene Raumluft? Dann holen Sie sich grüne Untermieter nach Hause. Vor allem großblättrige Pflanzen sorgen für eine angenehme Befeuchtung der Raumluft. Vorausgesetzt, Sie gießen Ihre Pflanzen regelmäßig.

Was Sie noch wissen sollten

  • Je größer der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur ist, desto geringer ist die relative Luftfeuchtigkeit.
  • Überheizen Sie die Räume nicht. Im Wohnbereich ist eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius vollkommen ausreichend.
  • Achten Sie unbedingt auf Sauberkeit. Das Wasser im Verdunster oder Zerstäuber kann verkeimen. Es besteht dann die Gefahr, dass Keime in die Luft gelangen. Reinigen Sie regelmäßig die Gefäße.
  • Vergessen Sie auch im Winter nicht auf das Lüften. Aber nicht zu lange lüften und die Fenster nicht kippen. Wenn möglich, sollten Sie immer querlüften.

Bildquellen:

© amazon, esto24

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