Die Pflege der Bäume – Tipps und Tricks

Die Pflege der Bäume braucht Umsicht, aber nicht viel Aufwand.
Die Pflege der Bäume braucht Umsicht, aber nicht viel Aufwand.

Bäume sind nicht nur Schattenspender im Garten, sondern auch ein optischer Blickfang. Oft kann man aber beobachten, dass die Pflege der Bäume vernachlässigt wird. Auch, wenn eine umsichtige Pflege der Bäume im eigenen Garten auf den ersten Blick umfangreich erscheinen mag, sollte sie bei der Gartenarbeit einen festen Bestand haben. Denn, wer regelmäßig seine Bäume pflegt, kann diese in Schuss halten, und dauerhaft für die Baumgesundheit sorgen.

Ein weitverbreiteter Irrtum

Die Pflege der Bäume kommt bei der Gartenarbeit häufig zu kurz. Bäumen wird oftmals zugeschrieben, dass sie von allein wachsen, dass sie keine Hilfe von außen benötigen. Das stimmt aber so nicht. Wie Sträucher und andere Pflanzen im Garten sollten auch Bäume der regelmäßigen Pflege unterzogen werden. Es mag auf den ersten Blick so scheinen, als wäre die Baumpflege besonders umfangreich. Wer diese in regelmäßigen Abständen durchführt, wird bald erkennen: eigentlich sind Bäume sehr genügsam.

Japanischer Ahorn sieht schön aus und bringt schon aufgrund seiner eindrucksvollen Optik mit sich, dass er gepflegt wird. Aber nicht nur japanischer Ahorn braucht hin und wieder mal einen Rückschnitt, sondern auch die anderen Baumkollegen im Garten freuen sich auf ihre Pflege.

Die Baumscheibe richtig pflegen

Die Baumscheibe bietet den großen Vorteil, dass der Wurzelbereich der Bäume frei von Bewuchs gehalten werden kann. Wer Bäume im Garten hat, sollte das Anlegen von Baumscheiben auf jeden Fall in Betracht. Diese können mit wenig Aufwand rund um den Baum angebracht werden.

Ein Japan Ahorn ist nicht nur im Herbst attraktiv.
Ein Japan Ahorn ist nicht nur im Herbst attraktiv.

Die Baumscheibe sollte regelmäßig von Unkraut und Pflanzen befreit werden. Selbst, wenn Rasen pflegeleicht und genügsam erscheinen mag, hat er innerhalb der Baumscheibe nichts zu suchen, und sollte entfernt werden. Wird die Baumscheibe regelmäßig gepflegt, wird das Wachstum der Bäume positiv beeinflusst. Umliegende Pflanzen entziehen dem Boden wichtige Nährstoffe. Mit der Baumscheibe kann das Territorium des Baumes erhalten bleiben, Nährstoffe und Wasser werden von anderen Pflanzen nicht entzogen.

Wer zahlreiche Bäume in seinem Garten hat, bekommt mit den Baumscheiben einiges zu tun. Hier kann die Rindenmulchschicht Abhilfe schaffen. Der Rindenmulch hält die Baumscheibe nicht nur feucht, er hemmt zudem auch das Wachstum von Unkraut und Gräsern.

Mit dem Stammschutz gegen Frostrisse vorgehen

Vor allem junge Bäumen sollten die Stammpflege in regelmäßigen Abständen erfahren. Mit Kalkfarbe an den Stämmen werden Obst- und Zierbäume vor Frost geschützt. Die Kalkfarbe wird nicht nur an der Basis des Stammes, sondern auch an den untersten Ästen angebracht. Die weiße Farbe schützt den Stamm vor zu großer Hitze. Sonnenlicht heizt den Stamm auf. Wenn nachts die niedrigen Temperaturen ins Land ziehen, ist der aufgeheizte Stamm dem Frost ausgeliefert. Die Kalkfarbe bringt noch einen weiteren Vorteil mit sich. Eingelagerte Insekten sterben ab. Damit wird auch für Prävention gesorgt.

Junge Bäume müssen ausreichend bewässert werden

Das Bewässern gehört ebenfalls zur Baumpflege. Bäume können enorme Wassermengen aufnehmen. Da ist es mit der einen oder anderen Kanne noch lange nicht getan. Hier gilt es den Wasserschlauch ordentlich zum Einsatz zu bringen. Vor allem sogenannte Flachwurzler sollten in jungen Jahren ausgiebig bewässert werden. Bei hohen Temperaturen ist die Bewässerung einmal pro Woche ins Auge zu fassen. Der Wasserschlauch wird hierfür rund 10 bis 15 Minuten zum Stamm des Baumes gelegt. So kann sich das umliegende Erdreich mit Wasser vollsaugen.

Immer wieder für den Korrekturschnitt sorgen

Überkreuzende, alte und abgestorbene Äste sind in regelmäßigen Abständen zu entfernen. Allerdings muss der Rückschnitt nicht jährlich erfolgen. Hier unterscheiden sich Bäume von Sträuchern. Empfehlenswert ist der jährliche Rückschnitt lediglich bei Obstbäumen, damit der Fruchtansatz gedeihen kann.

Wunde Stellen richtig pflegen

Wurden Äste entfernt, gilt es die richtige Wundpflege durchzuführen. Damit der Baum die Wunde abschotten kann, wird diese geglättet. Die Ränder der Sägewunden können mit einem scharfen Messer abgerundet und geglättet werden. Hierbei ergibt sich ein positiver Nebeneffekt, denn geglättete Baumwunden werden seltener von Pilzen und Bakterien befallen.

Fazit Baumpflege

Die Baumpflege im Garten macht sich auf jeden Fall bezahlt. Wer dachte, dass die Baumpflege einen hohen Arbeitsaufwand mit sich bringt, der irrt. Wird diese in regelmäßigen Abständen durchgeführt, brauchen Bäume weitaus weniger Pflege als andere Sträucher und Pflanzen im Garten.

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