Werkzeug – Kasten oder Wand

(Aktualisiert am 16. Januar 2024)

Stecken, hängen, fallen lassen? Wohin mit dem Werkzeug, wenn man es nicht benutzt? Lässt man es einfach liegen, spart man sich das Suchen.

Aber die ewige Unordnung wird jeden irgendwann nerven. Schließlich braucht man ja den Platz zum Arbeiten! Also: Einsortieren ist angesagt. Aber wo?

Die Vor- und Nachteile verschiedener Methoden zur Werkzeugaufbewahrung

Werkzeugaufbewahrung – offen oder verschlossen?

Da gehen die Meinungen stark auseinander. Während die einen ihr Werkzeug im Schrank oder in der Schublade verwahren, bevorzugen andere eine offene Lagerung. Ist das empfehlenswert?

Vorteil: Der einzige Vorzug einer offenen Aufbewahrung ist wohl, dass man immer den Überblick hat, welche Werkzeuge vorhanden sind und welche nicht.

Nachteil: An der Luft sind die hochwertigen Arbeitsmaterialien den schädlichen Einflüssen von Feuchtigkeit, Staub und Schmutz ausgesetzt, werden schneller stumpf und fangen an zu rosten.

  • -> Wer regelmäßig zu Hammer und Säge greift, hat seine Bestände sowieso im Kopf. Deshalb: Lieber geschützt lagern in Koffer, Schrank oder Schublade!

Werkzeugkasten oder Werkzeugschrank?

Ob man sein Werkzeugsortiment stationär oder mobil aufbewahrt, hängt wohl davon ab, ob man häufig den Arbeitsplatz wechselt oder nicht.

Vorteil stationäre Lagerung: Wer immer in der eigenen (Hobby-)Werkstatt schraubt, kann sein ganzes Werkzeugsortiment bequem im Schrank über oder unter der Arbeitsfläche verstauen. Wenn man etwas braucht, ist es gleich zur Hand.

Vorteil mobile Lösung: Wer im ganzen Haus seine Baustellen hat oder auch mal zum Einsatz bei Freunden und Familie ausrückt, ist mit einer tragbaren Lösung besser bedient. Auch Werkzeugkasten, -tasche oder –koffer bieten viel Platz.

  • -> In beiden Fällen stellt sich die Frage: Werkzeuge lose lagern oder einzeln stecken?

Lose Werkzeugaufbewahrung

Lose Werkzeugaufbewahrung - wühlen unvermeidlich

Lose Werkzeugaufbewahrung

In der Schublade und in kleineren Transportboxen wie dem klassischen Werkzeugkasten werden die Arbeitsgeräte zumeist lose gelagert.

Vorteil: Das spart Platz und man muss sich nicht die Mühe machen, das Werkzeug ordentlich einzusortieren.

Nachteile: Diese Form der Aufbewahrung bringt viele Nachteile mit sich. Erstens verliert man schnell die Übersicht, wenn man sich durch größere Mengen Werkzeug wühlen muss. Zweitens leiden die Geräte unter der losen Lagerung. Die einzelnen Teile schlagen ständig aneinander, werden stumpf und gehen schneller kaputt.

  • -> Also: Nicht zu empfehlen!

Schlaufen- und Stecksysteme

Größere Werkzeugtaschen und -koffer sind mit Schlaufen aus Stoff, Kunststoff oder Leder ausgestattet, in die man die einzelnen Werkzeuge stecken kann.

Nachteile: keine

Vorteile: Nicht nur eine materialschonende Lösung zur Aufbewahrung, sondern gleichzeitig auch ein praktisches Ordnungssystem: Jedes Teil steckt griffbereit an seinem festen Platz und ist vor Beschädigungen durch Herumrollen oder Aneinanderschlagen geschützt. Schlaufenlaschen oder alternativ Steckleisten aus Kunststoff kann man auch an den Innenseiten von Schranktüren befestigen, um das Werkzeug übersichtlich und geschützt im Werkschrank aufzubewahren.

  • -> Eine praktische und bewährte Methode, Ordnung zu halten

Bürsten statt Schlaufen?

Wer glaubt, dass Borsten nur zum Saubermachen taugen, liegt falsch! Beim innovativen CP-7 Werkzeughaltersystem der Marke PARAT werden die Werkzeuge von Kunststoffborsten an ihrem Platz gehalten.

Nachteile: keine

Vorteile: Noch flexibler als das herkömmliche Schlaufensystem, noch bessere Fixierung. Man macht mit seinem Werkzeugkoffer zwar selten einen Kopfstand, aber es ist gut zu wissen, dass auch auf dem Oktoberfest nichts rausfallen würde. Wer sich für Borsten statt Schlaufen entscheidet, kann zwischen verschiedenen Koffern und Taschen wählen oder seine Werkbank mit den entsprechenden Werkzeugtafeln ausstatten.

  • -> Innovativ und effizient, aber nur von PARAT erhältlich

Die Luxus-Variante: Hartschaumeinlagen

Hartschaumeinlagen sind sozusagen der Ferrari der Werkzeuglagerung und ein tolles Weihnachtsgeschenk für alle Heimwerker, die ihr Hobby wirklich lieben.

Die Idee ist noch relativ neu und setzt sich nach der Einführung im professionellen Bereich jetzt auch bei Heimwerkern durch: In widerstandsfähigen Einlagen aus Polyethylen liegt jedes Werkzeug in der dafür vorgesehenen Mulde.

Der Hartschaum schützt vor mechanischen Beschädigungen und Umwelteinflüssen und eine leere Mulde verrät dem ordentlichen Handwerker sofort, wenn etwas fehlt.

Die Einlagen passen gut in die Schubladen von Werkbänken und Werkzeugwagen und ein gepflegter Satz Werkzeuge strahlt darin wie Großmutters Silber in der Vitrine. Im gut sortierten Fachhandel kann man zwischen vielen verschiedenen Hartschaumeinlagen inklusive Werkzeug wählen.

  • -> Einziger Nachteil: Man braucht dafür viel Platz in der Schublade und es gibt sie (noch) nicht für Werkzeugtaschen.

Fazit: Wer sein Hobby liebt, pflegt auch sein Werkzeug. Je nach Größe des Sortiments und Platzangebot kann man zwischen verschiedenen praktischen Lösungen zur übersichtlichen und material schonenden Aufbewahrung wählen. Nur bitte nicht offen oder lose lagern – das nehmen Ihnen Zange und Co. richtig krumm!


Bildquellen:
Lose Werkzeugaufbewahrung @ C. Nöhren / pixelio.de
Werkzeugaufbewahrung @ Rainer Sturm / pixelio.de

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