Eigenleistungen beim Hausbau: Effektive Planung spart Kosten und mindert Risiken

(Aktualisiert am 15. Juni 2021)

Eigenleistungen beim Hausbau oder Tapezieren als Abenteuer Urlaub

Eigenleistungen beim Hausbau oder Tapezieren als Abenteuer Urlaub

Wer einen Hausbau plant, der kann durch diverse Eigenleistungen vieles an Kosten sparen. Je nach handwerklichem Geschick können das einfache oder auch anspruchsvolle Arbeiten sein. Bei der Planung sollte diese Eigenleistung vor allem realistisch eingeschätzt werden. Oft traut man sich zu viel zu und vergisst den zeitlichen Aufwand.

Eigenleistung insbesondere bei wenig Eigenkapital sinnvoll

Eigenleistung beim Hausbau ist insbesondere interessant für diejenigen, die wenig Eigenkapital mit in die Baufinanzierung bringen und auch über kein überdurchschnittlich hohes Einkommen verfügen. Und das hat folgenden Grund:

Viele Banken bewerten Eigenleistungen beim Bau als alternative Geldquelle. Wer handwerklich begabt ist, kann im besten Fall einige zehntausend Euro effektiv einsparen. Es gibt Dinge, die man relativ einfach selbst machen kann und andere, aufwendigere Arbeiten.

Tapezieren oder den Boden verlegen ist leichter in Eigenregie durchzuführen als eine Wand gerade zu mauern oder das Dach zu decken. Sicher – möglichst sollte man sich als angehender Bauherr mit dem Anteil der Eigenleistungen zu arg überschätzen. Doch das ist oft leichter gesagt als getan.  Was also tun?

Genau planen, welche Eigenleistungen sich rechnen

Es lohnt sich die Kosten nachzurechnen, um zu sehen, welche Arbeiten am meisten Geld einsparen. Als Faustregel könnte man sagen: Arbeiten mit niedrigen Materialkosten und gleichzeitig hohen Lohnanteil stellen die größten Einsparpotenziale dar.

Nachfolgend einige sehr lohnenswerte Eigenleistungen:

Sicher hängt es immer vom persönlichen Grad der Erfahrung ab, inwieweit man sich einzelne Arbeiten zutraut. Doch zum großen Teil sind die hier aufgeführten Arbeiten solche, die vergleichsweise fehlertolerant sind.

Damit ist vor allem gemeint, dass Fehler, die sich bei einem Nicht-Profi immer mal einschleichen können, nicht gleich mit einem Fiasko enden, sondern eher unter Schönheitsfehler fallen.

Deutlich wird das vielleicht, wenn Sie sich als Vergleich etwa Schornsteinbau, Elektroanschluss oder die Installation einer wasserführenden Heizung vorstellen.

Versicherungsschutz nicht vergessen

Welche Arbeiten man auch immer selbst übernehmen will – in jedem Fall sollte man den Versicherungsschutz nicht vergessen. Als Bauherr sollte man selbstverständlich auch gut versichert sein. Gerade dann, wenn man selbst mit am Bau beteiligt ist, sollte dieser Versicherungsschutz gut gewählt sein und alle benötigten Leistungen abdecken.

Hier ist immer im Einzelfall zu entscheiden, welche Versicherungen infrage kommen. Auch wenn freiwillige Helfer mit anpacken, müssen diese versichert werden. Folgender Link führt zu weiterführenden Informationen zu Bauversicherungen. Eine Unfallversicherung ist in jedem Fall sehr ratsam und auch weitere Versicherungen, wie etwa die Bauherrenhaftpflicht, sind im höchsten Maße empfehlenswert.

Eigenleistungen sind eigen verantwortlich

Wichtig zu wissen: Wenn durch die Eigenleistung etwaige Mängel am Bau entstehen, ist der Bauherr in vollem Umfang dafür haftbar zu machen. Eigens erbrachte Leistung ist von Gewährleistungen ausgeschlossen.

Unter Umständen können die entstandenen Mängel sich auf andere von Fachleuten errichtete Teile auswirken, in diesem Fall kann der jeweilige Fachmann auch nicht dafür haftbar gemacht werden.

Gute Planung zahlt sich aus

Je genauer die Eigenleistungen geplant werden und mit den Arbeiten der übrigen auf der Baustelle tätigen Handwerkern abgestimmt werden, desto stressfreier kann der Hausbau erfolgen. Eine fehlerhafte Planung kann schnell dazu führen, dass sich Arbeiten überschneiden und es zu Zeitverzögerungen kommt.

Dadurch verliert man nicht nur Zeit, sondern meist auch zusätzliches Geld. Hohe nachträgliche Kosten können auch dann entstehen, wenn wichtige Arbeiten wie etwa die Dämmung falsch oder fehlerhaft durchgeführt werden. Insgesamt sollte man den Anteil der Eigenleistungen realistisch einplanen. Je nachdem ob man ein wenig geübter Handwerker oder ein Profi ist, kann dieser Anteil größer oder kleiner ausfallen.

Bildquellen:

© Stefan Bayer / pixelio.de / knipseline  / pixelio.de

Über den Autor

Handwerker Profi Tom
Von Hause aus Harfenbauer - was ein hohes Maß an Präzision verlangt und auch schult, entwickelt, produziert und verkauft Tom heute seine eigene Kollektion an Gartenmöbeln . Natürlich aus Holz.

1 Kommentar zu "Eigenleistungen beim Hausbau: Effektive Planung spart Kosten und mindert Risiken"

  1. Ein toller informativer Beitrag. Beim Hausbau gilt es, viele Dinge zu beachten, wie z.B. welche Eigenleistungen sich rechnen. Zudem sollte man die Lackierarbeiten bedenken, die anfallen könnten, wenn das Haus nicht gut genug lackiert sein sollte.

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