Lieber selber machen

(Aktualisiert am 10. November 2023)

Selber machen - damit es so wird wie Sie´s haben wollen.

Selber machen und maßschneidern

Vollblut Heimwerker nehmen sich viel Zeit mit dem Design ihres eigenen Heims, ob Wohnung, Haus oder Garten.

Warum tun wir das, warum wollen wir so viel wie möglich selber machen? Viel mehr als viele andere Menschen?

Selber machen ist angesagt

  • Geld sparen? – Ja sicher, aber der springende Punkt ist gerade Geld sparen in der Regel dann doch nicht. Zumal nur Geld sparen nicht wirklich Spaß macht. Man spart ja, um es dann für etwas ausgeben zu können, das einem ganz besonders wichtig ist.
  • Und für einen Heimwerker, dem gerade das Selber machen so wichtig ist, heißt das ja sogar oft: Sein Geld in Material, funktionale Werkzeuge oder für ganz bestimmte Gegenstände ausgeben, die sich in das selbst erschaffene Ganze seines Heimes optimal einfügen.
  • Seine Zeit sinnvoll verbringen? – Auch, natürlich – doch gäbe es dafür viele viele andere Möglichkeiten. Weltreisen machen, Freunde besuchen, Bücher lesen, Musik hören, Computer-Spiele spielen, Gedichte schreiben …
  • Aus Unbehagen an fertigen Gegenständen? – Sicherlich auch nicht ganz unwichtig. Fertig gekaufte Möbel, Regale, Tassen, Bäder, Kücheneinrichtungen sind entweder preiswert, aber nicht das, was man haben will und kosten ja dennoch ihr Geld. Oder aber sie sind super durchdacht, kosten eine Stange Geld und dennoch nicht genau so, wie man es selber machen würde.

Das Entscheidende scheint sehr oft das Selber machen selbst zu sein. Unsere Erfahrung zumindest.

Selber machen – für uns selbst

Ein Punkt ist dabei auf jeden Fall noch wichtig. Deutlich zum Beispiel, wenn wir an unsere ausgeprägte Vorliebe für wirklich durchdachtes und funktionales Werkzeug denken. Das soll eben funktionieren, gut in der Hand liegen, sich leicht umbauen und verstauen lassen usw.

Selber machen mit Eimer als Vorbild

Selber machen und designen

Wir wollen unser Heim mit allem Drum und Dran genau so haben, wie es unseren eigenen Lebens-Bedürfnissen entspricht. Nicht den wechselnden Moden anpasssen müssen. Nicht so, wie es unsere Eltern oder unser Nachbar machen würde.

Und schon mal gar nicht nach den Anweisungen von jemand anderem. Aber auch nicht jeden Tag anders.

Sondern …  Gar nicht so einfach, stimmt´s`?

  • Woher weiß ich mit Gewissheit ob rot oder blau dann wirklich das ist was ich mir als Grundstimmung?
  • Was ich im Bad oder in der Küche wirklich brauche oder gerade nicht, sondern störend wäre.
  • Und wenn ich denn meine Küche halt selbst gebaut habe – so wie ich mir das dachte und dann feststelle – alles schön und gut, aber leicht pflegen lässt die sich nicht?
  • Ups – dann hab ich ein ganz wichtiges Bedürfnis, das ich oder meine Familie oder meine Mitbewohner bei einer Küche eben auch haben mögen, übersehen.

Und das ist dann oft der Punkt, an dem wir doch neugierig darauf sind, was für Lösungen andere gefunden haben.

Designer sind Menschen, die sich darauf spezialisiert haben, herauszufinden, was genau ein Gegenstand wirklich leisten muss.

Sprich welche Bedürfnisse ein ganz normaler Gebrauchsgegenstand alles – meist sind es halt eine ganze Menge – einfach erfüllen muss und zwar möglichst optimal. Leute, von denen wir uns dieses oder jenes abgucken können. Und dabei vielleicht sogar rausfinden, wie sie auf ihre Ideen kommen.

Beispiel: Starckes Bad

In einem Bad wollen wir Zähne putzen, uns waschen, rasieren, föhnen, duschen, cremen, schminken…;

Ja, wir halten uns gerne im heimischen Badezimmer auf, vertrödeln morgens gerne mal die ein oder andere Minute vor dem Spiegel oder genießen ein ausgedehntes Feierabend-Schaumbad am Abend.

Die Klospülung soll funktionieren und uns nicht Hinterteile nässen. In der Dusche wollen wir uns wohlfühlen, das Waschbecken soll sich leicht sauber halten lassen usw.

Der französische Designer Philippe Starck ist zum Beispiel jemand, der Gegenstände aller Art – unter anderem auch solche für das heimische Badezimmer – entwirft, die möglichst alle Bedürfnisse, die man so hat, wenn man sie benutzt, erfüllen.

Sein  Motto lautet: „Nachhaltige Formen und ohne Verfallsdatum”. Und damit hat er Erfolg.

Interessant auf jeden Fall ist bei Starcke, dass Toilette, Badewanne und Waschtisch durch die Bank auf ihre historischen Vorgänger Eimer, Zuber und Waschschale verweisen. Ohne alle Schnörkel – ganz auf die Funktion, die sie erfüllen soll, konzentriert.

Design mit Verfallsdatum ist Starck ein Fremdbegriff. Das Geheimnis seines erfolgreichen Schaffens liegt in zeitloser Modernität. Auf Duravit oder aber auch auf Emero.de kann sich ein kompletter Überblick über die einzelnen – von Philippe Starck designten – Serien verschafft werden – sogar das ein oder andere Schnäppchen geschlagen werden.

Inwiefern sich Starck bei seinen Entwürfen an natürlichen und einfachen Formen orientierte, wird in diesem YouTube-Video schön deutlich.

Wie schon oben erwähnt: Nicht nur im Sanitärbereich ist Philippe Starck ein Trend-Setter. Wenn Sie Lust haben, schaun sie sich auf seiner Website mal an, für welche Gegenstände er noch alles Lösungen gefunden hat, von denen man als Heimwerker auf jeden Fall lernen kann.

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